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Veröffentlicht am 08.04.2025

Tolle Idee, aber wenig Spannung

Was hast du nur getan?
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Inhalt

Arthur Otto Falkenberg ist tot. Er ist vom Schulgebäude gestürzt oder wurde er vom Dach gestoßen? Manche reden auch davon, dass es Selbstmord war. Aber warum hätte Arthur sich selbst umbringen ...

Inhalt

Arthur Otto Falkenberg ist tot. Er ist vom Schulgebäude gestürzt oder wurde er vom Dach gestoßen? Manche reden auch davon, dass es Selbstmord war. Aber warum hätte Arthur sich selbst umbringen wollen? Er war ein reicher, verwöhnter Teenager, war beliebt und hatte viele Freunde. Jedoch hatte er anscheinend auch eine andere Seite. Sein Tod ist ein großes Mysterium und hier kommen Cassidy, genannt Queen, und ihre Clique ins Spiel. Die Schulleiterin beauftragt sie damit, die Augen offen zu halten und herauszufinden, was mit Arthur wirklich passierte. Was sich gar nicht als so einfach erweist Denn da ist noch Nowak, ein Polizist, der an der Schule rumschnüffelt und Cassidy im Auge hat. Er ist fest davon überzeugt, dass Cassidy mehr weiß, als sie zugibt. Nach und nach merkt sie, dass sie sich in immer größere Gefahr begibt.

Meine Meinung

Mir gefällt das Cover des Buches wirklich gut. In der heutigen Zeit, in der alles bunter und poppiger wird sticht es durch seine Schlichtheit richtig aus der Menge heraus. Für mich ist es ein minimalistisches Cover, das perfekt zum Buch passt.

Es ist mir hier recht schwer gefallen in die Geschichte rein zu finden. Viele lange Sätze, getrennt durch viele Kommas, haben mir das Lesen sehr erschwert. Andere Sätze wiederum sind kurz und abgehackt. Vielleicht hat die Autorin versucht wie eine Jugendliche zu schreiben und somit Cassidys Gedanken besser einzufangen, denn das Buch wird aus Cassidys Sicht in der ersten Person erzählt, aber mir hat es das Lesen sehr erschwert.

Cassidy fand ich sehr interessant und auch authentisch. Ein Mädchen, dem viele Steine in den Weg gelegt werden, vor allem privat. In der Schule gibt sie sich als taffes Anführerin, aber sie hat auch einen weichen Kern. Sie steht für ihre Freunde ein, durchlebt Selbstzweifel und Glücksgefühle, eben alles, was ein Teenager so mitmacht.

Was mir hier wirklich gefehlt hat war die Spannung. Es konnte mich einfach nicht packen. Zu Arthur konnte ich keinerlei Verbindung aufbauen, so dass es mir gar nicht mehr wichtig war, wie er gestorben ist, aber darum geht es hier ja letztendlich. Wenn einen diese Handlung nicht packt, kann die Story drum herum noch so gut sein, es "matcht" dann einfach nicht. Hätte man etwas mehr Vorgeschichte zu Arthur gehabt, dann hätte mich die Story mehr mitgenommen, weil ich eine Verbindung zu ihm hergestellt hätte.

Fazit

Da ich ja hin und wieder gerne Jugendbücher lese bin ich auf "Was hast du nur getan?" gestoßen. Manche werden das Cover ziemlich langweilig finden, ich finde ja, grade weil es so einfach ist sticht es aus der inzwischen sehr poppigen Welt der Buchcover richtig schön raus.
Cassidy, die alle Queen nennen, erzählt hier ihre Geschichte in der ersten Person, so erlebt man die Höhen und Tiefen in ihrem Leben und kann bei der Suche nach der Wahrheit mitfiebern. Was Cassidy angeht so fand ich, hat die Autorin fast alles richtiggemacht. Sie beschreibt viele Facetten der Hauptprotagonistin, ihr Leben mit all den Höhen und Tiefen eines Teenagers.
Aber ich kam beim Lesen oft ins Stocken. Manche Sätze gingen über mehrere Reihen und waren durch unzählige Kommas getrennt, andere wiederum waren kurz und abgehackt. Vielleicht wollte die Autorin damit Cassidys Charakter etwas unterstreichen, mich hat es aber einfach oft nur gestört.
Insgesamt hat mich die Story dann auch kaum gefesselt, ich konnte einfach keine richtige Beziehung zu den Protagonisten herstellen. Auch Arthurs Tot hat mich kaum berührt. Hätte ich vorab mehr Informationen über ihn gehabt, wäre das anders gewesen. Nach wenigen Seiten habe ich das Buch immer wieder weggelegt, weil es mich nicht wirklich gepackt hat. Für ein so dünnes Buch habe ich lange dran gelesen. Wenn ihr Jugendbücher mögt ist das Buch vielleicht etwas für euch, mich konnte es allerdings nicht ganz überzeugen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.03.2025

