Cover-Bild Wo ist Emma?
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 14.10.2016
  • ISBN: 9783548613475
Steena Holmes

Wo ist Emma?

Megan ist eine geplagte, aber glückliche Hausfrau und Mutter. Ihr Leben in einer Kleinstadt gerät aus den Fugen, als ihre Tochter Emma an ihrem dritten Geburtstag verschwindet. Auch ein Jahr nach Emmas Entführung ist Megan noch besessen von der Suche nach Emma, was sie zunehmend von ihren Freunden und ihrer Familie entfernt.
Zur gleichen Zeit beginnt Jack die Verschwiegenheit seiner Frau Dottie hinsichtlich ihrer Enkeltochter Emmie zu hinterfragen. Als Dottie in die Demenz abgleitet und immer fürsorglicher über Emmie wacht, fragt er sich, ob Dottie ein Geheimnis vor ihm hat. Jack und Megans Welten kreuzen sich schließlich auf dem Jahrmarkt der Stadt, als Megan ein Foto von einem kleinen Mädchen auf den Schultern ihres Großvaters knipst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2017

wo ist Emma?

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Ein sehr emotionaler Roman über die Entführung der kleinen Emma. Ihre Mutter Megan gibt die Hoffnung nicht auf und klammert sich an jeden noch so kleinen Strohalm Emma wiederzufinden. Dabei merkt sie nich, ...

Ein sehr emotionaler Roman über die Entführung der kleinen Emma. Ihre Mutter Megan gibt die Hoffnung nicht auf und klammert sich an jeden noch so kleinen Strohalm Emma wiederzufinden. Dabei merkt sie nich, wie ihre Ehe, die Beziehung zu ihren anderen beiden Töchtern und ihr Umfeld zerbricht.
Auf der anderen Seite erleben wir den alten Jack und seine Frau Dottie, die sich liebevoll um ihre Enkelin die kleine Emmie kümmern. Jack gibt dem Kind alles was er kann. Seine Frau Dottie leidet unter Demenz und in schlechten Tagen engt sie Emmie ein. Das Kind kann sich nicht richtig entfalten, sie wird von anderen Kindern fern gehalten. Warum tut Dottie das? Wird Jack hinter das Geheimns kommen?

Dieser Roman ging mir richtig unter die Haut. Er ist sehr gefühlvoll geschrieben. Man kann glauben selbst in der Situation von Megan zu stecken. Das wünscht man keiner Familie. Ich kann diesen Roman weiterempfehlen und gebe 5 Lesersterne.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Emma ist weg ...

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Es ist Emmas dritter Geburtstag. Eben hat sie noch im Garten gespielt, jetzt ist sie spurlos verschwunden. Ein Alptraum für die ganze Familie, besonders aber für Mutter Megan. Zwei Jahre lang sucht sie ...

Es ist Emmas dritter Geburtstag. Eben hat sie noch im Garten gespielt, jetzt ist sie spurlos verschwunden. Ein Alptraum für die ganze Familie, besonders aber für Mutter Megan. Zwei Jahre lang sucht sie verzweifelt nach ihr, vernachlässigt dabei ihren Mann Peter und ihre beiden größeren Mädchen und - hat schon so manches kleine blonde Mädchen erschreckt, in dem sie die verschwundene Emma zu erkennen glaubte. Ganz andere Probleme hat Jack. Je vergesslicher seine Frau Dottie wird, desto mehr wacht sie über ihre Enkeltochter Emmie. Warum darf die Kleine nicht aus dem Haus, warum darf sie nicht mit anderen Kindern spielen? Jack macht sich so seine Gedanken – welches Geheimnis verbirgt Dottie vor ihm?

Die Autorin Steena Holmes wuchs in einer Kleinstadt in Kanada auf. Sie hat einen Bachelor-Abschluss in Theologie und arbeitet zeitweise als Reiseleiterin. Für ihre schriftstellerische Tätigkeit erhielt sie 2012 den Indie Excellence Award. Sie ist verheiratet, Mutter von drei Töchtern und lebt heute mit ihrer Familie in Calgary. Zum Schreiben des Buches „Wo ist Emma“ wurde sie durch ein persönliches Schreckerlebnis inspiriert, als sie ihre jüngste Tochter kurzzeitig vermisst glaubte.

Ein kleines Kind wird entführt – ein allzeit aktuelles und brennendes Thema und ein interessanter Plot für ein gutes Buch. Leider ist hier die Umsetzung nicht so gelungen, wie man es sich wünschen würde. Es mag vielleicht an der Übersetzung liegen, dass der Schreibstil so dürftig ausgefallen ist und eher dem Niveau „Groschenroman“ entspricht. Die Charaktere sind teilweise sehr überzogen beschrieben und auch ihre Reaktionen zu unglaubwürdig. Man versteht, dass die Mutter in Depressionen verfallen kann und sich alleingelassen fühlt, dass sie aber ihre anderen Kinder im Stich lässt und ihren Mann grundlos einer Affäre beschuldigt, ist schwer zu begreifen.

Interessant an dem Geschehen sind die verschiedenen Blickwinkel, da einmal aus Sicht von Megan und dann wieder aus Sicht von Jack berichtet wird. Zwar hat die Geschichte eine gewisse Spannung, jedoch ist die Auflösung schon recht früh vorhersehbar und wird, nachdem es sich lange Zeit ziemlich zäh hingezogen hat, am Schluss kurz und knapp, ja beinahe gefühllos, abgehandelt.

Fazit: Keine große Literatur, aber dennoch spannend und unterhaltsam.