Cover-Bild The House - Du warst nie wirklich sicher
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 31.08.2018
  • ISBN: 9783732556779
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Simon Lelic

The House - Du warst nie wirklich sicher

Thriller
Friederike Achilles (Übersetzer)

Alles begann an dem Tag, als Jack und ich den Zuschlag für das Haus erhielten. Es sollte unser Zuhause werden, unser sicherer Hafen, gelegen in einer ruhigen Londoner Nachbarschaft. Keiner von uns konnte ahnen, was danach geschehen würde. Da war zuerst dieser merkwürdige Geruch, dann Jack, der glaubte, nachts unten Schritte zu hören. Und dann das, was wir auf dem Dachboden fanden. Wir wollten es ignorieren, dieses Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Bis die Leiche hinter unserem Haus entdeckt wurde ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2018

Wenig Spannung, viel Drama

1

Ein Thriller, dem leider das gewisse Maß an Spannung fehlt, um wirklich überzeugen zu können und den ich dadurch eher als Roman mit thriller-ähnlichen Elementen sehe.

Die Geschichte wird abwechselnd aus ...

Ein Thriller, dem leider das gewisse Maß an Spannung fehlt, um wirklich überzeugen zu können und den ich dadurch eher als Roman mit thriller-ähnlichen Elementen sehe.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Jack und Sydney erzählt, wobei beide in Ich-Perspektive berichten. Durch den jeweiligen Namen zu Beginn des Kapitels, weiß der Leser immer sofort wer gerade berichtet und somit kommt auch keine Verwirrung auf.
Die beiden erzählen zunächst in einer Art Rückblick vom Zeitpunkt der Besichtigung des Hauses ab was bis zum jetzigen Zeitpunkt geschehen ist und wie sie darin verwickelt sind. Dabei bleibt man allerdings noch im Unklaren darüber was der jetzige Zeitpunkt genau ist, man weiß nur grob, dass es mit den Schilderungen aus dem Klappentext zusammenhängt. Dementsprechend handelt es sich auch bei den Erzählungen zunächst nur um Andeutungen, die dem Leser nicht viel sagen.
Diese Andeutungen sollen vermutlich Spannung erzeugen, wirkten aber vor allem zu Beginn auf mich nur verwirrend. Der Autor verliert sich hier für meinen Geschmack zu sehr in rätselhaften Aussagen und nicht zu Ende geführten Gedanken. Die Idee dahinter, dem Leser nur Informationshappen hinzuwerfen und ihn zum Miträtseln anzuregen, ist gut, die Umsetzung jedoch weniger.
Dies ist auch der Grund, wieso für mich nur wenig Spannung aufkam, denn wirklich miträtseln konnte ich so nicht. Vielmehr habe ich mich regelmäßig gefragt was dieses und jenes nun wieder heißen soll und wie das zum Rest passt. Die ausbleibende Spannung wurde für mich noch dadurch bestärkt, dass ich teilweise mehr das Gefühl hatte ein Beziehungsdrama statt einem Thriller zu lesen.
Im Laufe der Geschichte fügt sich das Bild dann Stück für Stück zusammen, wodurch auch die Andeutungen immer mehr Sinn und Zusammenhang bekommen. War zu Beginn alles noch verwirrend, geht es ab diesem Zeitpunkt dann aber fast schon zu schnell. Es ist nach wenigen, aussagekräftigeren Andeutungen eigentlich klar in welche Richtung alles gehen muss.
Eigentlich – denn der Autor schaffte es am Ende doch noch mich zu überraschen. Dieses Überraschungsmoment könnte durchaus über den langatmigen Mittelteil hinwegtrösten, wird dann aber so breit und ausführlich geschildert, dass auch hier wieder jegliche Spannung verloren geht.
Positiv fand ich die Grundidee als solche. Der „Fall“ und die Zusammenhänge sind sehr detailliert ausgearbeitet, es gibt viele einzelne Stränge, die sich am Ende in ein stimmiges Gesamtbild einfügen und die Art wie die Protagonisten ihre Geschichte erzählen, war definitiv mal etwas Neues. Leider gleicht dies die fehlende Spannung nicht aus und gerade in der ersten Hälfte fehlte der rote Faden, weshalb mich das Buch letztendlich eher enttäuscht zurückließ.