Cover-Bild "Ich musste sie kaputt machen."
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 11.10.2013
  • ISBN: 9783548374796
Stephan Harbort

"Ich musste sie kaputt machen."

Anatomie eines Jahrhundert-Mörders | Deutschlands bekanntester Serienmordexperte berichtet über einen Jahrhundertmörder

Der Name Joachim Georg Kroll steht für eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Kriminalgeschichte. In mehr als zwei Jahrzehnten tötete der Serienmörder mehrere Frauen und Mädchen, bevor er von der Polizei gefasst wurde. Mit analytischer Schärfe untersucht der bekannte Kriminalist Stephan Harbort den Fall des »Jahrhundertmörders«. Dabei entsteht das beeindruckende Psychogramm eines Mannes, der zeit seines Lebens von seinen Trieben gesteuert wurde.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2019

Rezension zu Ich musste sie kaputt machen

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Joachim Georg Kroll gilt in Deutschland als „Jahrhundertmörder“. Mehr als zwei Jahrzehnte lang konnte er unentdeckt Frauen und Mädchen ermorden, bis ihn die Polizei endlich fasste. Kriminalhauptkommissar ...

Joachim Georg Kroll gilt in Deutschland als „Jahrhundertmörder“. Mehr als zwei Jahrzehnte lang konnte er unentdeckt Frauen und Mädchen ermorden, bis ihn die Polizei endlich fasste. Kriminalhauptkommissar Stephan Harbort, Experte für Serienmorde und Täterprofile untersucht diesen Fall und zeichnet dabei ein und zeichnet dabei ein Psychogramm eines Mörders, der sein ganzes Leben von seinen Trieben gesteuert wurde.

Ich musste sie kaputt machen – Anatomie eines Jahrhundert-Mörders von Stephan Harbort.

Joachim Kroll, der Menschenfresser/Kannibale von Duisburg konnte jahrelang unerkannt morden. In diesem Buch greift der Autor seine Lebensgeschichte auf und schildert die damaligen Ereignisse. Dafür nutzte er z. B. die damaligen polizeilichen Untersuchungsprotokolle, Gutachten, Tatortberichte, Oduktionsprotokolle und führte selbst Interviews um dem Leser ein umfassendes Bild der damaligen Ereignisse und vom Leben und Denken des Täters zu geben.

Ohne jede Empathie, nur von seinen Trieben gesteuert mordet sich Joachim Kroll durchs Leben. Mit einer Kaltblütigkeit, die eigentlich nur am Anfang von der Angst vor Entdeckung etwas gezügelt wird, geht er seinen Trieben nach, seine Phantasien werden immer ausufernder, die er natürlich auch ausleben möchte. Dabei ist er nicht mit großem Intellekt gesegnet und trotzdem schafft er es jahrelang unerkannt zu bleiben.

Auch der Einblick in die polizeilichen Strukturen und die Arbeit bzw. Einstellung von Gutachtern empfand ich sehr interessant und gaben aus heutiger Sicht für mich ein erschreckendes Bild ab, hier hätte mit einem Blick über die vorgefassten Meinungen manchmal einiges Leid vermieden werden können.

Das Buch ist sehr sachlich geschrieben, es wirkte zu keinem Zeitpunkt reißerisch auf mich, was mir aufgrund der Thematik ausgesprochen gut gefallen hat. Dabei lässt es sich trotz aller Sachlichkeit gut und flüssig lesen, und die Schilderungen konnten mir dabei unter die Haut kriechen und waren nicht immer einfach zu ertragen.

Mein Fazit:

Ein interessantes und spannendes Buch, über das Leben und der Persönlichkeit des Serienmörders Joachim Kroll, das obwohl es sich dabei um ein Sachbuch handelt manchmal wie ein Thriller unter die Haut ging.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Ein Lesehighlight

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Als ich dieses Buch sah und den Klappentext gelesen habe, habe ich mit vielem gerechnet, aber nicht mit dem was wirklich kam. Vorab muss ich sagen, dass diese 5 Sterne nicht das wiedergibt, was das Buch ...

