Psychokiller trifft auf Romance - noch nie las sich die Zerstückelung von Leichen so schwungvoll wie hier. Ich mochte die Mischung aus Massenmörder Story und spicy Romance direkt. Der Text ist dabei teilweise ...
Psychokiller trifft auf Romance - noch nie las sich die Zerstückelung von Leichen so schwungvoll wie hier. Ich mochte die Mischung aus Massenmörder Story und spicy Romance direkt. Der Text ist dabei teilweise sehr sarkastisch geschrieben, so dass man sogar während den eigentlich brutalen Szenen doch manchmal schmunzeln muss. Für mich persönlich hätten die Morde aber noch ein bisschen mehr in den Vordergrund gerückt werden können, ich hätte gerne mehr von den blutigen Spielen zwischen Blackbird und Butcher gelesen.
Im Mittelteil ging es dann eher in Richtung Romance, was sich zwar gut liest, aber etwas zieht. Und zum Schluss hin wird es noch mal richtig aufregend und es wird der Grundstein für Band 2 gelegt, auf den ich mich schon jetzt sehr freue. Soviel ich weiß wird es insgesamt 3 Bücher geben.
Also, wenn ihr spicy Romane mögt und einen starken Magen habt (denn es wird immer mal wieder sehr blutig, von einer Madenkolonie bis hin zu Kannibalismus ist alles mit dabei), dann ist das Buch genau richtig für euch. Und man lernt auch was dazu, also ich wusste zum Beispiel nicht, was ein Fourchette-Piercing ist Mich hat das Buch auf jeden Fall gut unterhalten und es gibt eine richtig gute Playlist dazu. Zu der gelangt man durch einen QR-Code vorne im Buch.
Die elfjährige Alma ist schwer krank und ist dringend auf einen Knochenmarkspender angewiesen. Inzwischen wurden alle Möglichkeiten ausgeschöpft und ihre Mutter Olivia klammert sich an den letzten ...
Inhalt
Die elfjährige Alma ist schwer krank und ist dringend auf einen Knochenmarkspender angewiesen. Inzwischen wurden alle Möglichkeiten ausgeschöpft und ihre Mutter Olivia klammert sich an den letzten Strohhalm. Sie und ihr Mann Julian haben Alma vor 11 Jahren adoptiert. Nun möchte Olivia die leiblichen Eltern von Alma ausfindig machen in der Hoffnung, dass sie als Spender geeignet sind. Aber das gestaltet sich schwerer als erhofft. Das Amt verweigert ihr jeglichen Zugriff auf die Adoptionsakte, da die Mutter von Alma gefährdet wäre, wenn man herausfindet, wo sie sich aufhält.
Olivia beginnt selbstständig zu ermitteln und trifft durch einen Tipp auf die Legende vom Kalendermädchen. Nach und nach erfährt Olivia mehr über die grauenhaften Dinge, die dem Kalendermädchen passiert sind und stellt die Zusammenhänge zwischen ihrer Familie und der Frau her, die vor langer Zeit bestialisch gequält wurde. Und dabei hat sie immer die Zeit im Nacken, denn Almas Zustand ist kritisch.
Meine Meinung
Von der Aufmachung her finde ich das Buch sehr schön. Mir gefallen die schlichten und frostigen Farben sehr gut. Es ist einfach und schön gestaltet und passt perfekt in die kalte Jahreszeit. Außerdem passt es auch gut zu der Geschichte, die wohl in Richtung modernes Märchen gehen soll.
Wie bei dem genialen Schreibstil von Sebastian Fitzek üblich fällt es dem Leser leicht flüssig zu lesen. Und trotzdem hatte ich zu Beginn so meine Probleme, denn die Geschichte ist in mehrere Handlungsstränge und Zeitebenen aufgebaut und da musste ich mich erst mal zurechtfinden. Außerdem versuche ich bei seinen Büchern sowieso schon immer jede Kleinigkeit aufzusaugen, denn wer weiß, wo sich hier eine Botschaft verstecken könnte die zur Auflösung beiträgt.
