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Veröffentlicht am 17.11.2024

Hach..

The Holiday Switch
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Für alle, die den Film „Liebe braucht keine Ferien“ genauso lieben wie ich und sich schon immer eine ähnliche Geschichte in Buchform gewünscht haben: „The Holiday Switch“ von Julia McKay ist genau das ...

Für alle, die den Film „Liebe braucht keine Ferien“ genauso lieben wie ich und sich schon immer eine ähnliche Geschichte in Buchform gewünscht haben: „The Holiday Switch“ von Julia McKay ist genau das Richtige! Dieses Wohlfühlbuch ist perfekt für den Winter und die Weihnachtszeit.

Holly und Ivy sind beste Freundinnen, die immer füreinander da sind. Am Abend vor Hollys Hochzeit passiert das Unfassbare: Ihr Verlobter macht mit ihr Schluss. Hollys Herz ist gebrochen – und als wäre das nicht schlimm genug, steht nun auch die Frage im Raum, was mit den luxuriösen, nicht erstattbaren Flitterwochen auf Hawaii passiert. Den Urlaub ausfallen zu lassen, kommt nicht infrage. Kurzentschlossen tauschen die beiden Freundinnen ihre Reiseziele: Holly begibt sich auf Ivys Kunstretreat in das verschneite Städtchen Hudson Valley, während Ivy sich nach Hawaii aufmacht. Doch die beiden ahnen nicht, dass dieser spontane Tausch ihr Leben auf unerwartete Weise verändern wird.

Hach.. dieses Buch war eine einzig warme Umarmung – genau das, was ich mir von einer romantischen Weihnachtsgeschichte wünsche. Die Parallelen zu „Liebe braucht keine Ferien“ sind unverkennbar, haben die Geschichte für mich aber nur noch schöner gemacht. Besonders berührt hat mich die tiefe Freundschaft zwischen Holly und Ivy. Beide waren mir so sympathisch, dass ich sie selbst gern als Freundinnen hätte. Aber auch die Nebenfiguren waren liebevoll geschrieben und haben die Geschichte auf ihre Weise bereichert.

Die Gegensätze zwischen den beschriebenen Orten – dem sonnigen, entspannten Hawaii und dem gemütlich verschneiten Hudson Valley – haben mir besonders gefallen. Beide Schauplätze waren so bildhaft beschrieben, dass ich sie mir lebhaft vorstellen konnte.

„The Holiday Switch“ ist eine perfekte Mischung aus Romantik, Freundschaft und Humor. Für mich ist es ein Buch, das ich mir genauso wie meine liebsten Weihnachtsfilme jedes Jahr aufs Neue vornehmen würde. Eine absolute Empfehlung für alle, die an die Liebe glauben und Geschichten über wahre Freundschaften lieben.

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Veröffentlicht am 17.11.2024

Super Thriller

Nachtwald
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Als ich mir den Klappentext von „Nachtwald“ durchgelesen habe, wusste ich einfach, dass ich dieses Buch lesen muss. Denn es beinhaltet all das, was ich bei Thrillern so gerne lese: ein altes Herrenhaus, ...

Als ich mir den Klappentext von „Nachtwald“ durchgelesen habe, wusste ich einfach, dass ich dieses Buch lesen muss. Denn es beinhaltet all das, was ich bei Thrillern so gerne lese: ein altes Herrenhaus, das mitten in einem Wald steht, welches man nur zu Fuß erreicht. Weit und breit keine Menschenseele und dann taucht plötzlich jemand Fremdes auf..
Für mich klingt das nach dem perfekten Thriller, aber war er das auch?

Lizzie, die gerade aus einer Entzugsklinik entlassen wurde, wird von ihrem Bruder Liam, ihrer Mutter Claire und deren neuen Mann George – den sie erst seit 6 Monaten kennt und prompt geheiratet hat – abgeholt. Die Stimmung ist angespannt, denn bevor Lizzie in die Entzugsklinik kam, hat sie so einige schwerwiegende Sachen angestellt und ihrer Familie den letzten Nerv geraubt. Auch kommt ihr die Hochzeit ihrer Mutter zu überhastet vor, möchte aber einen guten Eindruck machen und versucht positiv mit der neu entstandenen Situation umzugehen. Da ihre Mutter und ihr Mann feiern möchte, lädt George sie nach Butlers Hall ein: ein imposantes, aber doch arg heruntergekommenes Herrenhaus, mitten im Wald. Dort treffen sie auch auf Georges Tochter und deren Ehemann. Zu allem Überfluss gibt es mitten im Wald keinen Empfang und auch sonst sind sie komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Und dann taucht auch noch jemand auf, der das gemütliche Zusammentreffen zerstören könnte..

