Sharon Gannon war mir vor dem Lesen des Buches gar kein Begriff. Es handelt sich bei ihr um eine New Yorker Yoga-Ikone, die ihr Morgenritual vorstellt. Es ist vielfältig strukturiert und umfasst neben ...
Sharon Gannon war mir vor dem Lesen des Buches gar kein Begriff. Es handelt sich bei ihr um eine New Yorker Yoga-Ikone, die ihr Morgenritual vorstellt. Es ist vielfältig strukturiert und umfasst neben Yoga-Asanas und dem spirituellen Hintergrund des Yoga auch Meditation sowie Übungen zur Dankbarkeit und zum Loslassen. Dabei ist manches so simpel wie das morgendliche Füttern von Wildvögeln, das ich schon seit Jahren praktiziere, bis hin zu 10 Yoga-Asanas, die ich als Anfängerin nicht ohne Weiteres sofort ausführen kann. Laut der Autorin genügen aber auch die "Magic Six", sechs Übungen, die mir wirklich gut gefallen. Sharon Gannon benutzt sehr viele Begriffe aus dem Sanskrit, wobei sie nicht sehr in die Tiefe geht. Glücklicherweise enthält das Buch aber im hinteren Teil ein Glossar, in dem die Begriffe erläutert werden.
Etwas speziell fand ich, dass Gannon als Fan des Alten Ägypten versucht, die Entstehung des Yoga darauf zurückzuführen. Dazu bedient sie sich zum Schluss einer selbstgeschriebenen, wohl überwiegend fiktiven Geschichte, wessen es meiner Meinung nach nicht bedurft hätte. Das Buch erhält dadurch einen etwas konstruierten und uneinheitlichen Eindruck. Dennoch hat es bei mir zur Entspannung beigetragen, auch wenn ich mir zu den Asanas mehr Fotos und vor allem solche in Farbe gewünscht hätte.