Das Buch ist dann so aufgebaut, dass es erst mal spannend ist und das es jede Menge Geheimnisse und Rätsel gibt, die es zu lösen gilt. Mein Kopf war voller Fragezeichen während des Lesens. Vom Aufbau her schon mal alles richtig gemacht. Aber trotzdem kam bei mir nie so ein richtiges fesselndes Spannungsgefühl auf. Und was mich ein bisschen genervt hat war, dass es auch wieder sehr viele psychologische Erklärungen gab, also mal wieder so ein bisschen Psychologielehrbuch anstatt Thriller. Das kommt so oft in Fitzeks Büchern vor und ich wäre froh, es gäbe mal wieder ein Buch, in dem es nicht um irgendwelche Psychologen, Kliniken o.ä. geht. Wie wäre ein Thriller mit anderen Themen und anderen lehrreichen Erklärungen? Denn im Prinzip habe ich nichts dagegen, was Neues zu lernen, aber es ist doch immer wieder das Selbe.
Die Protagonisten waren schon alle sehr taff. Olivia geht durch die Hölle um ihre Tochter zu retten. Jeder der Kinder hat, versteht das und das fand ich auch sehr schön beschrieben, wenn auch manchmal leicht übertrieben.
Tja, aber dann kam nach einem sehr guten Aufbau das letzte Drittel und na ja, was soll ich sagen. Es gab ja wirklich sehr viel aufzuklären und man kennt es ja von Fitzek, dass am Schluss ein Plot-Twist den nächsten jagt und es viele Überraschungen gibt. Und ich fand, manches wurde viel zu einfach aufgelöst. Und dann so nach dem Schema, eine Handlung abgehakt, gehen wir zur nächsten. Es war einfach zu viel und teilweise auch sehr an den Haaren herbeigezogen (das ist meine Meinung, viele werden das anders sehen). Wenn ich jetzt genau erklären müsste, was ich meine, würde ich spoilern und das möchte ich nicht.
Was ich auch so ein bisschen vermisst habe, waren die vielen kurzen Kapitel, die ich sonst in seinen Büchern so mag. Die Kapitel sind hier nicht übermäßig lang, ziehen sich aber teilweise doch etwas, so als hätte man sich hier manchmal von Cliffhanger zu Cliffhanger gehangelt. Aber was das angeht bin ich vielleicht auch einfach zu streng, das ist ja Geschmackssache.
Fazit
Ich muss zugeben, ich bin mit hohen Erwartungen an das Buch gegangen, weil ich fast durchgehend Positives davon gehört habe. Und schon nach wenigen Kapiteln war ich mir sicher, dass das nicht mein "Lieblings-Fitzek" wird. Aber das ist ja auch völlig in Ordnung, denn Geschmäcker sind verschiedenen, wäre ja schlimm, wenn wir alle dasselbe gut finden würden. Also der Aufbau mit den vielen Zeitebenen und Handlungssträngen war einerseits genial, andererseits auch erst mal ein bisschen anstrengend zu lesen. Aber wenn man dann mal reingefunden hat liest es sich doch sehr gut. Und der Schreibstil ist ja sowieso genial, egal wie gut oder schlecht einem der Inhalt letztendlich gefällt, schreiben kann Herr Fitzek einfach super flüssig. Aber hier auch mal wieder, wie in vielen seiner Bücher: Zu viel Psychologielehrbuch zwischendurch, es läuft dann irgendwie doch mal wieder auf dasselbe Thema hinaus. Irgendwo verbirgt sich doch immer eine Psychose, ein Psychologe, eine Klinik oder sonst was in der Art.
Spannend ist das Buch meistens auch, aber trotzdem hat es mich nicht so wirklich gepackt. Von Anfang an gab es für mich einfach zu viele Zufälle, die Olivia in die Karten spielen. Und die wirbelt dann, taff wie sie ist, jede Menge Staub auf. Und dann so etwa im letzten Drittel, also ich weiß nicht. So toll wie das Buch aufgebaut ist, so enttäuschend waren für mich letztendlich die letzten Seiten. Es gab so viele Rätsel, die gelöst werden mussten. Mir kam es so vor, als würden diese dann teilweise so einfach wie möglich erklärt um es schnell abzuhaken. Hat mir persönlich jetzt nicht so gut gefallen.
Also wie schon erwähnt, ich fand das Buch nicht schlecht, aber für mich war es kein Highlight, ich mag andere Bücher von Fitzek viel lieber. Also mich konnte der diesjährige Fitzek-Hype nicht anstecken und darum gibt es von mir auch nur bedingt eine Leseempfehlung.
