Make Amerika great again
(Hörbuchfassung)
Mit windigen Versprechungen versucht ein ungebildeter, aber skrupelloser Populist die US-Amerikanischen Wahl 1936 zu gewinnen, um als leuchtende Lichtgestalt das Präsidentenamt zu übernehmen. ...
(Hörbuchfassung)
Mit windigen Versprechungen versucht ein ungebildeter, aber skrupelloser Populist die US-Amerikanischen Wahl 1936 zu gewinnen, um als leuchtende Lichtgestalt das Präsidentenamt zu übernehmen. Und die breiten Massen lassen sich von ihm einfangen und merken lange nicht, wen sie da eigentlich an die Spitze gesetzt haben, bis es zu spät ist. Die amerikanische Intelligenzija belächelt den Kandidaten und verleugnet zu lange, dass ein gemeinsames beherztes Vorgehen, die Katastrophe vielleicht noch hätte verhindern können ..
Beim Hören lief es mir fast fortlaufend eiskalt den Rücken herunter. Zu Beginn denkt man, da schreibt jemand genau über die aktuellen Entwicklungen in den USA. Doch die Geschichte hat fast 90 Jahr auf dem Buckel. Unglaublich, wie sich Muster wiederholen. Trotzdem könnte man vermuten, dass der Autor über hellseherische Fähigkeiten verfügte. Trotzdem bleibt er seiner Zeit verhaftet. So ist sein Erzählstil mitunter gewöhnungsbedürftig. Zu viele, uns heutzutage völlig unbekannte Personen tauchen darin auf. Und, man merkt nach etwa einem Drittel, dass es sich in seinem weiteren Handlungsverlauf an die damaligen Entwicklungen in Europa anlehnt.
Ganz hervorragend vorgetragen von Frank Arnold weist die ungekürzte Lesung ca. 15,5 Stunden Laufzeit auf.
Der Autor, Sinclair Lewis war übrigens der erste US-Amerikaner, der den Nobelpreis für Literatur (im Jahr 1930) erhalten hat.
Fazit: Aktueller denn je, unbedingt hörens- oder lesenswert.