Cover-Bild Palast der Finsternis
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 23.08.2017
  • ISBN: 9783257300550
Stefan Bachmann

Palast der Finsternis

Stefanie Schäfer (Übersetzer)

Die Außenseiterin Anouk ist mit vier anderen Jugendlichen nach Paris gekommen, um einen unterirdischen Palast zu erforschen, den ein verrückter Adliger während der Französischen Revolution als Versteck für seine Familie erbaute. Doch hinter der Tür mit dem Schmetterlingswappen erwartet die fünf Abenteurer in jedem weiteren Raum ein neuer Abgrund, den sie nur gemeinsam bezwingen können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2017

Spannend trotz kleiner Schwächen

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Anouk reist ohne das Wissen ihrer Familie nach Paris, wo sie mit anderen Jugendlichen an einer besonderen Expedition teilnehmen soll. Doch bald zeigt sich, dass ihre Aufgabe nur Schwindel war. Sie sind ...

Anouk reist ohne das Wissen ihrer Familie nach Paris, wo sie mit anderen Jugendlichen an einer besonderen Expedition teilnehmen soll. Doch bald zeigt sich, dass ihre Aufgabe nur Schwindel war. Sie sind in die Falle getappt und nun bleibt ihnen nur der Kampf ums Überleben und gegen eine Vergangenheit, mit der sie auf groteske Weise verbunden sind.
Der Roman besteht aus zwei Zeitebenen. Einmal die Haupthandlung von Anouk, einer Antiheldin mit Schuldkomplex. Darüber liegt ein Rahmen, der zu Aurélie führt, Tochter eines Adeligen, die 1789 vor der Französischen Revolution geflohen ist. Doch nicht etwa in ein anderes Land oder ein anderes Leben. Aurélie floh unter die Erde in den Palast ihres Vaters. Jenen Palast, den Anouk in der Gegenwart erkunden soll.
Bei der Vorstellung, dass eine Handvoll Jugendliche statt eines archäologischen Teams eine solche Entdeckung als erste untersuchen sollen, schrillen beim Leser die Alarmglocken. Dass die Figuren in ihrer jugendlichen Naivität darüber kaum und erst viel zu spät nachdenken, bleibt als verwirrender Punkt. Aber als Leser lässt man sich auf einen Roman ein, nimmt solche Anfangsprämissen an. Wenn man das nicht kann, wird das ganze Buch dem Leser zur Qual.
Durch die zwei Zeitebenen entwickeln sich mehrere Spannungsstränge, die erst immer wieder leicht und schließlich am Höhepunkt komplett einander bedingen. Der Trick ist gelungen, denn so geht es nicht nur darum, ob und wie Anouk aus ihrer tödlichen Falle entkommen kann, sondern auch wie nah die beiden Handlungen sich sind, welche Auswirkungen die Vergangenheit tatsächlich auf die Gegenwart hat und auch wie Aurélies eigene Geschichte endet. Diese Finesse hält die Spannung immer wieder oben und übt zusätzlich Faszination aus.
Während einige der Nebenfiguren flach bleiben, ist es gerade Anouk, die mich begeistert. Die Menschenfeindin ist eine erholsame weibliche Antiheldin. Etwas, worauf man selten trifft. Eine Figur, die alle hasst, weil sie sich selbst hasst. Die auch gar nicht aus ihrem Menschenhass heraus will. Unterhaltsam und sehr real war mir diese Figur, eine Wohltat zwischen all den weiblichen Figuren der Literatur, die eigentlich nur auf der Suche nach dem Glück sind. Anouk glaubt nicht an Glück. Sie hat eine angenehme „Ihr könnt mich alle mal“-Mentalität, die zwar auf die Probe gestellt, aber nicht von Regen in Sonnenschein verdreht wird. Sie bleibt stimmig und wird zu keinem Moment verkitscht. Von solchen „Heldinnen“ hätte ich gerne mehr.
Auch die anderen Jugendlichen werden psychologisiert, wenn auch nicht so stark wie Anouk. Hier hätte das Buch etwas tiefer gehen können. Mancher Charakter wirkt oberflächlich, ohne, dass es hinterfragt wird. Die Handlangerin von „Dorf“, dem Mann, der die Jugendlichen nach Frankreich lotst beispielsweise. Nein, keine wichtige Figur, dennoch wirkt sie konturlos. Gemeinsam mit den anderen Jugendlichen, die nur selten wirklich aus der Peripherie auftauchen, gewinnt der Roman was die Figuren angeht so an einer Oberflächlichkeit, die ich nur ungern zugebe.
Denn der Roman fesselt. Er machte mich vom ersten Moment an neugierig und Anouks Ablehnung aus Prinzip gefällt mir nach wie vor gut. Das Buch dominiert durch Spannung, Rätsel und die Aufmerksamkeit des Lesers, die permanent gefordert wird, damit er am Ball bleibt. Kein Buch für zwischendurch? Ich glaube doch, denn es liest sich schnell und mit viel Energie, so dass man als Leser seine Mühe hat, aufzuhören. Eine Eigenschaft, die definitiv zu einem guten Roman gehört.

