Gelungene Neuinterpretation
In diesem wunderschön gezeichneten Manga wird der Stoff um Dracula auf neue Weise interpretiert. Die uns bekannten Charaktere sind hier allerdings nicht erwachsen, sondern besuchen noch die Schule. Lucy ...
In diesem wunderschön gezeichneten Manga wird der Stoff um Dracula auf neue Weise interpretiert. Die uns bekannten Charaktere sind hier allerdings nicht erwachsen, sondern besuchen noch die Schule. Lucy ist außerdem ein Junge namens Luke, der nachts beim Schlafwandeln allerdings zu Lucy wird (dass habe ich selbst noch nicht ganz verstanden). Ansonsten ist alles fast wie gewohnt. Arthur, Joe (hier wurde der Name geändert und er ist Asiate) und Quincey (der hier schwarz ist) verbinden Freundschaft und die Liebe zu Luke. Mina ist keine Schülerin und eher eine Außenseiterin, doch ein Ereignis um Luke beginnt die Charaktere miteinander zu verbinden.
Dracula taucht hier wie in der Romanvorlage mittels der Demeter in Whitby auf. Der Vampirismus hat allerdings neuen Eigenheiten. So sehen wir lebendige Pflanzen und weniger Blutsaugen, trotzdem kommt eine schaurige Stimmung rüber.
Am Ende des Bandes gibt eine Vorschau auf den nächsten und es wird klar, dass Van Hellsing und Jonathan hinzustoßen werden. Jonathan ist wohl Minas bester Freund und Van Hellsing taucht als Lehrer auf. Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Story weiterentwickeln wird. „Dracula“ hat hier ein neues, junges und diverses Gewand bekommen, dass die Geschichte neu erfindet und für neuen Schwung sorgt. Es ist wie eine moderne Umsetzung, die trotzdem noch im 19. Jahrhundert angesiedelt ist. Es hört sich vielleicht fremd und seltsam an, aber ich finde, es wurde alles gut umgesetzt. Ich selbst mag hier besonders die Idee, dass die Charaktere viel jünger sind.
Mir hat der erste Band jedenfalls gut gefallen und der zweite wird definitiv bei mir einziehen.