Cover-Bild Als die Tage ihr Licht verloren
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.03.2019
  • ISBN: 9783492993241
Stephanie von Hayek

Als die Tage ihr Licht verloren

Roman
Stephanie von Hayek verbindet in ihrem Debüt »Als die Tage ihr Licht verloren« die fiktive Geschichte zweier Schwestern in Berlin und die wahre Geschichte eines verhängnisvollen Transports aus dem Jahr 1940 zu einem faszinierenden Roman um Liebe, Neid, Verrat und Ideologie.

Linda und Gitte, Töchter einer liberalen, gut bürgerlichen Berliner Familie, genießen ihre Jugend. Gitte, die als Sekretärin im Reichsinnenministerium arbeitet, hofft, einst als Juristin Karriere zu machen, Linda, die ungestüme Träumerin, schlägt den künstlerischen Weg ein und heiratet den sensiblen Erich, die Liebe ihres Lebens. Als seine Nachrichten von der Front ausbleiben und sein Schicksal ungewiss ist, fällt sie in tiefe Melancholie – gefährlich in einer Zeit, in der psychische Krankheiten zum Todesurteil werden können. Denn die Nationalsozialisten planen bereits, was sie verharmlosend »Euthanasie«, den guten Tod, nennen …

Große Gefühle und dramatische Ereignisse vor dem Hintergrund des dunkelsten Kapitels deutscher Geschichte – packend erzählt und exzellent recherchiert.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei KerstinTh in einem Regal.
  • KerstinTh hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2019

Interessantes Thema

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Linda und Gitte sind lebensfrohe Schwestern, die sich nicht an Konventionen halten. Doch dann ist Lindas Mann im Krieg verschollen und sie fällt in ein tiefes Loch. Aus ihrer Melancholie kommt sie nicht ...

Linda und Gitte sind lebensfrohe Schwestern, die sich nicht an Konventionen halten. Doch dann ist Lindas Mann im Krieg verschollen und sie fällt in ein tiefes Loch. Aus ihrer Melancholie kommt sie nicht mehr raus und so wird sie in eine Anstalt eingewiesen. Doch dort wird zu dieser Zeit schon „aufgeräumt“.

Ich wurde leider nicht richtig warm mit diesem Buch. Zum einen hatte ich Schwierigkeiten die einzelnen Charaktere auseinanderzuhalten und zum anderen sind sie mir recht unsympathisch. Es gibt die beiden Schwestern Linda und Gitte. Wechselt zwischen ihnen die Perspektive, brauchte ich meist recht lang bis ich merkte, wer denn nun spricht. Ihnen gegenüber steht ihre Freundin Lene, die wohl als einzige richtige charakteristische Züge hat. Auf Lindas und Gittes Seite stehen noch ihre Eltern und Großeltern, welche sich gegen das Nazi-Regime stellen. Diesen wiederum gegenüber stehen sämtliche Nazi-Anhänger, die leider recht ähnliche Namen haben, wodurch wieder für Verwirrung gesorgt ist.
Leider hat mir auch der Schreibstil nicht sonderlich zugesagt. Er wirkt ein bisschen poetisch, was mir nicht gefällt. Außerdem sind die Sätze manchmal etwas abgehackt oder gar unvollständig und man muss sich den Rest denken. Das verhinderte ein flüssiges Lesen, da man immer wieder zurückblättern und noch nachlesen musste. Das fand ich sehr schade. Richtige Emotionen sind bei mir leider nicht aufgekommen. Ein Mitfiebern blieb leider auch aus.
Die Handlung an sich fand ich gut und sie hat mir gefallen! Bis auf die Tatsache, dass ich mit den Charakteren teilweise nicht mitkam und ich mich erst orientieren musste. Das Ende war nicht nach meinem Geschmack, da ich keine offenen Enden mag. Aber Jedem das Seine.
Das Thema der Euthanasie hat mir gut gefallen, da ich über dieses Thema bisher keinen Roman gelesen habe. Da es für mich ein neues, interessantes Thema ist, hat dies meinen Eindruck über den Roman noch gerettet und ich vergebe drei von fünf Sternen.