Ist mal was anderes

How To Kill a Guy in Ten Ways
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Inhalt



Millie ist auf Kriegsfuß mit der Männerwelt. Ihre Schwester war ein lebensfrohes Mädchen, hatte ein glückliches Leben, bis sie an Silvester vergewaltigt wurde. Seitdem ist sie ein anderer Mensch, ...

Inhalt



Millie ist auf Kriegsfuß mit der Männerwelt. Ihre Schwester war ein lebensfrohes Mädchen, hatte ein glückliches Leben, bis sie an Silvester vergewaltigt wurde. Seitdem ist sie ein anderer Mensch, was Millie kaum mit ansehen kann. Daher gründet sie eine Hotline, bei der Mädchen und Frauen anrufen können wenn sie Probleme mit Typen haben oder sie auf einem schlechten Date sind. Millie fährt dann los und holt sie von dort ab. Aber irgendwann genügt es ihr nicht mehr, die Frauen einfach nur abzuholen, denn es gibt viele schlimme Kerle und sie haben es nicht verdient, weiter tun und lassen zu können was sie wollen. Und Millie hat noch ein Ziel, damit sie und ihre Schwester mit allem abschließen können. Sie will den Vergewaltiger ihrer Schwester finden und sich an ihm rächen.



Meine Meinung

Ich bin durch das poppige Cover und die Farben auf das Buch aufmerksam geworden. Und auch der Titel hat ja irgendwie was Besonderes. Der Klappentext lies mich dann hoffen, dass dies hier ein ganz spezielles Buch wird, einfach mal was anderes zu den Üblichen Thrillern oder Romanen.

Zu Beginn hatte ich dann aber ein paar Starschwierigkeiten. Es hat etwas gedauert, bis ich mich mit Millies Art angefreundet habe. Sie kommt erst mal so schrecklich taff rüber, dass es schon fast seltsam ist. Und der Umschwung von "einfach Frauen aus unangenehmen Situationen zu befreien" zur skrupellosen Rächerin der Frauenwelt ist schon sehr dubios. Für mich kam das ein bisschen zu plötzlichen. Insgesamt ist die Geschichte auch etwas sprunghaft, aber andererseits hält sie sich auch nicht mit zu vielen Kleinigkeiten auf.

Und ist man dann erst mal in dem Buch drin, liest es sich dann auch richtig gut. Man muss sich einfach mit dem kuriosen Situationsverlauf abfinden, dann überwiegt der Unterhaltungswert.

Millie als Charakter konnte mich nicht ganz überzeugen. Sie mag alles für ihre Schwester tun oder wegen dem, was ihr passiert ist, aber letztendlich ist sie einfach eine Psychopatin die sich immer wieder rechtfertigt und rausredet.

Fazit

Bei so einem Titel muss man das Buch einfach lesen. Ich habe hier ein Buch erwartet, dass einfach mal was anderes ist zu den üblichen Romanen oder Thrillern. Das bekommt man dann auch teilweise. Jedoch war Millie als Hauptprotagonistin oft sehr anstrengend und ihr Umschwung von der einfachen Retterin der Frauen zur Rächerin der Frauen kam etwas zu plötzlich. Am Anfang holt sie Frauen/Mädchen einfach nur von nervigen oder gefährlichen Dates hab, aber plötzlich geht sie sehr viel weiter, fast von jetzt auf gleich.
Auch wenn mich Millie nicht so überzeugen konnte, das Buch hat einen großen Unterhaltungswert. Ich fand es von Seite zu Seite fesselnder und aufregender. Manche Dinge waren unlogisch, Begründungen an den Haaren herbei gezogen oder teilweise auch einfach nur übertrieben, trotzdem wird man gut unterhalten. Es gibt kaum Längen, manchmal ist es lustig und sarkastisch, manchmal nachdenklich und melancholisch. Und obwohl ich sehr oft beim Lesen mit den Augen gerollt habe war es einfach unterhaltsam und eben auch mal was anderes. Wer mal einen etwas anderen Roman lesen möchte ist hier genau richtig, man darf es einfach nicht alles zu ernst nehmen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
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Veröffentlicht am 13.03.2025

Sehr langatmig und oft unschlüssig

SIEBEN STUNDEN. Wen würdest du retten?
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Inhalt

Der Abschlussjahrgang des Jahres 2013 verunglückt auf der Abschlussfahrt. Zwei Kleinbusse mit Schülern und Lehrern stürzen in die Tiefe an einen reißenden Fluss. Viele sterben direkt, einige sind ...