Für mich war dieses Buch der perfekte Thriller. Auch wenn er ohne viel Blut und relativ unaufgeregt war, war er unglaublich spannend geschrieben. Die Spannung wurde dauerhaft hochgehalten und man konnte sich richtig gut in die Charaktere hineinversetzen. Denn es war doch eine etwas angespannte Situation: die überplötzliche Hochzeit ihrer Mutter, der Bruder, der sich Lizzie einfach nicht mehr so öffnen wollte, wie er dies früher getan hat, der Mann von Georges Tochter, der einfach zu nett zu sein scheint.. Ich habe durchweg gegrübelt, wie die Geschichte wohl ausgehen wird. Und es hat mir unglaublich viel Spaß bereitet.
Auch die Atmosphäre des Buches, die Tríona Walsh geschaffen hat – die Abgeschiedenheit innerhalb der Wälder – hat mir sehr gut gefallen.

Ich denke „Nachtwald“ ist ideal für Thriller-Einsteiger*innen, da es nicht zu brutal oder gruselig ist, aber trotzdem mitreißt. Aber auch für alle, die ruhige, atmosphärische Thriller mögen.
„Nachtwald“ ist einfach eine spannende Geschichte, die man nicht mehr beiseitelegen möchte.

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Veröffentlicht am 27.10.2024

wie eine warme Umarmung an einem kühlen Herbsttag

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance
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„Meet me in Autumn“ war für mich wie eine warme Umarmung an einem kühlen Herbsttag – genau das, was man sich in dieser Jahreszeit wünscht.

Nachdem sie ihren Chef tot auf Arbeit auffindet, und ihre Tante ...

„Meet me in Autumn“ war für mich wie eine warme Umarmung an einem kühlen Herbsttag – genau das, was man sich in dieser Jahreszeit wünscht.

Nachdem sie ihren Chef tot auf Arbeit auffindet, und ihre Tante Dot ihr das Café in Dream Harbor anbietet, nimmt Jeanie das Angebot an und zieht in das kleine beschauliche Städtchen. Hier begegnet sie den unterschiedlichsten Charakteren der Gemeinde, allen voran Logan, einem Farmer, der es vorzieht, für sich zu bleiben und den Klatsch und Tratsch der Kleinstadt zu meiden. Gerade erst von einer schmerzhaften Beziehung genesen, will er sich eigentlich nicht wieder auf jemanden einlassen. Doch Jeanie und ihre warme Art machen es ihm nicht leicht, auf Distanz zu bleiben.

Natürlich habe auch ich mitbekommen, dass dieses Buch sehr stark an die Serie Gilmore Girls angelehnt ist und auch ich sehe die Ähnlichkeiten, was aber Positiv ist. Diese Gemütlichkeit kommt einfach an und man möchte sich nur in seine Decke kuscheln, mit einem heißen Tee und zusammen mit Jeanie und Logan in die Geschichte abtauchen.

Jeanie und Logan waren mir auf Anhieb sympathisch, und ich mochte es sehr, ihre Reise vom anfänglichen Zögern zur gegenseitigen Zuneigung zu verfolgen. Auch die liebevollen Nebenfiguren tragen dazu bei, dass man sich als Teil dieser kleinen Gemeinde fühlt, in der jeder seinen Platz findet.

Ein absolut niedliches Buch mit einer Portion Humor und Herz für die herbstliche Jahreszeit.

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Veröffentlicht am 27.10.2024

Solider Krimi

Der Rommé-Club ermittelt
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Evelyne, ihre Mutter Rosa, Barbara und Ingrid treffen sich regelmäßig, um eine Partie Rommé zu spielen und das ein oder andere Glas zu zwitschern. Doch als im kleinen Ort Himmelrath der Verbandsbürgermeister ...

