Cover-Bild Merks ermittelt in Leipzig
Band der Reihe "Rätsel-Krimis im GMEINER-Verlag"
6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kurzgeschichten
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 180
  • Ersterscheinung: 05.02.2014
  • ISBN: 9783839215081
Steffen Mohr

Merks ermittelt in Leipzig

40 Rätsel-Krimis
Steffen Mohr schickt seinen Kommissar Gustav Merks quer durch Leipzig. Der gemütliche und vor allem helle Ermittler muss 40 Verbrechen lösen. Ob ihm das mühelos gelingt? Für den Leser stellt sich die Frage, ist er schneller als Sachsens bekanntester Polizist nach Bruno Ehrlicher? Es gilt, die eigenen kriminalistischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und Gustav Merks zum Tatort zu begleiten.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2019

Interessante Fälle, aber leider oft zu leicht

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Wenn man mich für etwas begeistern kann, dann Rätsel. Seit ich klein bin, beflügeln mich Abenteuer, welche das Ziel haben, einen Täter bzw. Schuldigen zu finden. In diesem Buch ging es nun darum 40 Kriminalfälle ...

Wenn man mich für etwas begeistern kann, dann Rätsel. Seit ich klein bin, beflügeln mich Abenteuer, welche das Ziel haben, einen Täter bzw. Schuldigen zu finden. In diesem Buch ging es nun darum 40 Kriminalfälle zu lösen, wobei mir der Kommissar Gustav Merks stets zur Seite stand. Doch konnten mich die Fälle und ihre Auflösungen begeistern? Sagen wir einmal, na ja.



Aufgrund meiner direkten Wohnnähe zu Leipzig, entschied ich mich dafür ein paar Krimirätsel in eben dieser Stadt zu lösen. Das Buch sah spannend aus und somit stürzte ich mich in die Fälle. Der Schreibstil war von Anfang an, sehr angenehm, für meinen Geschmack aber zu leicht. Denn auch wenn es um verschiedenen Fälle ging, wollte einfach keine richtige Spannung aufkommen. Dies lag allerdings nicht an der Kürze der Geschichten, da ich aus Erfahrung weiß, das man selbst mit 2 oder 3 Seiten eine interessante Story erzählen kann. Der Grund dafür waren, die fehlenden Details, welche einfach keine Tiefe zuließen. Ich hatte das Gefühl, das man besonders viel Story, auf wenig Seiten bringen wollte und so las es sich dann leider auch.



Anstatt sich um Kleinigkeiten wie die Namen von Kollegen zu kümmern, hätte ich es interessanter gefunden, wenn man die Rätsel wie Akten gezeigt hätte, wo Zeugen, Opfer, Beweise und Tathergänge aufgelistet sind. Aus diesem hätte man dann ableiten müssen, was geschah. So hätte ich mich vielleicht eher wie ein Detektiv oder Kommissar gefühlt.



Auch der Bezug zu Leipzig war nur sehr gering bemerkbar. Man nutzte tatsächlich nur die allerwichtigsten Sehenswürdigkeiten oder Institutionen, anstatt eine kleine Reise durch Leipzig zu bieten, die auch unscheinbarere Orte beherbergte. Schade, aber noch verschmerzbar.



Kommen wir nun zu den Rätseln an sich. Anfangs war ich überhaupt nicht begeistert, da ich die Lösung entweder nicht verstand oder sie so leicht waren, das selbst ein Kind darauf gekommen wäre. Zusammen genommen, waren es vielleicht 4 Rätsel, die mich tatsächlich rätseln ließen und das finde ich für ein solches Format schon sehr schwach. Denn ganz ehrlich, wie soll ich auf die Lösung kommen, wenn diese ist, das gerade der Wechsel von Sommer- zu Winterzeit war? Es gab keinen Hinweis darauf außer das die Tat 2 Uhr begangen wurde und der Täter 2 Uhr auf eine Uhr schoss. Wärt ihr auf die Lösung Zeitumstellung gekommen? Ich nicht, denn ich dachte es gab vielleicht einen technischen Fehler und das die beschossene Uhr vielleicht einen Defekt davon getragen hatte. Na ja, zum Glück gab es aber auch andere Fälle und die wollten zum Teil das rechnerische Geschick testen.



Ja, die Rätsel waren für mich eine Enttäuschung, aber deswegen gebe ich noch nicht auf. Vielleicht hatte ich diesmal einfach kein Glück mit dem Autor, weswegen ich noch eine andere Stadt mit einem anderen Autor ausprobieren werde. Vielleicht habe ich ja hier mehr Chancen ein paar knifflige Rätsel zu ergattern.


Mein Fazit



Leider schafften es nur wenige der 40 Krimirätsel meine innere Spürnase zu wecken. Trotzdem muss ich gestehen, dass die Ideen zu den einzelnen Fällen, teilweise sehr gut durchdacht waren und aus dem echten leben stammen könnten. Ein höherer Schwierigkeitsgrad wäre mir persönlich aber lieber gewesen.