Inhalt

Der Abschlussjahrgang des Jahres 2013 verunglückt auf der Abschlussfahrt. Zwei Kleinbusse mit Schülern und Lehrern stürzen in die Tiefe an einen reißenden Fluss. Viele sterben direkt, einige sind zu verletzt um sich selbstständig in Sicherheit zu bringen und die Gefahr rückt immer näher, denn der Fluss steigt durch Starkregen rasend schnell an. Nicht jeder wird lebend aus der Schlucht rauskommen.
Neun Schüler überleben das Unglück, aber eine von ihnen begeht ein Jahr danach Selbstmord, denn sie konnte all das nicht verarbeiten. Von nun an treffen sich alle anderen zum Jahrestag des Unfalls um das Geschehene gemeinsam zu verarbeiten und um sich gegenseitig im Griff zu haben. Denn es gibt Geheimnisse und Dinge, die nicht so sind, wie sie dargestellt wurden.

Meine Meinung

Vom Klappentext her habe ich hier eine richtig spannende Mischung aus Thriller und Jugendbuch erwartet, habe dann aber schnell gemerkt, dass die Geschichte nicht meinen Erwartungen entspricht.

Es gibt zwei Handlungsstränge. Einer spielt in der Vergangenheit und wird aus Sicht der Überlebenden erzählt. Die Stunden bis zum Unfall werden von Kapitel zu Kapitel rückwärts gezählt, so dass man nach und nach erfährt, was mit den Bussen passiert ist, was die Protagonisten erlebt haben und wie es zu dem Unglück kam. Diese Kapitel haben mir immer gut gefallen, für mich waren sie viel besser wie die der andere Handlungsstrang, der in der Gegenwart spielt, zehn Jahre nach dem Unglück. Dieser Teil nimmt einen Großteil des Buches ein und hier wird alles so sehr in die Länge gezogen, dass ich es teilweise wirklich als sehr langweilig empfand. Einiges erschien mir hier dann auch noch recht unlogisch und schlecht gelöst.

Mit den Protagonisten wurde ich auch einfach nicht warm. Die Handlungen und Gedankengänge von Cassidy, aus deren Sicht der Handlungsstrang in der Gegenwart erzählt wird, konnte ich oft nicht nachvollziehen und bei Vielem stand sie auch einfach wirklich richtig auf dem Schlauch, da hab ich mehr als einmal beim Lesen den Kopf geschüttelt.

Der gute Schreibstil lässt es wenigstens zu, dass man durch das Buch durchfliegen kann, trotzdem bin ich beim Lesen immer wieder abgeschweift, es konnte mich einfach nicht packen. Was man der Geschichte dann aber zu Gute halten muss ist der Schluss. So etwa ab dem letzten Drittel passiert dann doch noch einiges, das Buch wird temporeicher und auch fesselnder. Das Ende war dann noch relativ versöhnlich.

Fazit

Für mich war es das zweite Buch der Autorin und auch schon beim letzten Mal (Der Pfad) hatte ich das Gefühl, dass sich alles sehr zieht, dass es viel Text, aber wenig Inhalt gibt. Hier hat mir der Klappentext aber so gut gefallen, dass ich ihr unbedingt noch mal eine Chance geben wollte. Aber dann war auch schnell klar, es ist einfach nicht meins.
Im Buch gibt es zwei Handlungsstränge, einer in der Vergangenheit, unmittelbar nach dem Unfall, und einer in der Gegenwart, erzählt aus der Sicht von Hauptprotagonistin Cassidy. Die Handlungen in der Vergangenheit waren meist interessant und sehr viel besser, wie die aus der Gegenwart. Da gibt es mal wieder viel Text, aber wenig Inhalt und das bremst die Geschichte sehr aus. Im letzten Drittel nimmt dann alles erst Fahrt auf, was dann zu einem versöhnlichen Ende führt.
Insgesamt gab es für mich hier aber zu viele Fehler auf Seiten der Protagonistin, ein paar Dinge, die nicht ganz schlüssig waren und einfach zu viele Längen. Bei den Handlungssträngen in der Gegenwart bin ich beim Lesen sehr oft abgedriftet.
Dafür hat mir hier aber der Schreibstil gut gefallen, den empfand ich bei Der Pfad noch sehr stockend, den Eindruck hatte ich hier gar nicht.
Wer auf ruhige und (fast) unblutige Thriller steht, dem wird das Buch bestimmt gefallen, aber meins war es leider nicht.

