Cover-Bild Eine Frau
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eisele Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 25.09.2025
  • ISBN: 9783961612529
Sibilla Aleramo

Eine Frau

Roman - Mit einem Nachwort von Elke Heidenreich | „Mutig und modern, kraftvoll und konsequent. Der Roman einer Befreiung.“ Maria-Christina Piwowarski
Ingrid Ickler (Übersetzer)

„Lieben und Opfer bringen! War ihr Schicksal vielleicht das Schicksal aller Frauen?“

Der erste feministische Roman Italiens in deutscher Neuübersetzung

Die unbeschwerte Kindheit von Sibilla Aleramo findet ein abruptes Ende, als sie sich mit siebzehn Jahren in einen Arbeiter aus der Glasfabrik ihres Vaters verliebt, ungeplant schwanger wird und heiraten muss.
Plötzlich Mutter und Ehefrau, sieht sie sich gefangen in den patriarchalen Strukturen der damaligen Zeit – so wie ihre eigene Mutter und alle Frauen, die sie kennt. Doch statt sich den Erwartungen an ihre neue Rolle zu fügen, strebt sie nach Freiheit, Selbstbestimmung und einem Leben voller Bildung und Literatur.
Sibilla Aleramo ist „eine Frau“ – und doch fängt sie das Schicksal einer ganzen Generation von Frauen ein und beschreibt authentisch und mit außergewöhnlicher Intensität, wie sich ihre Protagonistin aus den Fesseln der Tradition befreit und ihre eigene Identität findet.
Eine Frau ist nicht nur das eindringliche Porträt der italienischen Gesellschaft um die Jahrhundertwende, sondern auch ein Manifest für Gleichberechtigung in jedem Sinne – und inspiriert so noch heute, über die Grenzen der eigenen Lebensumstände hinaus zu denken.

„Die erste feministische Autorin Italiens!“  La Repubblica

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2024

EINE FRAU – Ein zeitloser, feministischer Roman

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"Das war mein Leben. Behandelt zu werden wie ein Gegenstand, der zu gefallen hatte, meine Seele war gefangen. Und das jeden Tag, jede Nacht, eine Nacht der anderen, ohne Aussicht auf ein Ende."

Der autobiografisch ...

"Das war mein Leben. Behandelt zu werden wie ein Gegenstand, der zu gefallen hatte, meine Seele war gefangen. Und das jeden Tag, jede Nacht, eine Nacht der anderen, ohne Aussicht auf ein Ende."

Der autobiografisch angehauchte Roman „Eine Frau“ von Sibilla Aleramo ((im Original unter dem Titel „Una Donna“ bereits aus dem Jahre 1906 erschienen) wurde in den 1970er Jahren schon einmal ins Deutsche übersetzt. Nun liegt er in einer etwas moderneren Neuübersetzung vor.
Der Roman beschreibt die ersten fünfundzwanzig Jahre eines Frauenlebens in Italien Ende des 19.Jahrhundert/Anfang des 20.Jahrhundert. Die Geschichte entspricht in etwa dem wahren Lebenslauf der Autorin. Es ist erschreckend, wie zeitlos aktuell die Geschichte immer noch ist.
Auch das Nachwort von Elke Heidenreich ist sehr lesenswert.
Ich kann das Buch unbedingt empfehlen.

"Eine gute Mutter darf kein Mensch sein, der sich völlig aufopfert, so wie es meine Mutter getan hat, sie muss eine Frau, ein menschliches Wesen bleiben."

"Warum verehren wir an der Mutterschaft vor allem die Aufopferung? Woher kommt die Vorstellung, dass die Mutter sich opfern muss? Sie wird seit Jahrhunderten von der Mutter auf die Tochter übertragen. Eine grausame Kette. Wir alle sind uns an einem bestimmten Zeitpunkt unseres Lebens bewusst darüber, wen wir unser Leben verdanken, und uns plagt das schlechte Gewissen, dass wir die Aufopferung des geliebten Menschen nicht genug geschätzt haben. Deshalb übertragen wir auf unsere Kinder all das, was wir unseren Mütter nicht geben konnten, verleugnen uns selbst und zeigen erneut ein Beispiel der Demütigung und das Selbstverleugnung. Kann diese fatale Kette nicht endlich brechen, damit eine Mutter die Frau in sich nicht mehr vollständig unterdrücken muss und das Kind in ihr das Vorbild für ein Leben in Würde sehen kann? Dann würde man verstehen, dass die Pflicht der Eltern bereits vor der Geburt der Kinder beginnt, dass ihre Verantwortung bereits davor anfängt, gerade dann, wenn das egoistische, verführerische Leben am meisten drängt. Wenn ein Paar die charakterliche Reife besitzt, ein neues, starkes und lebenswertes Leben auf die Welt zu bringen, wird dieses Leben dann nicht von diesem Augenblick an ihr Schuldner sein?"

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