Cover-Bild Das Mädchen
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 09.11.2020
  • ISBN: 9783453441095
Stephen King

Das Mädchen

Roman
Wulf Bergner (Übersetzer)

»Ich habe keine Angst. Überhaupt keine Angst. Der Wanderweg ist gleich dort vorn. Es ist wirklich ganz unmöglich, sich hier zu verlaufen …«

Ein Mädchen irrt durch die Wälder, allein, vom Weg abgekommen. Noch hat niemand bemerkt, dass sie verschwunden ist. Nur sie weiß, dass niemand sie hier beschützen kann – vor Hunger und Durst, vor Mücken und wilden Tieren, vor Einsamkeit und Dunkelheit. Vor allem nicht vor dem, was sich in den Wäldern aufgemacht hat, die Neunjährige heimzusuchen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2020

Schreckliches Erlebnis

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Ich brauchte wieder etwas um in die Geschichte rein zu kommen, aber nach ein paar Kapiteln war ich dann voll drin.

Ich finde diese Erlebnisse wirklich schrecklich und würde das keinem wünschen. Trisha ...

Ich brauchte wieder etwas um in die Geschichte rein zu kommen, aber nach ein paar Kapiteln war ich dann voll drin.

Ich finde diese Erlebnisse wirklich schrecklich und würde das keinem wünschen. Trisha ist so unglaublich lange alleine im Wald, dass man sich nichts sehnlicher wünscht, als das sie endlich gefunden wird.

Man bekommt hier deutlich vor Augen geführt, was Alleinsein, Hunger, Durst und noch tausend andere Empfindungen mit uns machen und das ist wirklich alles andere als schön.

Die Atmosphäre ist so dicht, dass man sich vorstellt man wäre selbst dort und Trisha hat einige ziemlich gruselige Situationen die sie bewältigen muss, obwohl sie noch so jung ist.

Mir hat die Geschichte gut gefallen und ich fand es wirklich erschreckend.

Veröffentlicht am 10.12.2020

Niemals vom Weg abkommen

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Kurz vorher saß die neunjährige Protagonistin namens Trisha mit ihrer kleinen Familie im Auto auf dem Weg in ein Waldgebiet. Die Wanderung begann und nach paar Metern kam Trisha vom Weg ab. Sie ist nun ...

Kurz vorher saß die neunjährige Protagonistin namens Trisha mit ihrer kleinen Familie im Auto auf dem Weg in ein Waldgebiet. Die Wanderung begann und nach paar Metern kam Trisha vom Weg ab. Sie ist nun auf sich allein gestellt und ist sich nicht dessen bewusst, dass sie vielleicht nie mehr herausfinden könnte. Dabei erwarten sie viele grausamen Dinge im Wald. Die Dunkelheit wird ihr Angst einjagen, der Durst wird aufkommen und sie wird sich mit wilden Tieren auseinandersetzen müssen. Doch eins muss noch gesagt werden: Sie kann nicht ahnen, was sie noch alles aufsuchen wird.

Im Roman „Das Mädchen“ von Stephen King begeben wir uns auf eine Wanderung an der Seite von Trisha durch den Wald. Dabei stoßt das neunjährige Mädchen auf viele Hürden, die sie überwinden muss. Für Trisha wird die Wanderung bzw. der Weg nach ihrer Rettung nicht leicht. Durst, Hunger und Verletzungen widerfahren Trisha. So verfolgen wir Trisha und können sehen, wie eine neunjährige um ihr Überleben kämpft. Dabei lässt uns King tief in die Psyche der jungen Protagonistin einblicken, wodurch man Trisha gut kennenlernen kann. Ihre Gedanken und ihre Handlungszüge in einer derartigen schwierigen Situation sind authentisch gestalten worden. Dennoch fand ich die Protagonistin für ihre neun Jahre im Mindset zu „reif“.
So fragt man sich beim Lesen: Wird Trisha überleben? Ist sie in der Lage einen Weg nach draußen zu finden? Interessante Gedankengänge und diese Fragen, die beim Lesen von „Das Mädchen“ aufkommen, sorgen dafür, dass man am Roman dranbleibt. Trotzdem fehlte mir in diesem Roman das gewisse „Etwas“, was die bisher von mir gelesenen Stephen Kings Bücher beinhalteten. Für mich war es somit kein Horrorbuch, sondern ein simpler Roman, in der die Fantasie der Protagonistin schlimme Streiche spielt.

Fazit: Wer auf einen mystischen Roman - wie man es vom Autor kennt – hofft, wird eher enttäuscht. Dieses Buch zeichnet sich durch eine einfache Handlung aus, in der die Psyche der Protagonistin stark beleuchtet wird. Also: Möchten Sie sich auf eine Reise durch den Wald mit Trisha begeben?

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Wer ist eigentlich Tom Gordon?

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Heidewitzka, Herr Kapitän! Es ist schon erstaunlich, aus wie wenig Story Stephen King so viel herausholen kann. Seien wir doch mal ehrlich: Es geht um ein kleines Mädchen, das sich im Wald verirrt. Die ...

Heidewitzka, Herr Kapitän! Es ist schon erstaunlich, aus wie wenig Story Stephen King so viel herausholen kann. Seien wir doch mal ehrlich: Es geht um ein kleines Mädchen, das sich im Wald verirrt. Die Menge an Personal ist in „Das Mädchen“ mehr als überschaubar, auch das Setting reduziert sich quasi komplett auf den Wald. Und was der Meister daraus macht, ist bemerkenswert.

Das fängt direkt bei der Protagonistin an. Trisha ist ein neunjähriges, aufgewecktes Mädchen, das begeisterter Baseball-Fan ist. Deshalb auch der Originaltitel „The Girl Who Loved Tom Gordon“ – Gordon ist ein realer Baseballspieler. King widmet sich sehr ausführlich Trishas Gefühlswelt, angefangen von ihrer Panik, als sie erkennt, dass sie sich verlaufen hat, bis hin zu ihrem Versuch, der Situation die Stirn zu bieten.

Dabei lebt das Buch weniger von der Spannung, sondern vielmehr von der Empathie. Man leidet regelrecht mit, wenn Trisha ihre erste einsame Nacht im Wald verbringen muss, wenn sie Hunger und Durst leidet und immer wieder Verzweiflung und Resignation niederringen muss. King spielt einmal mehr mit den Urängsten des Menschen.

Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass nicht jedem „Das Mädchen“ gefallen wird. Es ist nun mal gewöhnungsbedürftig, dass man der gesamten Geschichte nur einer Figur folgt, nur ihre Gedanken, Sorgen und Ängste kennenlernt, nur auf eine Person fokussiert ist. Wer sich aber darauf einlässt, wird das tolle Porträt eines jungen Mädchens serviert bekommen, das angesichts dieser bedrohlichen Situation immer wieder über sich hinauswachsen muss, um zu überleben.

Das Ende war mir persönlich ein bisschen zu kurz und überraschend simpel. Aber wie wir wissen, ist ja bekanntlich oft genug der Weg das Ziel.

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