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Veröffentlicht am 12.03.2025

Leider enttäuschend

Now You're Mine
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Inhalt

Achtung! Enthält Spoiler, wenn ihr Band 1 noch nicht gelesen habt.

Calista ist entsetzt als sie die Perlenkette, die aus ihrer Wohnung gestohlen wurde in Haydens Jacke findet. Sofort ist das ...


Inhalt

Achtung! Enthält Spoiler, wenn ihr Band 1 noch nicht gelesen habt.

Calista ist entsetzt als sie die Perlenkette, die aus ihrer Wohnung gestohlen wurde in Haydens Jacke findet. Sofort ist das Vertrauen, das sie ihm entgegengebracht hat, zerstört. Innerlich aufgewühlt und zerbrochen versucht sie ihm die kalte Schulter zu zeigen. Doch das lässt Hayden nicht zu. Für ihn zählt nur, Calista zu beschützen, ob sie es möchte oder nicht. Denn er braucht Calista mehr, als er zugeben möchte.

Meine Meinung

Auch hier gefällt mir das Äußere des Buches wieder richtig gut. Ein sehr schöner Hingucker im Bücherregal passend zu Band 1. Band 2 knüpft dann auch nahtlos an den Vorgänger an. Da es sich um eine zusammenhängende Geschichte handelt, muss man die Bücher unbedingt der Reihe nach lesen.

Der erste Band lies für mich viele Fragen offen und so habe ich gehofft, dass es in Band 2 aufregend und spannender weitergeht. Aber nach wenigen Seiten war ich schon ein bisschen enttäuscht. Hayden mit seiner herrischen und dann wiederum absolut verletzlichen Art hat mich im Verlauf der Geschichte schon etwas genervt. Und Calista, die einerseits aufbrausend und andererseits unterwürfig ist, auch. Außerdem gibt es viele Unterhaltungen und Diskussionen, die etwas zu ausführlich waren. Als hätte man versucht, die Seiten mit Knisterstimmung zu füllen, dabei wäre es viel besser gewesen, wenn es stattdessen mehr Action gegeben hätte.

Insgesamt ist das Buch dann auch einfach wenig spannend. Ich habe immer gehofft, dass etwas passiert, aber es kommt bis auf ein paar gute Momente zwischendurch, einfach viel zu wenig. Der Mord an Calistas Vater spielt zwar im Hintergrund eine Rolle und ist dann auch kurz Thema, aber die eigentlich vielversprechende Handlung darüber läuft dann nur nebenbei.

Fazit

Nachdem mir Band 1 ganz gut gefallen hat habe ich mich sehr auf die Fortsetzung der Dilogie gefreut, denn es gab noch viele offene Fragen und außerdem endete das erste Buch mit einem fiesen Cliffhanger. Aber diese Fragen sind wahnsinnig schnell abgehakt. Das Thema um den Mord an Calistas Vater fand ich schon sehr interessant, aber auch dazu passiert nicht wirklich viel.
Es gibt jede Menge heiße Szenen und mein Gott, deswegen lesen und lieben wir ja dann auch Dark Romance, aber hier kam es mir so vor, als hätte man zwanghaft wenigstens ein bisschen Story und Dialoge dazu gepackt, damit es nicht nur Bettszenen gibt. Und dann gibt es dann noch so eine Sache mit der Verhütung die ziemlich zu Beginn angesprochen wird. Man sollte meinen, dass zwei erwachsene Menschen die miteinander schlafen wissen, dass rausziehen bevor er kommt keine Verhütungsmethode ist. Das sind so Kleinigkeiten, die mich aufgeregt haben.
Nun gut, mich hat das alles hier einfach nicht überzeugt von daher gibt es von mir leider keine Leseempfehlung mehr für die Bücher.

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Veröffentlicht am 04.03.2025

Beste Justiz-Thrillerreihe die es gibt

Die Komplizin – Ihr Mann ist ein Serienkiller. Was ist sie – Täterin oder Opfer?
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Inhalt



Als ein SWAT-Team das Haus des "Sandmanns" stürmt sind alle überzeugt davon, dass sie endlich einen der meistgesuchten Serienmörder Amerikas gefunden haben. Aber statt dem gesuchten Mörder Daniel ...

