Cover-Bild Jeder sollte zwei Leben haben. Sylvia Plath
Band 101 der Reihe "blue notes"
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ebersbach & Simon
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 21.09.2022
  • ISBN: 9783869152714
Simone Frieling

Jeder sollte zwei Leben haben. Sylvia Plath

Eine Hommage an Sylvia Plath zum 90. Geburtstag

Simone Frieling entwirft ein einfühlsames, vielschichtiges Porträt von Sylvia Plath im Spiegel ihrer Beziehung zu den Eltern sowie zu ihrem Mann Ted Hughes, mit dem sie eine fatale Amour fou verband. Eine kenntnisreiche biografische Annährung an die Ausnahmeschriftstellerin, die Werke der Weltliteratur schuf, die bis heute nichts von ihrer Strahlkraft verloren haben. Mit zahlreichen Zitaten aus Sylvia Plaths Gedichten, Briefen und Tagebüchern sowie aus ihrem autobiografisch inspirierten Roman »Die Glasglocke«.

»Ich schreibe die besten Gedichte meines Lebens; sie werden mir einen Namen machen …« Sylvia Plath

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2022

Über die Autorin der Glasglocke

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Simone Frielings Biografie über die amerikanische Schriftstellerin Sylvia Plath ist interessant und auch ohne große Vorkenntnisse lesbar, wobei Leser, die Plath Werk gut kennen, sicher auch einiges mehr ...

Simone Frielings Biografie über die amerikanische Schriftstellerin Sylvia Plath ist interessant und auch ohne große Vorkenntnisse lesbar, wobei Leser, die Plath Werk gut kennen, sicher auch einiges mehr erkennen.

Das Buch hat Atmosphäre wie die Texte von Sylvia Plath, die neben Lyrik der einzige Roman Die Glasglocke ist.
Es gibt auch viel über Ted Hughes, den untreuen Ehemann von Sylvia Plath, der selbst Dichter war. Es war eine schwierige Beziehung. Das wird im Buch sehr gut herausgearbeitet.

Auch das gelegentlich Stimmen zwischengeschaltet sind, z.B. Susan Sontag, Ulla Hahn oder Ingeborg Bachmann ist effektvoll und passend.

Veröffentlicht am 26.02.2023

(K)ein Opfer

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Ich hatte von Sylvia Plath bisher nur gehört und wollte mir nun ein Bild von dieser früh verstorbenen Frau machen. Leider ist das dem Buch nich geglückt. Zu sehr reibt es sich im Konflikt aus Suizid und ...

Ich hatte von Sylvia Plath bisher nur gehört und wollte mir nun ein Bild von dieser früh verstorbenen Frau machen. Leider ist das dem Buch nich geglückt. Zu sehr reibt es sich im Konflikt aus Suizid und Autorin-Ich auf und hinterlässt in mir einen negativen Eindruck von der Figur. Es hat mich gefesselt, weil ich wissen wollte, wie es dazu kam. Aber letztlich hat es mich mit einem traurigen Gefühl zurückgelassen.

Worum geht es?

Ausgehend vom Selbstmord Plaths schildert die Autorin das Leben der Schriftstellerin. Das erste Drittel beschäftigt sich mit dem Suizid und dessen Durchführung, später geht es um die Familiengeschichte und die Ehe. Das letzte Drittel ist geprägt von der Auseinandersetzung mit der späteren Zensur Plaths durch ihren Ehemann, dessen Schwester und der Mutter. Am Ende erfahren wir außerdem von den Elektroschock-Behandlungen, die sie gegen ihre Depression durchführen ließ.

Wie hat mir das Buch gefallen?

Der Text kreist ständig um den Suizid, aber nur wenig im die Schriftstellerin. Oft wird erzählt, wie sehr Plath an den Anforderungen der Welt zerbricht, und gleichzeitig sehr empfindsame Texte schreibt. Der Ehemann nimmt viel Raum ein, die Beziehung zur Mutter. Aber Plath bleibt vage, sie wird nicht lebendig.

Das liegt auch daran, dass keine kompletten Gedichte Plaths abgedruckt sind. Die Autorin zitiert und interpretiert Verse, aber das vermittelt nur Bruchstücke und macht den Text kompliziert zu lesen.

Die einzige Stelle, an der Sylvia Plath für mich Farbe bekam, ist ein Tagebuchauszug, in dem die erste Begegnung mit ihrem späteren Mann geschildert wird. Hier wirkt sie kraftvoll, sie hat einen Wunsch, den sie umsetzen möchte. Übertrieben formuliert: Sie wirkt nicht als Opfer ihrer selbst.

Das heimliche Highlight sind die Zitate anderer Autor:innen über Plath und über das Schreiben - fand ich sehr hilfreich.

Fazit

Trotz vieler Versuch der Erzählerin, Sylvia Plath als talentierte und durchdachte Schriftsstellerin darzustellen, bleibt nicht viel. Den letzten Teil fand ich interessant und die Zitate toll. Aber leider beschränkt sich der Text zu sehr auf das Ende und gibt den vielen Meilensteinen auf dem Weg zuwenig Raum

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