Veröffentlicht am 18.10.2017

Expedition Papillon – Mystisch, geheimnisvoll und literarisch gelungen

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Jungakademikerin Anouk und vier weitere Jugendliche erhalten die Einladung, den seit der Französischen Revolution verschütteten Palast der adligen Familie Bessancourt in Paris zu erforschen.

Als sich ...

Jungakademikerin Anouk und vier weitere Jugendliche erhalten die Einladung, den seit der Französischen Revolution verschütteten Palast der adligen Familie Bessancourt in Paris zu erforschen.

Als sich die Jugendlichen zum ersten Mal am Flughafen treffen wird deutlich, dass die personelle Zusammensetzung der Gruppe nicht verschiedener hätten sein können. Erste Befindlichkeiten stören die Atmosphäre der Gruppe, bevor sie ohne Sicherheitscheck und Passkontrolle First-Class nach Frankreich fliegen.

Bereits kurz nach dem sie das Palais betreten, das einst als Versteck der Familie Bessancourt erbaut wurde, spüren sie, dass das Experiment unter merkwürdigen Voraussetzungen steht und sie vor dem größten Abenteuer ihres Lebens stehen. Noch können sie die Gefahr nicht erkennen, aber je mehr Türen sie in dem alten Schloss öffnen, umso mehr müssen sie erkennen, dass sie sich tief am Abgrund befinden.

Der Autor:

Stefan Bachmann, geboren 1993 in Boulder/Colorado, lebt in Zürich, wo er seit seinem 11. Lebensjahr das Konservatorium besucht (und dort inzwischen den Bachelor in den Fächern Orgel und Film-Komposition absolviert). Sein von der Liebe zu Steampunk, Charles Dickens und C.S. Lewis’ ›Chroniken von Narnia‹ inspiriertes Debüt, ›Die Seltsamen‹, war ein Riesenerfolg in den USA und auch in Deutschland. (Quelle: Diogenes Verlag)

Reflektionen:

Stefan Bachmann hat mich sprachlich sehr beeindruckt. Schon nach wenigen Seiten genoss ich jeden Satz seiner ungezwungen und besonders leichtfüßigen Art zu schreiben. Außergewöhnliche Formulierungen, ein Hauch von Poesie ineinander verschmelzend mit einem modernen, umgangssprachlichen Ausdruck und zarten Metaphern, waren ein besonderes Leseerlebnis.

Stefan Bachmann hat die jugendlichen Charaktere der Projekt-Kandidaten ausdrucksstark und intensiv gezeichnet, auch wenn manche Figuren blasser erschienen als andere.

Das Experiment ist eine wahre Herausforderung an die Gruppe der Jugendlichen. Interessant gezeichnet sind die Konflikte, die die Kandidaten untereinander austragen. Die Geschichte kitzelt sie bis aufs Blut, so dass sie ihr jeweiliges Schneckenhaus verlassen müssen und emotionale Reaktionen damit auslösen. Zu diesem Zeitpunkt hat der Autor jeden gewöhnlichen Plot bereits hinter sich gelassen. Lösung des Rätsels und die Befreiung von der Gefahr kann nur erfolgen, wenn sie gemeinsam das Ziel erkennen und gemeinsam agieren.

