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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ars vivendi
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 312
  • Ersterscheinung: 30.11.2021
  • ISBN: 9783747203026
Sigrun Arenz

16 Uhr 50 ab Ellingen

Ein fränkisch-britischer Kriminalroman
Schreittänze, Männer in Kniebundhosen und verrückte Jane-Austen-Fans – Reporter Markus Wieland ist wenig begeistert, als er erfährt, dass seine nächste Reportage ihn in ein altes fränkisches Schlosshotel führen wird, in dem ein historischer Winterball im Stil der englischen Regency-Zeit stattfinden soll. Aber zwischen Pompadour, komplexen Schrittfolgen und Kutschfahrten im Schnee kristallisieren sich jede Menge Spannungen heraus: Eifersucht, Konkurrenzkämpfe und Lügen verbergen sich hinter Fächern und Small Talk, und bald kommt es ihm vor, als ob fast jeder ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt. Und als dann auch noch eine
Leiche gefunden wird, sieht sich der Reporter mit der Frage konfrontiert, welches dieser Geheimnisse tödliche Folgen hatte – und ob es ihm gelingen wird, die Fäden zu entwirren, ehe eine weitere Tragödie droht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2022

Dieser Zug fährt leider oder mich ab

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Es gibt nichts unmännlicheres für Markus Wieland, als Männer in Kniebundhosen und historische Tänze und doch kann er sich der Faszination der Regency-Zeit nicht entziehen, denn sein neuester Auftrag als ...

Es gibt nichts unmännlicheres für Markus Wieland, als Männer in Kniebundhosen und historische Tänze und doch kann er sich der Faszination der Regency-Zeit nicht entziehen, denn sein neuester Auftrag als Reporter führt ihn gemeinsam mit Kollegin Elif zu einer Veranstaltung, die historisches Jane-Austen-Flair mit modernen Annehmlichkeiten verbindet. Was auf den ersten Blick romantisch erscheint, wird nach und nach zu einem Schaulaufen der Eitelkeiten. Die Veranstaltung bekommt eine dramatische Wende, als eine Teilnehmerin tot auf der Bank im Park gefunden wird...

Jane Austen und Miss Marple, zwei britische Frauen, die jede auf ihre Weise die Literatur von Generationen geprägt haben, dienen hier als Zugpferde für diesen Regio-Krimi, der leider nicht ganz so überzeugen kann, wie ich mir das erhofft habe.

Cosy-Crime mit zu viel gewolltem britischen Charme im fränkischen Land - kann gut gehen, tut es aber leider nicht. Auch wenn die wunderschönen historischen Kostüme im Epire-Stil die Teilnehmenden des Balls kleiden, bleiben sie doch eher Staffage. Die Figuren wirken sehr gekünstelt und weisen die Leser:innen eher ab, als dass sie sie an die Hand nehmen, um ihnen ihre Welt zu zeigen.

Auch stört, dass immer wieder englische Sprachfetzen zu gewollt in die Unterhaltungen einfließen, um hier so etwas wie Authentizität und Originalität zu vermitteln. Aber das wirkt über den Verlauf des Romans eher aufgesetzt und nervig.

Der Fall an und für sich ist ganz nett aufgemacht, da sich die Gliederung an dem Vorbild eines Regency-Tanzes orientiert, aber es fehlt an Lebhaftigkeit und Raffinesse, um hier über weite Strecken einen konstanten Spannungsbogen zu erzeugen bzw aufrecht zu erhalten. Auch fehlt die Möglichkeit, eigene Mutmaßungen anzustellen, kleinsten Hinweisen nachzugehen und die Puzzleteilchen so lange hin und her zuschieben, bis die Lösung klar vor den Leser:innen liegt.

Angepriesen als Retro-Krimi mit britischem Charme kann ich leider nicht viel davon finden.Vielmehr wirkt die Handlung ein wenig verstaubt und hätte ein bisschen mehr Pfiff verdient , sodass dieser Zug leider ohne mich abfährt. Schade

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