5 von 5 Sterne
Bevor ich den Roman „Sweetbitter“ von Stephanie Danler gelesen habe, habe ich die gleichnamige Serie gesehen. Schon ab der ersten Folge war ich so gefesselt, dass ich die komplette Serie an einem Tag durchgeschaut ...
Bevor ich den Roman „Sweetbitter“ von Stephanie Danler gelesen habe, habe ich die gleichnamige Serie gesehen. Schon ab der ersten Folge war ich so gefesselt, dass ich die komplette Serie an einem Tag durchgeschaut habe. Das war vor ungefähr zwei Jahren, und seitdem wollte ich unbedingt auch das Buch lesen, das als Vorlage für die Serie diente. Nun habe ich es endlich zur Hand genommen und innerhalb von zwei Tagen verschlungen, weil ich es einfach nicht mehr weglegen konnte.
Die Protagonistin Tess ist Anfang 20 und zieht alleine nach New York, ohne Plan und ohne Freunde. Auf der Suche nach einem Job landet sie als Aushilfskellnerin in einem angesehenen Restaurant. Hier wird sie in die faszinierende und zugleich hektische Welt der gehobenen Gastronomie eingeführt. Tess lernt viel über Weine, Delikatessen und die dynamische Arbeitsweise im Restaurant, von der Küche über die Bar bis hin zum Kellnern. Ebenso macht sie Bekanntschaft mit ihren unterschiedlichen Kollegen, die alle ihre eigenen Geschichten und Geheimnisse haben. Es wird viel Alkohol konsumiert und auch Drogen spielen eine Rolle.
Die Charaktere wurden von Stephanie Danler sehr authentisch und vielschichtig beschrieben. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und hatte ein klares Bild von jedem Einzelnen vor Augen. Ihre Eigenarten und Beziehungen untereinander wurden sehr realistisch dargestellt.
„Sweetbitter“ hat mich vollständig in seinen Bann gezogen. Es war faszinierend, in die Welt eines hochklassigen Restaurants einzutauchen und diese aus Tess’ Perspektive zu erleben. Stephanie Danlers Schreibweise hat die Atmosphäre und Intensität dieser Welt sehr gut eingefangen. Für mich ist „Sweetbitter“ ein tolles Buch, das ich nur weiterempfehlen kann.