Wenn man mit lesen anfängt merkt man direkt, wie speziell dieses Buch geschrieben ist. Fast schon lyrisch schreibt der Autor diese Geschichte. Erzählt wird sie aus Sicht eines der verunglückten Jugendlichen ...
Wenn man mit lesen anfängt merkt man direkt, wie speziell dieses Buch geschrieben ist. Fast schon lyrisch schreibt der Autor diese Geschichte. Erzählt wird sie aus Sicht eines der verunglückten Jugendlichen die durch die Zwischenwelt wandeln und immer dort auftauchen, wo jemand an sie denkt. Fünf Jugendliche saßen an Halloween in einem Auto, das gegen einen Baum krachte. Drei starben, einer überlebte, ist aber entstellt und behindert, ein anderer überlebt äußerlich unverletzt, aber seine Seele ist gebrochen. Das wird perfekt verpackt in eine sehr gefühlvolle Geschichte über Kummer, Schuld und die Frage: "Was wäre wenn?". Es geht um trauernde Freunde, um Eltern, Lehrer, und wie die Jugendlichen langsam in der Erinnerung der Menschen verblassen.
Vor allem mit dem Schreibstil hatte ich zu Beginn meine Probleme und tatsächlich konnte ich dann auch das gesamte Buch nie schnell lesen. Einerseits, weil es einfach anders geschrieben ist als die meisten Bücher die ich sonst lese, andererseits, weil man auch wirklich kein einziges Wort verpassen will. Das Buch kommt ohne viel Action aus, es ist einfach melancholisch und verbreitet eine düstere und sehr nachdenkliche Stimmung. Die Geschichte enthält wahnsinnig viele Wahrheiten darüber, wie Menschen ticken und ich finde, der Autor hat das hier perfekt ausgedrückt. Wenn man den Klappentext liest erwartet man wahrscheinlich ein ganz anderes Buch, eine Gruselgeschichte, aber das ist nicht so. Es ist ein absolut gefühlvoller Roman über Trauer und Tod und ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.
Die Villa Obscura ist ein altes Herrenhaus, das von der Eigentümerin Constanze Eschede zu einem exklusiven Fotostudio umgebaut wurde. Constanze veranstaltet eine große Halloweenparty dort. Auf ...
Inhalt
Die Villa Obscura ist ein altes Herrenhaus, das von der Eigentümerin Constanze Eschede zu einem exklusiven Fotostudio umgebaut wurde. Constanze veranstaltet eine große Halloweenparty dort. Auf der extravaganten Party gibt es alles, was es für eine solch perfekte Veranstaltung braucht. Bis auf die Tatsache, dass die Gastgeberin sich nicht blicken lässt. Oder steckt sie hinter einem der zahlreichen Kostüme? Aber durch das schillernde Ambiente sind die Gäste viel zu sehr abgelenkt um sich darüber lange Gedanken zu machen. Von jetzt auf gleich wird die Party aber plötzlich beendet. Nach und nach werden alle Besucher in Shuttles verfrachtet und zum Gehen gezwungen, ob sie wollen oder nicht. Bis nur noch eine kleine Gruppe Jugendlicher übrig bleibt. Schnell merken sie, dass hier etwas nicht stimmt. Sie werden in der Villa eingesperrt und von Maskierten mit Maschinengewehren bedroht. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und was als Halloweenparty begann wird für die Jugendlichen zu einem Katz- und Mausspiel auf Leben und Tod.
Meine Meinung
Also zunächst einmal liebe ich das Cover des Buches. Es passt perfekt zur Geschichte und hilft direkt dabei, sich die Villa Obscura und das ganze Flair von dort noch besser vorzustellen. Die düsteren Farben sind dabei perfekt und passen super in die Jahreszeit und zum Thema.
Auf den ersten Seiten der Geschichte passiert noch nicht so viel und ich hatte deswegen auch ein bisschen Probleme ins Buch rein zu finden. Kapitel gibt es im kompletten Buch keine, es gibt aber viele Leseabschnitte, die mit dem Namen von einem der Protagonisten, dem Datum und der Uhrzeit überschrieben sind. Das fand ich sehr gut. Außerdem ist das Buch in mehrere Teile aufgebaut.
