Cover-Bild Wir haben schon immer im Schloss gelebt
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5,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Festa Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 12.04.2019
  • ISBN: 9783865527103
Shirley Jackson

Wir haben schon immer im Schloss gelebt

Merricat lebt am Rande eines Dorfes im Schloss der Familie Blackwood, nur in Gesellschaft ihrer Schwester Constance und dem wunderlichen Onkel Julian, der an den Rollstuhl gefesselt ist. Alle anderen Familienmitglieder wurden vergiftet.
Merricat liebt die Ruhe im Schloss. Aber seit Constance vor Gericht freigesprochen wurde, den Rest der Familie ermordet zu haben, lässt die Welt den Blackwoods keinen Frieden mehr.
Und als Cousin Charles auftaucht, voller falschem Getue und dem verzweifelten Bedürfnis, an den Inhalt des Familiensafes zu kommen, muss Merricat alles in ihrer Macht Stehende tun, um das Schloss und seine Bewohner vor Schaden zu schützen …

Selbstverständlich ist Shirley Jackson mehr als nur die 'Queen of Horror' – sie ist eine der wichtigsten Autorinnen der US-amerikanischen Literatur.

Frankfurter Rundschau: 'Das Buch geht unter die Haut. Die gespenstische Atmosphäre, in der die beiden Schwestern und der halb verrückte Onkel leben, ist so beklemmend geschildert, dass man von der Lektüre nicht mehr loskommt.'

Neil Gaiman: 'Eine erstaunliche Autorin. Wenn du sie nicht gelesen hast, hast du etwas Wunderbares verpasst.'

Joyce Carol Oates: 'Ein Meisterwerk unter den unheimlichen Thrillern. Shirley Jackson ist eine dieser höchst eigenwilligen, unnachahmlichen Schriftstellerinnen, deren Werke einen bleibenden Zauber ausüben.'

Donna Tartt: 'Ihr bestes Buch. zugleich skurril und erschütternd, mit der detailreichen Fantasie eines Miniaturmalers skizziert, der in einem Mausoleum sitzt. Wir fallen in Tiefen und Tiefen und blutrote Tiefen hinab, bis von der Realität nur noch ein unheimlicher, fast vergessener Schimmer hoch oben bleibt; und je tiefer wir sinken, desto tiefer wollen wir fallen.'

Jonathan Lethem: 'Für mich ist dieses ungewöhnliche und traumartige Buch ihr Meisterwerk.'

The New York Times: 'Ein verblüffendes Hexengebräu voller unheimlicher Kraft.';

FESTA MUST READ: Große Erzähler ohne Tabus. Muss man gelesen haben.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2021

Traurig & beklemmend, trauriger & beklemmender, Wir haben schon immer im Schloss gelebt

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Ich hätte hoffen sollen, dass eine Armee guter Feen eingreift, so schmerzhaft ist das Leben von Merricat, Constance und Julian für mich. Das Ende werde ich vermutlich nie ertragen, wie oft ich mir auch ...

Ich hätte hoffen sollen, dass eine Armee guter Feen eingreift, so schmerzhaft ist das Leben von Merricat, Constance und Julian für mich. Das Ende werde ich vermutlich nie ertragen, wie oft ich mir auch sage, dass dieser Thriller Fiktion ist.
Ja, an Tragik und menschengemachtem Horror wird "leider" nicht gespart. Dank der authentischen Umsetzung kann ich es nicht bedauern, obwohl ... denke ich an Julian ... ach nein. Oh nein. Wieso nur. Ob ich mir je zuvor gleichermaßen bewusst und ernst gewünscht habe, dass ein fiktives Ereignis einfach zurückgenommen wird ... es kommt mir unwahrscheinlich vor.

Meine gesamten Gefühle und Gedanken zu "Wir haben schon immer im Schloss gelebt" klar in Worte zu fassen, will mir nicht gelingen. Für mich genügt auch, dass ich von diesem Werk Shirley Jacksons vollkommen überzeugt bin.