Die Jugendlichen öffnen nach und nach Türen im alten Palais, denn sie suchen den Ausgang, um der schwelenden Gefahr zu entkommen, die sie zunächst absolut nicht einschätzen und einordnen können. Stefan Bachmann versteht es, den Leser in die Welt der Geschichte zu ziehen und er kreiert eine düstere und geheimnisvolle Stimmung, die dafür sorgt, dass die Spannungskurve kontinuierlich anwächst. Hinter jeder Tür lauert eine Gefahr, die das Leben der fünf absolut bedroht. Die fünf Kandidaten haben jedoch keine Chance, dahinterzukommen warum sie überhaupt ausgewählt wurden.

Abwechslungsreich und spannungsfördernd pointiert Bachmann die Perspektiven, die zwischen dem Hier und Jetzt der Gruppe und den Schlossbewohnern zur Zeit der Französischen Revolution wechseln, so dass die Zeitsprünge die Handlung bereichern und interessanter gestalten.

Trotz, dass mich Stefan Bachmann literarisch schwungvoll überrascht hat und mich seine skurrile Geschichte in den Bann ziehen konnte, war ich es irgendwann leid, dass sich die Story nicht kontinuierlich weiterentwickelt hat. Ich war das Türenöffnen im Schloss fast ein bisschen leid, obwohl sich hinter ihnen explosive Gefahr und Abenteuer verbarg, da einzelne Szene zu ausschöpfend erzählt wurden. Ich empfand Längen und vermisste Futter für eine fundierte Handlung.

Den Roman kann man nicht eindeutig einem Genre zuordnen. Gekonnt vermischt Stefan Bachmann Mystery-, Fantasy-, Thriller- und Horror-Elemente. Es wird blutig, aber alles in Maßen, so dass auch der Romanleser, plötzlich helle Freude über den Thrill des Romans empfinden kann.

Fazit und Bewertung:

Palast der Finsternis von Stefan Bachmann

Stefan Bachmann erzählt eine außergewöhnliche Geschichte, in einem leichtfüßigen und ungezwungenen Stil. Außergewöhnliche Formulierungen, ein Hauch von Poesie ineinander verschmelzend mit einem modernen, umgangssprachlichen Ausdruck und zarten Metaphern, waren ein besonderes Leseerlebnis.

Die Geschichte erzählt von fünf Jugendlichen, die sich auf das Projekt einlassen, ein verschüttetes Palais zu erforschen. Doch sie erwartet das größte und gefährlichste Abenteuer ihres Lebens.

Trotz ein paar empfundener Längen empfehle ich diesen Roman sehr gern.

©nisnis-buecherliebe.de

Veröffentlicht am 11.10.2017

Ein schauriger Spannungsroman der für gute Unterhaltung sorgt.

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Beschreibung

Die rebellische Außenseiterin Anouk entflieht ihrem Leben und reist gemeinsam mit vier weiteren Kandidaten nach Paris um einen unterirdischen Palast zu erkunden, der zur Zeit der Französischen ...

Beschreibung

Die rebellische Außenseiterin Anouk entflieht ihrem Leben und reist gemeinsam mit vier weiteren Kandidaten nach Paris um einen unterirdischen Palast zu erkunden, der zur Zeit der Französischen Rebellion als Versteck einer adligen Familie diente. Doch nachdem sich die Jugendlichen vor Ort befinden eröffnet sich ihnen ein ganz anderes Abenteuer als gedacht.

Meine Meinung

Stefan Bachmann hat bereits sehr früh (mit 19 Jahren) seine literarische Karriere mit den Fantasyromanen „Die Seltsamen“ und „Die Wedernoch“ gestartet. Bisher stehen die Bücher noch ungelesen in meinem Regal. Um sein neustes Werk „Der Palast der Finsternis“ kommt man in letzter Zeit nicht mehr herum. Überall strahlt einem das schillernde Cover mit den Schmetterlingen entgegen und zieht Aufmerksamkeit auf sich.

