Eine tolle Einführung in das Thema "Sketchnotes"
Sketchnotes, was würde ich nur ohne sie machen? Langweilige Einkaufszettel, Notizen, die man übersieht oder Rezepte, die man stumpf abgeschrieben hat, gehörten zu meinem Alltag. Ok, ab und an gehören sie ...
Sketchnotes, was würde ich nur ohne sie machen? Langweilige Einkaufszettel, Notizen, die man übersieht oder Rezepte, die man stumpf abgeschrieben hat, gehörten zu meinem Alltag. Ok, ab und an gehören sie immer noch dazu, denn ich bin noch Anfängerin. Doch je mehr ich übe, desto mehr Ideen kommen mir und dabei helfen mir auch Bücher wie dieses.
Ich habe schon verschiedene Bücher zu diesem Thema in den Händen gehabt und war erstaunt, das mir dieses trotzdem noch einmal komplett neue Dinge beibrachte, die meine Sketchnotes verbesserten. Denn wie der Titel schon sagt, ist dies wie ein Workshop und diese sind dazu da, nicht alles zu lehren, sondern nur einen gewissen Teil. In den Schritt für Schritt-Anleitungen erhielt ich nicht nur Einweisungen in leichte Zeichnungen wie Gesichtsausdrücke, sondern auch in einfache Gegenstände des Alltags. Das war toll, denn als weniger Zeichen-begabter Mensch, fiel es mir schon schwer einen Regenschirm zu malen.
Vor allem will dieses Buch zeigen, wie vielseitig Sketchnotes sind und das man sie nicht nur klassisch auf Papier, sondern auch am Pc oder auf einem Tablet einsetzen kann. Ebenso zeigt es wie toll sich Pläne oder Präsentationen damit vereinfachen lassen, da statt einem Haufen Text Bilder ersehbar sind, die wir besser verarbeiten können. Hier sind wir dann auch beim Hauptpunkt der Sache angekommen, denn es wird ganz klar gesagt, wieso wir mehr Sketchnotes in unser Leben einbauen sollten. Zur Entlastung. Jeden Tag werden wir mit Texten überflutet, die nur für eines sorgen und das ist Stress. Schon das Planen einer Reise kann ausufern, wenn man schriftlich festhalten möchte, was mit soll. So ging auch ich ran und erfreue mich mittlerweile daran, erstellte Pläne und Listen anzusehen.
Natürlich bietet dieses Buch sehr viel Theorie, aber auch ein paar praktische Übungen. Seit Hauptaugenmerk, liegt aber in der Aufklärung der Sache. Was brauche ich für Sketchnotes? Wo kann ich sie am besten einsetzen? Und die wohl wichtigste Frage: Ich soll zeichnen? Ja und nein, denn Sketchnotes haben nichts mit Zeichentalent zu tun, sondern damit, Gegenstände, Emotionen oder Personen möglichst simpel darzustellen. Teilweise genügen Umrisse. Gerade hier bietet das Buch ein paar tolle Übungen, um z.B. Emotionen richtig zu malen oder gar ein Gesicht mit dieser Emotion.
Ja, ich habe vieles in diesem Buch gelernt und schlage es noch immer gerne auf. Dies liegt vor allem am sympathischen Schreibstil, welches mit „dir“ und „wir“, mich als Leser und Anwender ansprach. Ich fühlte mich wohl und das ist glaube auch die Hauptsache. Auch die Zusammensetzung des Buches ist sehr gelungen und brachte mich mit einfachen Übungen schnell an das gewünschte Ergebnis. Besonders die Anwendungsmöglichkeiten am Ende überraschten mich noch einmal, denn an viele hätte ich im Traum nicht gedacht.
Mein Fazit
Ein tolles Buch, das vor allem Anfänger begeistern dürfte. Aber auch fortgeschritteneren Nutzer bekommen neue Einsichten in dieses interessante Thema und können noch etwas lernen. Denn der Fokus liegt nicht allein bei den Bildern selbst, sondern auch bei ihr unzähligen Anwendungsmöglichkeiten. Ich bin begeistert.