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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 01.10.2005
  • ISBN: 9783499240027
Stewart O’Nan

Halloween

Thomas Gunkel (Übersetzer)

Halloween – ein schaurig-fesselnder Psychothriller von Bestsellerautor Stewart O'Nan

Halloween , der Tag der lebenden Leichen. Die Geister dreier vor einem Jahr bei einem tragischen Unfall auf dem Highway gestorbener Teenager kehren aus dem Zwischenreich zurück nach Connecticut. Sie sehen nach den überlebenden Freunden: Kyle, der entstellt und debil ist, und Tim, der körperlich unversehrt blieb, doch innerlich „längst tot" ist.
Stewart O'Nan, von der Weltwoche als „Meister des Psychothrillers" gefeiert, entführt den Leser in Halloween in eine düstere Welt zwischen Leben und Tod. Mit psychologischem Gespür erschafft er eine beklemmende Atmosphäre, in der sich die Grenzen zwischen Diesseits und Jenseits verwischen. Ein Roman, der unter die Haut geht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2024

Gefühlvoller Roman über Trauer und Verlust

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Wenn man mit lesen anfängt merkt man direkt, wie speziell dieses Buch geschrieben ist. Fast schon lyrisch schreibt der Autor diese Geschichte. Erzählt wird sie aus Sicht eines der verunglückten Jugendlichen ...

Wenn man mit lesen anfängt merkt man direkt, wie speziell dieses Buch geschrieben ist. Fast schon lyrisch schreibt der Autor diese Geschichte. Erzählt wird sie aus Sicht eines der verunglückten Jugendlichen die durch die Zwischenwelt wandeln und immer dort auftauchen, wo jemand an sie denkt. Fünf Jugendliche saßen an Halloween in einem Auto, das gegen einen Baum krachte. Drei starben, einer überlebte, ist aber entstellt und behindert, ein anderer überlebt äußerlich unverletzt, aber seine Seele ist gebrochen. Das wird perfekt verpackt in eine sehr gefühlvolle Geschichte über Kummer, Schuld und die Frage: "Was wäre wenn?". Es geht um trauernde Freunde, um Eltern, Lehrer, und wie die Jugendlichen langsam in der Erinnerung der Menschen verblassen.

Vor allem mit dem Schreibstil hatte ich zu Beginn meine Probleme und tatsächlich konnte ich dann auch das gesamte Buch nie schnell lesen. Einerseits, weil es einfach anders geschrieben ist als die meisten Bücher die ich sonst lese, andererseits, weil man auch wirklich kein einziges Wort verpassen will. Das Buch kommt ohne viel Action aus, es ist einfach melancholisch und verbreitet eine düstere und sehr nachdenkliche Stimmung. Die Geschichte enthält wahnsinnig viele Wahrheiten darüber, wie Menschen ticken und ich finde, der Autor hat das hier perfekt ausgedrückt. Wenn man den Klappentext liest erwartet man wahrscheinlich ein ganz anderes Buch, eine Gruselgeschichte, aber das ist nicht so. Es ist ein absolut gefühlvoller Roman über Trauer und Tod und ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 06.11.2025

Wenig Süßes, sehr viel Saures

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𝘞𝘢𝘳𝘶𝘮 𝘬ö𝘯𝘯𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘦 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘢 𝘣𝘭𝘦𝘪𝘣𝘦𝘯, 𝘸𝘰 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵𝘴 𝘸𝘦𝘩𝘵𝘶𝘵?

𝘞𝘢𝘳𝘶𝘮 𝘮ü𝘴𝘴𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘦 𝘦𝘳𝘸𝘢𝘤𝘩𝘴𝘦𝘯 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦𝘯?

𝘞𝘢𝘳𝘶𝘮 𝘮ü𝘴𝘴𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳 𝘴𝘵𝘦𝘳𝘣𝘦𝘯?


Happy Halloween everyone!
Nachdem ich absolut begeistert von Stewart O’Nans einzigen ...