"Maikäfer flieg,
der Vater ist im Krieg,
die Mutter ist im Pommerland,
Pommerland ist abgebrannt…" (Palast der Finsternis, Seite 219)

Die Geschichte hinter dem Jugendroman ist spannend, mysteriös und fesselnd erzählt. Zum einen begleitet man die widerspenstige 17-jährige Anouk, die dem Ruf einer Organisation folgt um in Paris einen geheimnisvollen unterirdischen Palast zu erforschen. Zum anderen taucht man in das Jahr 1779 ab und erfährt etwas über die französischen Adelsfamilie Bessancourt, die sich während der Revolution in ihren unterirdischen Palast zurück zog.

"Es gibt Menschen, die besitzen die besondere Fähigkeit, überall unglücklich zu sein, egal wo, egal mit wem und egal warum. Vielleicht ist diese Fähigkeit aber auch nur typisch für mich." (Palast der Finsternis, Seite 50)

Mit der Hauptprotagonistin Anouk wurde ich leider nicht ganz warm. Ihre seltsame und verschrobene Art wäre ja noch in Ordnung gewesen, allerdings klärt sich nicht ganz auf was es damit auf sich hat und so fällt es dem Leser schwer sich in sie hinein zu versetzen. Mehr Informationen über den schwierigen familiären Hintergrund hätten hier sicherlich Abhilfe geschaffen.

Daher kam es sehr gelegen, dass sich aus dem Aufeinandertreffen der unterschiedlichen Jugendlichen, die die Expedition gemeinsam meistern sollen, eine ansprechende Dynamik ergibt und man nicht nur an der Hauptprotagonistin hängen bleibt.

"Das verursacht ein kleines Jucken genau im Zentrum meines Gehirns, das ich unmöglich kratzen kann. So muss sich wohl der Wahnsinn anfühlen." (Palast der Finsternis, Seite 187)

Der junge und frische Schreibstil von Stefan Bachmann passt wunderbar zu einem Jugendroman, zudem baut sich durch die temporeiche Erzählung eine angenehme Spannung auf, die am Lesegaumen kribbelt und kitzelt. Die Mischung aus Young Adult, Fantasy, Mystik und Thriller ergeben einen gelungen Roman für schaurig-gemütliche Lesestunden am Kamin. Tipp: „Der Palast der Finsternis“ eignet sich durch die düstere und mysteriöse Atmosphäre auch wunderbar als Halloween-Lektüre!

Fazit

Ein schauriger Spannungsroman der für gute Unterhaltung sorgt.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Nicht nur für Jugendliche

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Palast der Finsternis
von Stefan Bachmann

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt :

Anouk ist eine Außenseiterin, aber hochintelligent. Zusammen mit vier anderen Jugendlichen nimmt sie an einem ...

Palast der Finsternis
von Stefan Bachmann

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt :

Anouk ist eine Außenseiterin, aber hochintelligent. Zusammen mit vier anderen Jugendlichen nimmt sie an einem wissenschaftlichen Projekt teil, denken sie zumindest.

Sie fliegen nach Frankreich wo sie einen unterirdischen Palast aufsuchen, aber ist die Tür erst mal geschlossen...



Meine Meinung:

Das Cover sieht schon sehr düster und geheimnisvoll aus, es schimmert so wunderschön. Dann kommt noch der geniale Schreibstil von Stefan Bachmann dazu und eigentlich sollte ein perfektes Buch entstanden sein. Aber dem ist leider nicht so. Die Geschichte beginnt spannend, aber zwischendurch lässt es nach und hat auch etwas verwirrt. Am Ende fehlte mir etwas, ich hatte das Gefühl, es ging die Zeit zu Ende.

Dennoch mochte ich das Buch sehr gerne, ich mag Bücher die in zwei Zeitebenen erzählt werden. Zu einem würde Anouk durchaus spannende Entdeckung zusammen mit den anderen drei Jugendlichen beschrieben, zum anderen wurde sehr genau die Entstehung des Palastes und was mit der Familie geschah beschrieben. Das machte die Story noch spannender und interessanter.