Auf den ersten Seiten werden so die Protagonisten sehr ausführlich vorgestellt und es passiert wie gesagt noch nicht so viel. Aber nach dem etwas langatmigen Beginn wird es aufregend und die Ereignisse kommen so richtig ins Rollen. Dabei erwartet den Leser dann ein interessantes Rätselraten, denn es ist lange unklar, warum die Jugendlichen gefangen gehalten werden. Die Auflösungen und die Überraschungen die damit zusammenhängen haben mir sehr gut gefallen.
Die Protagonisten konnte ich nicht alle wirklich greifen. Sie werden zwar alle sehr genau vorgestellt, aber trotz allem hatte ich Probleme damit mir alle zu merken, weil ich sie eben nicht alle so schrecklich interessant fand. Deswegen fand ich es so gut, dass die Leseabschnitte mit den Namen versehen waren.
Fazit
Ich fand den Start ins Buch etwas holprig, habe mit der Zeit dann aber richtig gut reingefunden. Nach einigen Seiten konnte ich dann auch schnell und flüssig lesen und war so richtig in der Geschichte gefangen. Am Anfang hat mir so ein bisschen die Spannung gefehlt, da die Protagonisten alle ziemlich ausführlich vorgestellt werden und man erklärt bekommt, wie sie zu der Gastgeberin der Halloweenparty stehen. Aber dann wird es schnell aufregender und man kann mit rätseln und mitfiebern. Im Laufe der Geschichte erfährt man dann auch noch mehr über die Personen und merkt, (fast) jeder hat etwas zu verbergen. Mit den Protagonisten hatte ich teilweise etwas Probleme. Während einige richtig stark waren und ich mir direkt alles einprägen konnte fand ich andere wiederum etwas blass. Bei solch einer Geschichte mit vielen verschiedenen Hauptcharakteren finde ich das aber auch völlig normal und das hat mich auch nicht weiter gestört. Allerdings waren manche der Handlungen der jungen Leute doch etwas zweifelhaft. Insgesamt ist das Buch aber ein sehr gelungener Jugendthriller, den man auch als Erwachsener gut lesen kann. Die Aufmachung, Cover und Thema passen perfekt in die Jahreszeit. Wer also Lust auf einen Jugendthriller mit Halloweensetting hat, der sollte jetzt unbedingt zu dem Buch greifen. Ich glaube tatsächlich, zu einer anderen Jahreszeit reizt die Geschichte einen weniger, zumindest geht es mir so. Ich empfehle das Buch für Fans von Jugendbüchern auf jeden Fall gerne weiter.
Das Schicksal meinte es nicht gut mit dem 12-jährigen Joel und seiner älteren Schwester Haley. Seitdem ihre Eltern tödlich verunglückt sind stürzt Haley sich in die Arbeit und Joel sich in die Welt der ...
Das Schicksal meinte es nicht gut mit dem 12-jährigen Joel und seiner älteren Schwester Haley. Seitdem ihre Eltern tödlich verunglückt sind stürzt Haley sich in die Arbeit und Joel sich in die Welt der Horrorfilme. Wie der Zufall es will taucht plötzlich der blutüberströmte Pillowface in seinem Garten auf, für den einsamen Jungen ein wahr gewordener Traum. Er hilft dem verletzten Mann und es entsteht eine außergewöhnliche, aber auch sehr gefährliche, Freundschaft.
Das lässt sich alles wunderbar lesen und hat für einen Horror-Thriller auch eine gewisse Tiefe, da die Entwicklung der Freundschaft schon ziemlich besonders ist. Der Schreibstil von Kristerpher Rufty hat mir wieder sehr gut gefallen und vom Inhalt und Aufbau her ein sehr interessantes Buch. Rufty wird oft mit Laymon verglichen und ich finde sogar völlig zurecht. Oft finde ich seine Bücher sogar etwas besser, da sie nicht ganz so verrucht sind. Während man bei Laymon oft das Gefühl hat, auf jeder Seite wird gefummelt hat es bei Rufty seine Grenzen und er bezieht sich mehr auf den eigentlichen Inhalt. Ich fand das Buch jetzt nicht unbedingt spannend, es ist schon recht vorhersehbar, aber trotzdem ist es gute Horror-Splatter-Unterhaltung mit einem sehr guten Plot. Es passiert immer was, langweilig wird es nie und man muss beim Lesen auch nicht viel nachdenken. Also ein gelungenes Buch für alle Fans des Genres. Man muss wirklich was aushalten, wenn man es liest, von daher empfehle ich es auch nur denjenigen, die auf blutige Horror-Thriller stehen.