Myzinthias Rache, eine Geschichte über zwei besondere Charaktere und ihren gemeinsamen Weg
.Freyra, die Protagonistin in der Geschichte von Steffi Frei ist ein gebranntmarktes Kind und zwar in vielerlei Hinsicht, was sich auch gefühlsmäßig durch die komplette Geschichte zieht.
Sie lebt als ...
.Freyra, die Protagonistin in der Geschichte von Steffi Frei ist ein gebranntmarktes Kind und zwar in vielerlei Hinsicht, was sich auch gefühlsmäßig durch die komplette Geschichte zieht.
Sie lebt als Diebin und stiehlt magische Artefakte, um so ihr recht bescheidenes Leben zu finanzieren. All das hat die Autorin in ein recht medievales Setting mit einer genau dazu passenden Sprache verfasst, so dass es wahrlich eine Freude ist, zu lesen.
Freyras Vertrauensproblem und all die Gefühlsschwankungen dazu bahnen sich natürlich in einem regelrechten Sturm durch die Seiten einen Weg, so dass wir hier von einem Abenteuer zum nächsten springen. Spätestens ab dem Zeitpunkt, ab dem sie auf den verfluchten Grafen trifft und ihn bestiehlt, wird es emotional und durchaus amüsant sowie weiterhin rasant.
Denn diese Figur kennt keine wirkliche Liebe, nur Verlassen werden und Verrat von den Personen, die sie eigentlich lieben sollten. Sie hat dadurch ein falsches Bild von sich selbst und kann nicht mehr ruhig schlafen, ohne sich mit Seelenheil, einer Droge, zu betäuben. Freyra trifft durch ihre brennenden Gefühle wie Hass und Wut eindeutig viel zu viele falsche Entscheidungen und doch ist es irgendwie sogar verständlich. Bei all diesem Anti, was Freyra da so ausstrahlt, finde ich sie aber dennoch sympathisch und es ist deshalb für mich eine tolle Geschichte, die ich wirklich gerne denjenigen empfehle, die nicht auf Stereotypen oder einfach nur rosa Heititei stehen.
Nein, dieses Abenteuer kann durchaus triggern und das sollte auf jeden Fall beachtet werden. Allerdings hat es sich für mich gelohnt gemeinsam mit Freyra einen neuen Weg in ihrem Leben zu beschreiten und ich bin sehr traurig, sie dabei nicht weiter begleiten zu können.
Vielen lieben Dank liebe Steffi für diese Protagonistin die ja eigentlich keine sein will und an den Wunderzeilen Verlag, dass ihr der kleinen Dohle ein Heim bietet.