Evelyne, ihre Mutter Rosa, Barbara und Ingrid treffen sich regelmäßig, um eine Partie Rommé zu spielen und das ein oder andere Glas zu zwitschern. Doch als im kleinen Ort Himmelrath der Verbandsbürgermeister Hubert Brandt mit einem Stein ermordet wird, sind die vier Freundinnen sofort in Aufruhr und machen sich an ihre eigene Ermittlung. Dabei könnte Barbaras Bruder Hannes - Polizist kurz vor der Pensionierung - mit der Lösung dieses Falls ein letztes Mal glänzen. Doch er hat kaum eine Ahnung, wo er anfangen soll – also beschließen die Damen, heimlich selbst Nachforschungen anzustellen, ohne dass die Polizei es mitbekommt.

Schon das Cover ist ein echter Hingucker: es ist im Stil einer Rommé-Karte gestaltet und passt perfekt zum Titel. Der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht auf die vier Freundinnen, die zwar doppelt so alt sind wie ich, aber trotzdem einiges draufhaben. Denn wer unterschätzt schon ältere Damen, die durch eine lange Freundschaft verbunden sind? Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch.

Zum Rommé-Spielen kommen die Frauen zwar kaum, weil sie ganz in ihren Ermittlungen aufgehen. Dabei ist mir besonders Rosa, die 83-jährige Mutter von Evelyne, ans Herz gewachsen. Diese Frau ist einfach der Knaller und gibt der Geschichte viel Charakter. Ohne sie wäre das Buch ziemlich langweilig gewesen, denn über Ingrid und Barbara erfährt man kaum etwas, und Evelyne fand ich etwas eigen, sodass ich nicht richtig mit ihr warm wurde.

Eine kleine Liebesromanze lockert die Geschichte zusätzlich auf und verleiht ihr eine charmante Note. Das Ende kam mir jedoch etwas zu abrupt, und einige meiner Fragen blieben leider offen. Einige Passagen zogen sich zudem etwas in die Länge, und ich hätte mir insgesamt ein bisschen mehr „Krimi“ gewünscht.
Trotzdem ist es eine solide Geschichte, die mir gut gefallen hat. Wäre ich allerdings 20 Jahre älter, hätten mich die Figuren wahrscheinlich noch mehr angesprochen.

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Veröffentlicht am 23.09.2024

Solider Thriller

Stalker – Er will dein Leben.
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Eric Sanders hat es geschafft! Als Schauspieler im Münchner Tatort hat er viele Menschen begeistert, was ihm auch einen Anstieg seiner Social-Media-Follower beschert hat. Er freut sich über die vielen ...

Eric Sanders hat es geschafft! Als Schauspieler im Münchner Tatort hat er viele Menschen begeistert, was ihm auch einen Anstieg seiner Social-Media-Follower beschert hat. Er freut sich über die vielen positiven Reaktionen und bedankt sich regelmäßig bei seinen Followern. Doch plötzlich schreibt jemand in seinem Namen unangenehme Nachrichten an seine Fans. Die Reaktionen sind entsprechend negativ, und Eric versucht, die Situation zu klären. Aber es wird noch schlimmer: Der Fremde gibt sich als Eric Sanders aus, erstellt eine gefälschte Seite, und schließlich erhält Eric eine beunruhigende Nachricht mit den Worten „Gestehe den Mord, oder alle, die du liebst, werden sterben“.

Insgesamt fand ich das Buch wieder sehr solide und typisch für Arno Strobel. Zu Beginn war die Geschichte unglaublich spannend, und ich wurde regelrecht mitgerissen. Leider konnte ich zum Ende hin ahnen, wie sich die Handlung entwickeln würde, und das Finale hat mir persönlich nicht gefallen – es kam mir zu abrupt, und ich hätte mir einen ausführlicheren Abschluss gewünscht.

Der Schreibstil von Arno Strobel war wie gewohnt großartig. Er versteht es, Spannung aufzubauen, und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Allerdings muss ich sagen, dass dies in meinen Augen nicht sein bestes Buch war.

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