Cover-Bild Oh, wie schön ist Afrika ...
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseberichte, Reiseliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 25.07.2022
  • ISBN: 9783442316328
Sören Sieg

Oh, wie schön ist Afrika ...

Meine Couchsurfing-Abenteuer in sechs Ländern bei 18 Hosts
Afrika ist vielleicht der Kontinent auf diesem Planeten, den wir in Europa am wenigsten kennen und verstehen. Bestsellerautor und Globetrotter Sören Sieg hat sich auf den Weg dorthin gemacht, Hotelzimmer gegen private Unterkunft getauscht und in sechs Ländern auf den Couches von achtzehn Gastgebern übernachtet. Auf Hochzeiten und Beerdigungen, in Tonstudios und Moskitoschwärmen, in abgelegenen Dörfern und lauten Megacitys hat er unzählige unglaubliche Geschichten erlebt und gehört. Lebendig berichtet er von afrikanischer Musik, neuen Freundschaften, halsbrecherischen Motorradtaxitouren auf der Gegenfahrbahn und Menschen, deren Energie, Witz, Optimismus und Mut ihresgleichen suchen. Ein vielschichtiger und gleichzeitig ernsthafter Reisebericht mit Einblicken in die Wohnzimmer und das Leben südlich der Sahara.

Ausstattung: mit 16-seitigem vierfarbigen Bildteil

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Caillean in einem Regal.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2022

That’s Africa, brother!

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Stickige Zimmer, Lärm,kleine bis nicht vorhandene Fenster, die Toilette ein Loch im Boden, Moskitos - das ist authentisches Couchsurfen in Afrika. Sören Sieg beschreibt es ungeschönt und nachdem ich nach ...

Stickige Zimmer, Lärm,kleine bis nicht vorhandene Fenster, die Toilette ein Loch im Boden, Moskitos - das ist authentisches Couchsurfen in Afrika. Sören Sieg beschreibt es ungeschönt und nachdem ich nach ca. 70 Seiten erfahren hatte, dass er schon bei mehreren Hosts vorzeitig die Segel gestrichen hatte, weil er es unter den dort herrschenden Wohnbedingungen nicht aushielt, fragte ich mich, ob der Titel des Buchs wohl ironisch gemeint ist... Oh, wie schön ist Afrika? Es klang eher wie „Oh, wie furchtbar ist Afrika!“

Was ich damit sagen will: dieses Buch ist definitiv keines, das den Lesern das Couchsurfen in Afrika mit aller Macht schmackhaft machen will und die afrikanischen Zustände des Wohnens verklärt. Das ist einerseits lobenswert - andererseits macht es (zumindest mir) nicht wirklich Lust auf eine Afrikareise, wenn ich von tagelangem Durchfall, Moskitoattacken und durchaus schäbig zu nenneden Nachtlagern (sogar in diversen Hotels) lese.

Wie der Autor aber selbst sagt, ging es ihm darum, ein authentisches Bild mehrerer afrikanischer Länder und ihrer Bewohner zu vermitteln, abseits vom Safari-Tourismus oder den postkolonialen Namibia-Exkursionen. Er hat während seines Aufenthalts in den Ländern Tansania, Uganda, Kenia, Äthiopien, Südafrika und Ghana genau Tagebuch geführt und lässt seine Hosts und auch Taxifahrer usw. ausführlich mit ihren Ansichten zu Wort kommen. Dabei bemerkt man durchaus Rivalitäten zwischen Angehörigen bestimmter Tribes (=Volksangehöriger, Stämme, Ethnien - so genau kann man das Wort gar nicht übersetzen), aber auch ein ganz großes Zusammengehörigkeitsgefühl. Denn oftmals heißt es nach verwunderten Fragen des Muzungus (=Weiße in Afrika) nur schulterzuckend „That’s Africa, brother!“ Würden wir einem afrikanischen Besucher sagen „Das ist halt Europa!“ ? Sicher nicht. Aber zumindest die afrikanischen Bewohner südlich der Sahara sind sich da einig: Afrika ist eben Afrika. Egal ob du in Ghana, Tansania oder am Kap der Guten Hoffnung bist.

Es gibt emotionale, aber auch verstörende Geschichten in diesem Sammelsurium von Begegnungen. Interessantes, Lapidares, Erstaunliches, Unglaubliches. Mitteleuropäer werden wohl öfters den Kopf schütteln. Aber hey - that’s Africa! Nur als Appetitmacher für eine Afrikareise ist dieses Buch aus meiner Sicht nicht ganz die richtige Wahl.

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