Liebevoll erzählt, aber leider wenig österlich
Bruno reckt und streckt sich, denn endlich ist der Frühling da und der lange Winterschlaf beendet. Auch im Wald tut sich was: die ersten zarten Blüten schauen aus der Erde und die Blätter an den Bäumen ...
Bruno reckt und streckt sich, denn endlich ist der Frühling da und der lange Winterschlaf beendet. Auch im Wald tut sich was: die ersten zarten Blüten schauen aus der Erde und die Blätter an den Bäumen blitzen in zartem Hellgrün hervor. Das erste Fest im Frühling ist Ostern und da gilt es natürlich, ganz viele Eier in allen Farben des Regenbogens zu bemalen. Mama Bär hat eine eine gute Idee - für jedes versteckte Ei, das die Tierkinder finden, erzählt sie eine Geschichte....
Die Bücher von Hans de Beer haben mittlerweile Kultstatus und sind die Lieblinge in den Kinderzimmern. Mit dem kleinen Bär Bruno ist ihm erneut ein liebevoller Charakter gelungen, der die Kinder mit in seine kleine bärige Welt im Wald nimmt. Wie in allen Büchern von Hans de Beer spielt der Unterhaltungswert eine große Rolle und auch das spielerische Vermitteln von den Werten Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbreitschaft wird großartig umgesetzt.
Zwar wird das österliche Thema kurz angerissen, aber in den Geschichten, die Mutter Bär in Reimform erzählt, wird nicht weiter auf Ostern und die Bräuche und Rituale in Zusammenhang mit dem Fest eingegangen. Vielmehr werden lustige Geschichten aus dem Tierreich kess und flott gereimt, die auch gut und gerne in jedem anderen Buch des Autoren einen Platz gefunden hätten. Die einzelnen Episoden begeistern Kindern und Erwachsene gleichermaßen, die Illustrationen sind liebevoll gestaltet und geben den Tieren ihre ganz eigene Persönlichkeit, aber trotz allem Charme ist das Thema verfehlt.
Trotzdem ist dieses Buch es wert, gelesen und von den Kindern geliebt zu werden, denn die zauberhafte Welt von Hans de Beer in seinen Kinderbüchern lädt Kinder dazu ein, kleine Abenteuer zu erleben und wunderschöne Geschichten zuzuhören.
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