𝘞𝘢𝘳𝘶𝘮 𝘬ö𝘯𝘯𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘦 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘥𝘢 𝘣𝘭𝘦𝘪𝘣𝘦𝘯, 𝘸𝘰 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵𝘴 𝘸𝘦𝘩𝘵𝘶𝘵?

𝘞𝘢𝘳𝘶𝘮 𝘮ü𝘴𝘴𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘦 𝘦𝘳𝘸𝘢𝘤𝘩𝘴𝘦𝘯 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦𝘯?

𝘞𝘢𝘳𝘶𝘮 𝘮ü𝘴𝘴𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳 𝘴𝘵𝘦𝘳𝘣𝘦𝘯?


Happy Halloween everyone!
Nachdem ich absolut begeistert von Stewart O’Nans einzigen Sachbuch „Der Zirkusbrand“ war, wollte ich auch unbedingt einen seiner Romane probieren. 𝐇𝐚𝐥𝐥𝐨𝐰𝐞𝐞𝐧 hat dabei besonders meine Aufmerksamkeit geweckt.


Die Geschichte folgt einer Vielzahl von Personen. Wir begleiten an Halloween die Geister von drei toten Teenagern, die ein Jahr zuvor bei einem Autounfall starben. Zwei Freunde überlebten den Crash. Tim, völlig unverletzt, aber innerlich gebrochen und Kyle, entstellt und geistig zurückgefallen. Wir lernen auch den Polizisten Brooks kennen, welcher den Fall damals untersuchte, der ihn nie losließ und der seither von Schuldgefühlen geplagt wird. Und Kyle’s Mutter, welche froh ist, dass ihr Sohn noch lebt und gleichzeitig denkt, er wäre besser mit seinen Freunden gestorben. Ein Gedanke, der auch Tim umtreibt und der sich für den Jahrestag einen besonderen Plan zurechtgelegt hat.


Ich hatte keinen sensationsgeladenen Pageturner erwartet, das sollte man auch nicht. Aber ich habe dennoch schwer in den Roman hineingefunden. Oft wusste ich nicht, aus wessen Perspektive wir gerade lesen, man musste sich immer wieder neu sortieren. Es gibt viel Text und wenig Dialoge. Deswegen ist man auch nicht so schnell fertig, wie man es von einem Buch mit nicht mal 300 Seiten erwartet.


Ich mag das Setting amerikanischer Kleinstädte, gefangen zwischen Tradition und Melancholie. Und dieser Halloween Tag wird hier auch in all seiner deprimierenden Herrlichkeit perfekt eingefangen. Es ist nicht für alle ein spaßiger Tag, nicht für die Lebenden und auch nicht für die Toten.


Auch wenn ich die Emotionen der Charaktere gut nachvollziehen konnte, blieben sie mir doch unzugänglich. Mir fehlte da ein wenig der Hintergrund und ich hätte gerne mehr über die Clique erfahren. Wie sie zusammengekommen sind, seit wann sie sich kannten usw.
Nur Kyle’s Mutter konnte mich emotional wirklich erreichen.


Was der Roman aber gut kann, ist das Gefühlsleben Hinterbliebener, Überlebender einzufangen. Die Trauer, die Gleichgültigkeit, die Zerrissenheit. Dabei bleibt es auch nicht unspannend. Warum fühlt sich Brooks schuldig? Wird Tim seinen Plan durchziehen? Findet der echte Kyle zurück?


Das Ende ist (wie) ein Autounfall. Schnell, schockierend und endgültig. Ich mag auch solche Enden, aber hier habe ich mich gefragt worauf wir die ganze Zeit hingearbeitet haben. Dafür? Ich bin sehr ratlos zurückgeblieben und habe nicht ganz verstanden, was mit der Autor damit sagen wollte.


Ich wollte dieses Buch so sehr mögen und es ist auch ein qualitativ guter, tiefgründiger Roman, aber er ist weit hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben. Traurige 3 Sterne von mir.

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