Vampirjagd
Liebe Leserin, lieber Leser,
irgendwas muss New Orleans an sich haben, dass es als Handlungsort für Vampirromane perfekt zu sein scheint. Anne Rice war schon dieser Meinung und jetzt Sophie Grossalber. ...
Liebe Leserin, lieber Leser,
irgendwas muss New Orleans an sich haben, dass es als Handlungsort für Vampirromane perfekt zu sein scheint. Anne Rice war schon dieser Meinung und jetzt Sophie Grossalber. Eine weitere Parallele, die mir auffiel, war, dass auch Sophie Grossalber ihre Vampire in einer Parallelgesellschaft zu der unseren leben lässt und sie im Grunde genommen als ganz normale „Menschen“ darstellt, die nur einen etwas anderen Lebenswandel führen. Doch auch sie haben ihre Probleme, die gelöst werden wollen. In diesem Fall ist es Damien Moreau, der versucht, seinen Clan vor der lokalen Jägerkoordinatorin zu schützen, was alles andere als leicht ist.
Die Protagonistin Xi Lei ist Vampirjägerin aus dem fernen Osten, die ein Auftrag nach New Orleans verschlägt und sie in dem Hauptquartier der örtlichen Jägerkooperation unterkommen lässt. Sie ist gut in ihrem Job, u.a. weil sie sich auf ihre Intuition verlassen kann – und die sagt ihr, dass mit der Koordinatorin etwas nicht stimmt. Und wo ist der Vampir, den sie jagt? Das kann ihr nur einer sagen: Damien.
Die beiden, Xi Lei und Damien, bilden eine Zweckgemeinschaft, da sie ähnliche Ziele verfolgen: den flüchtigen Vampir zur Strecke bringen und das Geheimnis um die Koordinatorin aufdecken, um die Vampirgesellschaft New Orleans von ihr zu befreien.
Die Geschichte ist interessant geschrieben, der Plot spannend und der Vampirkönig undurchsichtig dargestellt. Alles in allem gut zu lesen und auch fesselnd. Vielleicht hätten die Charaktere etwas mehr ausgefeilt sein können, etwas tiefgründiger. Aber vielleicht hat Sophie Grossalber sich das für die Fortsetzung, die hoffentlich kommt, aufgehoben.