Als ich dieses Buch sah und den Klappentext gelesen habe, habe ich mit vielem gerechnet, aber nicht mit dem was wirklich kam. Vorab muss ich sagen, dass diese 5 Sterne nicht das wiedergibt, was das Buch beinhaltet. Dieses Buch ist weitaus mehr wert.

Zum Klappentext muss ich nicht weiter darauf eingehen, dieser spricht schon für sich.

Wir tauchen ein in die Geschichte von Georg Kroll. Ein Serienmörder der über zwei Jahrzehnte sein Unwesen treibt. Man erfährt nicht nur einiges über die Morde, sondern auch über Georg Kroll, dem Menschen hinter den Morden. Auf der einen Seite lernt man Täter näher kennen, was für mich natürlich nicht rechtfertigt was für schreckliche Dinge er getan hat. Er war dieser ,,normale" unauffällige Nachbar.

Was sagt das aber über uns aus? Kennen wir wirklich die Menschen mit denen wir tagein tagaus zu tun haben so gut? Wir können nur Äußerlichkeit eines Menschen sehen, nicht aber wie es in einem aussieht, geschweige denn den psychischen Aspekt.

Mit einem flüssigen und wirklich sehr spannenden Schreibstil gibt Stephan Harbort das Leben und die Verhaftung von Georg Kroll wieder. An manchen stellen musste ich wirklich schlucken und ich bin beim lesen teilweise an meine Grenzen geraten bei dem ich eine kleine Pause machen musste.

Fazit:
Ein Buch das nicht nur die Ermittlungen der Polizei einem näher bringt, sondern auch Hintergründe eines Täters. Ich fand dieses Buch sehr gut gelungen mit den präzisen Ausführungen. Jeder der gerne Thriller und Krimis liest, muss auch dieses Buch lesen. Für mich eine klare Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 08.06.2018

Super Lektüre

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Ich musste Sie kaputt machen von Stephan Harbort

Stephan Harbort, Kriminalist, Autor und Spezialist für Serienmörder und Täterprofile, schildert in diesem Buch den Fall der ganz Deutschland erschüttert ...

Ich musste Sie kaputt machen von Stephan Harbort

Stephan Harbort, Kriminalist, Autor und Spezialist für Serienmörder und Täterprofile, schildert in diesem Buch den Fall der ganz Deutschland erschüttert hat Serienmörder Joachim Kroll, der im Zeitraum von 1955 – 1976 von Duisburg aus zwischen 8 und 14 Menschen vergewaltigt, ermordet und teilweise verzehrt hat.

Das Buch startet mit der Verhaftung Krolls, danach werden seine Verbrechen chronologisch aufgezählt bzw erzählt.
Der Leser kan n hier gut mitverfolgen wie sich der Trieb von Kroll langsam entwickelt und steigert.

Der Autor deutet die bestialischen Details des Mordes nur an, das Buch bleibt sachlich , informativ aber auch hochspannend.

Dem Autor . lesenswertes Buch gelungen, das sich mit deutscher Kriminalgeschichte befasst und für alle zugänglich und verständlich macht.

Das Buch lässt einen beim Lesen immer wieder innehalten und man muss es kurz zur Seite legen.

Eine Lektüre die ich gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 18.05.2018

Wenn Ablehnung einen Menschen kaputt machen

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"Die Ablehnung dessen, was in deinem Leben ist, baut eine steinerne Mauer um dein Herz, durch die die Liebe nicht dringen kann." (Irina Rauthmann)
Stephan Harbort langjähriger Kriminalhauptkommissar, Kriminologe ...