Inhalt



Als ein SWAT-Team das Haus des "Sandmanns" stürmt sind alle überzeugt davon, dass sie endlich einen der meistgesuchten Serienmörder Amerikas gefunden haben. Aber statt dem gesuchten Mörder Daniel Miller finden sie nur seine verängstigte Frau Carrie, von ihm fehlt jede Spur. Im Haus findet man jedoch Indizien, die dafür sprechen, dass Carrie an den Morden ihres Mannes beteiligt war. Und so wird sie verhaftet und wegen mehrfachen Mordes angeklagt, während der Sandmann weiter auf freiem Fuß ist.

Eddie Flynn ist von Carries Unschuld überzeugt und tut alles dafür, für sie einen Freispruch zu erlangen. Eddie ist inzwischen ein hoch angesehener Strafverteidiger, jeder weiß, dass er raffiniert ist und mit allen Mitteln versuchen wird, Carrie vor einer Verurteilung zu bewahren. Aber der Sandmann hält trotzdem die Fäden in der Hand und für Eddie und sein Team beginnt ein Spiel auf Leben und Tod.



Meine Meinung

"Die Komplizin" ist der siebte Band der Justizthriller-Reihe, in der es um Strafverteidiger Eddie Flynn geht. Flynn, der als Trickbetrüger angefangen hat und sich dadurch viele Fähigkeiten erarbeitet hat, die ihm bei seiner jetzigen Arbeit zugute kommen, ist inzwischen einer der besten und, für die Gegenseite, einer der gefürchtetsten Strafverteidiger die es gibt. Auch wenn alle Fälle in sich abgeschlossen sind, so empfehle ich auf jeden Fall nicht mittendrin anzufangen, sondern die Bücher der Reihe nach zu lesen, damit man die Entwicklung des Charakters Eddie Flynn, die Beziehungen und Entstehung seines Teams kennt und versteht. Außerdem ist jedes dieser Bücher absolut lesenswert und spannend.

Auch hier hat Seve Cavanagh es wieder geschafft, mich von der ersten Seite an zu fesseln. Sein Schreibstil ist wirklich außergewöhnlich gut und so entstehen trotz der vielen Seiten für mich nie irgendwelche Längen. In dieser Geschichte geht es weniger um die Gerichtsverhandlung, die steht eher im letzten Drittel im Vordergrund, vor allem zu Beginn gibt es sehr viel Action außerhalb des Gerichtsgebäudes. Was das angeht, war ich mir am Anfang nicht sicher, ob dass zum zweiten Mal kein Highlight für mich wird (bis jetzt war ein Buch der Reihe für mich kein Lesehighligt, aber ich fand es trotzdem gut). Aber meine Zweifel haben sich schnell gelegt, denn es geht dann so rasant weiter und es wird stetig Spannung aufgebaut, so dass ich von Seite zu Seite mehr wusste, dass der Autor wieder einmal alles richtig gemacht hat.

Hier wurden wieder perfekte Protagonisten geschaffen und eine perfekt durchdachte Story geschrieben. Es bleiben keinerlei Fragen offen und es gab ein paar Überraschungen und Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe.

Fazit

Für mich ist die Eddie Flynn - Reihe eine der besten Thriller-Reihen, die es gibt. Dementsprechend bin ich mit hohen Erwartungen an das Buch gegangen. Und schon nach wenigen Seiten hat Steve Cavanagh es geschafft, mich komplett zu fesseln. Obwohl ich mir zwischendurch nicht sicher war, ob mir das alles so gefällt. Denn vor allem zu Beginn spielt sich alles weniger im Gericht ab, dafür gibt es aber viel Action außerhalb des Gerichts, was das Buch etwas von seinen Vorgängern unterscheidet. Aber auch die Gerichtsverhandlung rund um Carrie Miller kommt letztendlich nicht zu kurz.
Für mich hat dann zum Schluss wieder alles gestimmt. Es gab wie immer tolle und authentische Protagonisten, Action, Spannungsmomente, die sich stetig steigern und einige Überraschungen, die ich nicht hab kommen sehen. Und das Ende war hier ganz besonders gut, ob es nun zufriedenstellend war oder nicht bleibt ja jedem selbst überlassen, mir hat es richtig gut gefallen. Ich finde, niemand schreibt so raffinierte und gut durchdachte Justizthriller wie Steve Cavanagh. Und ich würde es tatsächlich toll finden, wenn die Reihe verfilmt wird. Für mich gibt es hier nicht mehr viel zu sagen. Es war mal wieder ein Lesehighlight und ein riesiges Lesevergnügen und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Abenteuer von Eddie Flynn.

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