Ein spannender erster Einblick in das Hogwarts des Marvel-Universe
Hätte ich die Wahl nach Hogwarts oder in die Strange Academy zu gehen, dann müsste ich meine Eule wohl mit einer freundlichen Absage zurückschicken. Der erste Band der Comic-Reihe tat es mir nämlich wirklich ...
Hätte ich die Wahl nach Hogwarts oder in die Strange Academy zu gehen, dann müsste ich meine Eule wohl mit einer freundlichen Absage zurückschicken. Der erste Band der Comic-Reihe tat es mir nämlich wirklich mächtig an und beeindruckte mich nicht nur mit seiner Optik, sondern auch seiner packenden Handlung.
Im Vordergrund der Handlung stand dabei Emily, welche magische Kräfte aufweist, mit denen ihre Eltern nicht wirklich umgehen können. Zum Glück entdeckt sie Zelma Stanton, welche schließlich auch dafür sorgt, das Emily an die Strange Academy kommt.
Doch damit fängt der Spaß erst richtig an. Denn auch wenn Emily vermehrt im Fokus der Geschichte blieb, so teilte sie sich die vorderen Plätze mit ihren Mitschülern, welche alle aus verschiedenen Dimensionen oder Welten stammten. Heraus kam dabei ein herrlich bunter Mix, der erstmal auf einander losging, da z.B. die jungen Asgarder den Nachwuchs der Frostriesen nicht trauten. Für mich als Neueinsteigerin allerdings auch ein mächtiges Päckchen, denn viele der Charaktere und ihre Stämme und konnte ich stellenweise nicht zuordnen. Hier hieß es für mich ein wenig nachforsten.
Dies war aber schnell getan und ermöglichte es mir schließlich vollends der Story zu folgen, welche anfangs noch recht fröhlich wirkte, aber bereits nach ein paar Seiten deutlich düsterer wurde. Das Ende krönte diese Düsternis dann auch noch mit einem Cliffhanger, mit welchen ich nun wirklich nicht gerechnet hatte. Trotzdem möchte ich auch erwähnen, das es in diesem Band viel zu Lachen gab. Immerhin hatte man es hier immer noch mit Kindern und Teenagern zutun und diese hecken eben schon mal was aus.
Wenn wir schon beim Thema Unterhaltung sind, möchte ich ein kleines Extra des Bandes erwähnen, welches bei mir wirklich für Begeisterung sorgte. Die Rede ist von dem immer am Ende eines Abschnittes befindlichen Dokumenten, Rezepten oder Charverläufen welche allesamt mit der Schule zutun hatten. Egal ob eine Bewerbung für die Schule oder ein paar Gerichte zum Nachkochen, ich liebte diese Seiten, da sie nicht nur unterhaltsam, sondern auch sehr pfiffig gestaltetet waren
Neben der Story überzeugten mich aber auch die Illustrationen, welche nicht nur die Charaktere, sondern auch die Umgebung herrlich zur Geltung brachten. Da ich bisher keinen Comic von Doctor Strange gelesen hatte und auch in Sachen Asgard oder Otherworld mir noch nichts vor die Augen kam, kann ich schlecht beurteilen, ob ihre Darstellung angemessen war oder nicht. Ich muss allerdings sagen, das mir gefiel was ich sah, da es vor allem sehr farbenreich und detailliert war.
Fazit:
Der erste Band der Strange Academy überraschte mich mit einer witzigen, aber auch sehr düsteren Handlung, welche einfach toll in Szene gesetzt wurde. Für Einsteiger dürften allerdings die Charaktere ein Problem werden, da man mit ein wenig Filmwissen hier nicht weit kommen dürfte.