Cover-Bild Einbeck - Petersilienwasser
59,80
inkl. MwSt
  • Verlag: VML Vlg Marie Leidorf
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 423
  • Ersterscheinung: 09.2009
  • ISBN: 9783896469748
Stefan Teuber

Einbeck - Petersilienwasser

Befunde und Bebauungsstrukturen des 13. bis 20. Jahrhunderts
Die Entstehung und frühe Entwicklung der zwischen Göttingen und Hildesheim befindlichen Stadt Einbeck lag bisher größtenteils im Dunkeln, da alle Aufzeichnungen beim Stadtbrand 1540 ein Opfer der Flammen wurden. Aus diesem Grund sind archäologische Forschungen von größter Bedeutung für die Rekonstruktion der Stadtgeschichte, so daß vor rund 15 Jahren eine Archäologische Denkmalpflege geschaffen wurde, die fortan alle Baumaßnahmen begleitete. Die Grabungen am Petersilienwasser 1996-2005, die bislang größte Innenstadtgrabung in Einbeck, besitzen überregionale Bedeutung für Südniedersachsen und das ganze Hanse-Gebiet durch die bisher einmalige Abfolge einer in neun Phasen unterteilbaren Wohnbebauung einer ganzen Häuserzeile und eines Zehnthofes ab der Mitte des 13. Jhs. Zu den Befunden des Feuchtgebietes mit Holzerhaltung gehören Gebäude, Kloaken, Herdstellen, Kachelöfen, Gewerbeanlagen, z. B. von Schusterei, Gerberei und Bäckerei, sowie Gräber. Nachgewiesen sind Pfostenbauweise, Schwellriegelbauweise und Ständerbauweise / Fachwerkbauweise. Anthropologische und paläobotanische Beiträge ergänzen die archäologischen Forschungen.

The origin and early development of the town of Einbeck between Göttingen and Hildesheim has hitherto been largely unknown, because all written evidence perished in a city-wide conflagration in A.D. 1540. Therefore, archaeological research is of utmost importance for the reconstruction of the city history and a local heritage preservation authority was established some 15 years ago, which supervised all building measures thereafter. The excavations in “Petersilienwasser“ quarter from 1996-2005, the largest city excavation at Einbeck so far, are of supra-regional significance for the whole of southern Lower Saxony and the Hanseatic League area because of its hitherto unique sequence of nine phases of dwelling architecture of a whole row of houses and a tithe estate from the mid 13th century onwards. Amongst the features of this waterlogged area with wood preservation there are houses, cloacae, hearths, tile stoves, industrial complexes, e. g. of shoemaking, tannery, and bakery, as well as graves. There is evidence for constructions with posts, sill-beams, and timber framing. Anthropological and palaeobotanical contributions complete the archaeological research.

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