Fazit:

Eine Geschichte, die ganz wunderbar unterhalten hat. Ich kann es gerne weiterempfehlen, nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene.

Veröffentlicht am 07.10.2017

Spannende Exkursion zwischen den größten Rätseln der Menschheit

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Anouk Geneviève von Roijer-Peerenboom ist eine von fünf Auserwählten, die gemeinsam den Spuren einer jahrhundertealten Sensation nachgehen. Eine Expedition in den Untergrund von Paris – streng reglementiert ...

Anouk Geneviève von Roijer-Peerenboom ist eine von fünf Auserwählten, die gemeinsam den Spuren einer jahrhundertealten Sensation nachgehen. Eine Expedition in den Untergrund von Paris – streng reglementiert und absolut geheim. Außerdem im Team: Jules Makra, William Park, Hayden Maiburgh und Lilly Watts. Sie alle sind überaus geeignet für diese besondere Reise. Ihre Kontakt- und Begleitperson ist Professor Dr. Thibault Dorf, der inmitten seiner vier Bodyguards wohl den groteskesten Auftritt am Treffpunkt hat. Vor Ort wird darüber hinaus Miss Sei, leitende Wissenschaftlerin der Sapani Corporation, assistieren. Und schon startet das Projekt Papillon!

Warum ausgerechnet Teenager im Alter von sechzehn bis siebzehn Jahren anstelle von erfahrenen Archäologen oder renommierten Kunsthistorikern die sagenumwobene Fundstätte unter dem Château du Bessancourt ergründen, bleibt zunächst fraglich. Nichtsdestotrotz erwartet die jungen Leute nicht nur ein architektonisches Wunder des 18. Jahrhunderts, sondern das größte Abenteuer ihres Lebens …

Über dreißig Meter unter der Erdoberfläche nimmt unerwartetes Unheil unaufhaltsam seinen Lauf. Nicht alles lässt sich rational erklären und nicht alles folgt logischen Abläufen. Das Palais du Papillon ist für die Hauptfiguren ebenso ein spannendes Verwirrspiel wie für die Leserschaft. Gleich zu Beginn wird die Gruppe unter merkwürdigen Umständen um ein Mitglied ärmer. Hayden hat es erwischt. Damit bekommt das Projekt einen negativen Anstrich und es steht wohl außer Frage, dass ihnen die Veranstalter böse mitspielen. Gut für den Spannungsbogen!

Fünfundfünfzig Kapitel in erster Person Singular aus Anouks Blickwinkel sowie regelmäßige Einschübe, ebenfalls in erster Person Singular, aus der Perspektive von Aurélie du Bessancourt aus dem Jahre 1789 treiben das Geschehen einst wie heute auf einen mysteriösen Höhepunkt zu. Kurze Abschnitte kommen hierbei einem zügigen Lesefluss zugute. Der Palast birgt viele Räume und ein jeder hält eine Überraschung bereit. Einige hiervon sind wirklich gefährlich. Ab und an wird es sogar recht brutal. Insgesamt bewegt sich die Erzählung zwischen Phantasie, Historie, Wissenschaft und Familientragödie. Die größten Rätsel der Menschheit sind das Leben und der Tod. Im PALAST DER FINSTERNIS liegt die Lösung irgendwo dazwischen!

PALAST DER FINSTERNIS erscheint als Paperback im Diogenes Verlag.
Das Cover fällt vor allem durch metallischen Schimmer ins Auge. Aber auch das Motiv selbst wirkt mysteriös und weckt Neugier auf den Inhalt. Rückseite und Innenklappen halten Informationen über Inhalt und Autor, darüber hinaus auch die Einladung der Sapani Corporation zur Exkursion bereit.

Fazit:

Im PALAST DER FINSTERNIS erwartet die Leserschaft ein, im wahrsten Sinne des Wortes, finsteres Abenteuer zwischen Phantasie und Wirklichkeit. STEFAN BACHMANN schickt seine jungen Hauptfiguren in ein unterirdisches Labyrinth unterschiedlicher Gefahren. Die Geschichte bewegt sich zwischen Leben und Tod, Freundschaft und Einsamkeit. Spannend und unterhaltsam!