"Die Ablehnung dessen, was in deinem Leben ist, baut eine steinerne Mauer um dein Herz, durch die die Liebe nicht dringen kann." (Irina Rauthmann)
Stephan Harbort langjähriger Kriminalhauptkommissar, Kriminologe und seit 2012 Dozent an der BTU Cottbus zeigt uns hier in diesem Buch eine neue Lebensgeschichte des Serienmörders Joachim Kroll auf. Ich frage mich was interessiert ihn an diesen Serienmördern? Ich denke, es ist das Ungewisse warum jemand solche Taten begeht, die den Autor immer wieder reizt, in die Köpfe dieser Menschen zu blicken. Diesmal hat er Deutschlands Jahrhundertmörder durchleuchtet, aber Joachim Kroll war nicht immer ein Mörder. Joachim Kroll geboren am 17. April 1933, er wuchs als sechster von acht Geschwistern in Hindenburg auf. Sein Vater war Bergarbeiter und die Familie musste unter sehr bescheidenen Verhältnissen in einem Bergarbeiterhaus leben. Allerdings war er schnell zu Hause aber auch in der Schule ein Außenseiter, Sündenbock und Schlusslicht, bis er immer weiter abrutschte und sitzen blieb. So blieb es auch nicht aus, das auf ihn eingeprügelt wurde, hauptsächlich durch den Vater. Er arbeitet dann an verschiedenen Stellen, aber auch dort hatte er immer wieder Anpassungsprobleme. Eigentlich wollte er immer Elektriker werden stattdessen musste er Ställe ausmisten. Doch dann kam die Pubertät und seine körperlichen Lüste, die er nirgends befriedigen konnte und sich deshalb Abhilfe suchte. Der Tod der Mutter 1955 hat ihn dann tief erschüttert, da sie sein einziger Halt war. Vielleicht war dieser aus der Auslöser für seine erste Tat oder aber die ständigen Ablehnungen bei den Frauen? Insgesamt mordete er 20 Jahre lang mehrere Frauen und Mädchen und wurde auch als "Der Kannibale vom Rhein" tituliert.

Meine Meinung:
Auch in diesem Buch beschäftigt sich der Autor wieder detailliert um den Täter. Anhand Akten, Protokollen und Interviews erkennt der Leser nicht nur die gestörte Kindheit des Täters, sondern auch die Problematiken der damaligen Zeit, aber auch den Fehlern vonseiten der Polizei. Der Schreibstil ist sehr gut und so tauchte ich in die Gedankenwelt eines Menschen, der sicher nicht alleine für seine Taten strafbar gemacht werden sollte. Es liegt aber auch viel an Stephan Harborts Darstellung, das man das Buch nur unschwer aus der Hand legen kann. Das Buch ist wirklich wie ein Roman geschrieben, teils auch mit Frage und Antwort Teilen, bei dem der Täter selbst interviewt wurde. Wieder bin ich hin- und hergerissen ob ich einem Täter mehr Mitgefühl einräumen soll, als den vielen Opfern die ihm in die Arme gelaufen sind. Aber ich konnte auch hier wieder einmal sehen das viele Täter nicht alleine zu Mördern werden, sondern oft zu ihnen gemacht werden. Am meisten hat mich aber das Protokoll des Grauens ab Kap. 41 entsetzt und ich fragte mich, kann eine schlechte Vergangenheit einen Menschen so prägen? Aber man merkt auch an dem Buch wie viele Fehler vonseiten der Polizei entstanden, maßgeblich auch dadurch da die Analysen, Forensik und anderes zu der Zeit noch nicht soweit war. Ich wüsste nicht, ob dies heute noch möglich wäre, das man einem Täter solange nicht auf die Spur kommt. Auch der Prozess von Joachim Kroll wird geschildert, bei dem er für 8 Morde verurteilt wurde, bis er selbst dann 1991 in der Haft an einem Herzinfarkt verstarb. Ein Buch für alle, die einmal in den Kopf eines Mörders blicken wollen, aber auch hinter die Kulissen von Ermittlungen, Vernehmungen. Ich kann das Buch nur jedem der Krimis liest und liebt empfehlen, gebe 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 08.04.2018

OMG

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OMG:
Fuck. Dieses Buch hat mich völlig fertig gemacht. Es war unheimlich spannend und eine absurde Art so berührend, dass ich zeitweise mit den Tränen kämpfen musste. Noch nie habe ich mich einem Serienkiller ...

OMG:
Fuck. Dieses Buch hat mich völlig fertig gemacht. Es war unheimlich spannend und eine absurde Art so berührend, dass ich zeitweise mit den Tränen kämpfen musste. Noch nie habe ich mich einem Serienkiller so nahe gefühlt - und ja, dass hat mir eine scheiß Angst gemacht.
Ein absolute Empfehlung für alle, die sich für die dunkle Seite der Menschen interessieren.