Birthe hat einen tödlichen Verkehrsunfall. Doch sie hat Glück, ihre Zeit ist noch nicht gekommen - sie darf auf die Erde zurückkehren. Allerdings gibt es ein Problem: Mit ihrem Körper ist nichts mehr anzufangen. So landet die zuverlässige, zum Helfersyndrom neigende Birthe im Körper der chaotischen, depressiven Mia. In ihm sucht Birthe die Nähe der ihr vertrauten Menschen. Wird sie einen Weg, zurück in ihr altes Leben, finden?
Die Schriftstellerin Sigrid Hunold-Reime schreibt wie gewohnt, im schönen fesselnden Stil.
Der Roman „Zu mir ans Meer“ hat einen besonderen Stil. Die Idee in einem anderen Körper weiter leben zu können ...
Die Schriftstellerin Sigrid Hunold-Reime schreibt wie gewohnt, im schönen fesselnden Stil.
Der Roman „Zu mir ans Meer“ hat einen besonderen Stil. Die Idee in einem anderen Körper weiter leben zu können ist schön schräg.
Birthe hat einen Autounfall und wacht in einem Zwischenleben wieder auf. Interessant das sie mit ihrem Schutzengel kommunizieren kann. In ihrem neuen Körper heißt sie Mia, die eine chaotische Frau war.
Die Autorin hat die Emotionen gut rüber gebracht. Sie zeigt die verschiedenen Ansichten, über Birthe. Manchmal ist es vielleicht gut verschiedene Meinungen zu erfahren.
Eigentlich bin ich kein Freund solcher übersinnlicher Romane, aber dieser hat mich total begeistert.
Es ist eine Geschichte, die gut unterhält.
Der Roman "Zu mir ans Meer" von Sigrid Hunold-Reime erscheint im Gmeiner Verlag.
Birthe wird das Opfer eines tödlichen Verkehrsunfalls, aber sie hat Glück und darf zurück auf die Erde. Ihr alter Körper ...
Der Roman "Zu mir ans Meer" von Sigrid Hunold-Reime erscheint im Gmeiner Verlag.
Birthe wird das Opfer eines tödlichen Verkehrsunfalls, aber sie hat Glück und darf zurück auf die Erde. Ihr alter Körper ist bereits beerdigt und so landet sie im Körper der chaotischen, depressiven Mia. Getarnt duch diese Annonymität nimmt Birthe Kontakt zu ihren alten Bekannten auf. Was wird dieser Weg zeigen und werden die Bekannten die "alte" Birthe vermissen? Was bringt ein Weg mit einer neuen Identität?
Die Idee hinter diesem Roman ist eine Art Reinkarnation, in der die verstorbene Birthe in einem fremden Körper zurück ins Leben kehrt. Generell finde ich solche Vorstellungen befremdlich, doch wie man sich im Buch den Figuren annähert und ihnen nahe kommt, ist sehr interessant zu lesen.
Birthe ist eine hilfsbereite Person, mit Mia, ihrer neuen Identität, verband sie zu Lebzeiten keine Freundschaft. Nun muss sie versuchen, diesen fremden Körper mit Leben zu füllen und sich darin wohl zu fühlen. Keine einfache Sache, denn irgendwo schwingt immer noch die "Birthe-Identität" und damit ihre eigenen Gedanken mit. Himmlische Unterstützung bekommt sie von ihrem Begleiter (oder doch Engel?) Günther, der ihr mit Rat und Tat zur Seite steht. Nicht physisch vorhanden, aber doch ständig an Birthes Seite zu finden. Bei den Gesprächen
Sigrid Hunold-Reime hat einen leichten Erzählstil, der trotzdem tiefgründige Töne anschlägt. Sie hat es geschafft, mich trotz meiner Bedenken an das Buch zu fesseln. Sie lässt mich Birthes Emotionen spüren und zeigt die Verknüpfungen der Figuren sehr klar auf. Ich habe nicht nur die Personen aus Birthes Umfeld alle näher kennengelernt, sondern auch deren Meinung über sie und konnte mir aus deren ausführlichen Gesprächen mit Mia/Birthe über die frühere Person Birthe ein umfassendes Bild machen. Bei den Gesprächen wird klar, dass die Selbstwahrnehmung Birthes sich nicht mit der Meinung der anderen Menschen deckt. Sie erkennt erst jetzt, dass sie auf andere distanziert, unruhig, unnachgiebig und verschlossen gewirkt hat.
Es geht auch um die Gefühle der Hinterbliebenden. Wie geht es Birthes Mutter nach deren Tod? Wie hat ihr Freund Jonathan ihre Beziehung gesehen? Wer kümmert sich um ihre Ziehtochter Marietta? Und wie fühlt sich der Unfallverursacher Pete?
Hier wird ein ganz besonderer Blickwinkel aufgezeigt, der mal aus einer ganz anderen Warte heraus die Menschen beobachtet und sie zu Wort kommen lässt. Er offenbahrt auch Lebenslügen und Lebenswünsche, die sich leider nicht erfüllt haben.
Dieser Roman ist sehr ungewöhnlich, hat mich sentimental und nachdenklich gemacht. Er zeigt, wie wichtig es ist, im Leben Spuren zu hinterlassen und miteinander zu reden. Nur so können Missverständnisse und ungewollte Entfremdung vermieden werden.