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Veröffentlicht am 07.02.2024

So entstehen wohl düstere Legenden

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Wahrscheinlich hätte ich dieses Buch niemals zur Hand genommen, wäre es nicht in einem meiner bereits früher gelesenen Bücher immer wieder erwähnt worden. Trotzdem hat es mich gerade deswegen dann doch ...

Wahrscheinlich hätte ich dieses Buch niemals zur Hand genommen, wäre es nicht in einem meiner bereits früher gelesenen Bücher immer wieder erwähnt worden. Trotzdem hat es mich gerade deswegen dann doch in den Fingern gejuckt und ich habe es kurzerhand als E-Book gelesen. Was ich von der Geschichte halten soll, weiß ich, ehrlich gesagt, nicht so richtig.

Auf jeden Fall ist dieses Buch ganz sicher nichts für jeden, denn von Anfang an fühlen sich sowohl der Schreibstil als auch die Charaktere und die Geschichte selbst, sehr merkwürdig an. Wenn man jedoch bedenkt, dass es bereits 1962 erschienen ist, erscheint zumindest der Schreibstil wieder passend, denn dieser ist eher altertümlich, aber dennoch gut. Trotzdem gibt es in diesem Buch noch immer einige Eigenheiten, die man gut finden kann oder aber auch nicht.

So sind da zum Beispiel die sehr außergewöhnlichen Hauptcharaktere, wobei Constance noch die Normalste unter den drei Bewohnern des Blackwood Anwesens ist. Aber auch sie wirkt von Seite zu Seite immer komischer, nicht leicht zu fassen und doch ist sie noch immer ganz anders als ihre jüngere Schwester Merricat, welche auch die Ich-Erzählerin der Geschichte ist und deren beider Onkel Julian.

Schnell fällt dabei auf, dass sowohl Onkel Julian als auch Merricat sich nicht ganz normal verhalten. Während Julian recht senil wirkt, sich immer wiederholt, Dinge und Namen vergisst, benimmt sich Merricat, obwohl sie eine Jugendliche oder bereits junge Frau zu sein scheint, so richtig wird das nie erwähnt, oftmals sehr kindisch, ist sehr verträumt und lebt in ihrer eigenen Welt. Gleichzeitig scheint Constance sehr bemüht, es allen recht zu machen. Dazu kommen noch die Bewohner der Stadt, welche ab einem gewissen Punkt im Buch sehr übertrieben und unmenschlich handeln. Insgesamt kann man, bis auf eine Figur, alle anderen nicht so richtig greifen und durchschauen.

In der sehr ruhig erzählten Geschichte geht es dabei immer und immer wieder um den Tag, an dem die restlichen Blackwoods vergiftet wurden, was gerade Onkel Julian sehr zu beschäftigen scheint und was mir die ganze Zeit sehr merkwürdig vorkam. Ebenfalls fand ich, dass sehr oft giftige Pflanzen zum Thema gemacht wurden. Ansonsten hatte die Geschichte nur eher wenige Höhepunkte, wie zum Beispiel die Ankunft von Cousin Charles, welcher ebenfalls super gut zum Rest der Familie passte. Dass mit ihm irgendetwas nicht stimmt, wird ziemlich schnell klar und so nimmt das Unglück schleichend und fast unbemerkt seinen Lauf, bis es zur Katastrophe kommt. Nur hat diese im Endeffekt eine ganz andere Auswirkung auf die Charaktere, als ich es mir vorgestellt hätte und so schienen die Konsequenzen wie der Anfang für eine düstere Legende.

Alles in allem lässt sich dieses Buch nicht wirklich beschreiben, man muss es lesen. Es ist sicher nicht einfach nur zur schlichten Unterhaltung geeignet, sondern eher ein Buch für solche Leser, die sich gern ihre eigenen Gedanken zur Geschichte machen und diese interpretieren möchten. Dennoch hätte sie für mich etwas zackiger und atmosphärischer sein können.

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