Cover-Bild Nach Amerika und zurück im Sarg
15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Matthes & Seitz Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 28.10.2021
  • ISBN: 9783751800556
Susan Taubes

Nach Amerika und zurück im Sarg

Roman
Nadine Miller (Übersetzer)

Die brillante Sophie Blind steht vor den Trümmern ihrer Ehe und beschließt, sich von Ezra, ihrem Ehemann, scheiden zu lassen. Ein fast skandalöser Schritt, und auch ihr Mann verspricht ihr, sie werde an der Scheidung zugrunde gehen, ist ihm die Ehe 1960 doch eine heilige Institution. In dieser schmerzhaften Situation erkennt Sophie, dass sich ein Riss durch ihr Leben zieht, den weder die unglückliche Ehe noch deren Ende zu heilen imstande sind. Sie beginnt sich zu erinnern: an die Kindheit in Budapest in den 1930er-Jahren, an den Vater, einen praktizierenden Psychoanalytiker, der die Affären ihrer Mutter als Symptom abhakt und der kleinen Sophie schon im Kindesalter erklärt, sie würde am Elektrakomplex leiden. 1939 emigriert die jüdische Familie in die USA, doch auch nach drei Jahrzehnten fühlt sich Sophie, als sei sie nie vom Schiff gestiegen. Einer steilen akademischen Karriere folgte die Ehe mit dem Intellektuellen Ezra, für den sie erst dann die "beste Frau der Welt" ist, wenn er sie endlich zum Schweigen gebracht hat. Haltlose Gewalt und Erniedrigung konterkarieren das nach außen perfekte Leben. Je tiefer sie ihre Vergangenheit reflektiert, desto unwirklicher erscheint ihr die Gegenwart.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2021

Zwischen Budapest und Amerika

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Die Schriftstellerin Susan Taubes hat zu Lebzeiten nur den Roman
„Nach Amerika und zurück im Sarg“ herausgebracht.
Ihre Protagonistin heißt Sophie Blind, aber sie hat viele Eigenschaften der Autorin, ...



Die Schriftstellerin Susan Taubes hat zu Lebzeiten nur den Roman
„Nach Amerika und zurück im Sarg“ herausgebracht.
Ihre Protagonistin heißt Sophie Blind, aber sie hat viele Eigenschaften der Autorin, da kann man es als Biografie ansehen.

Es gibt viele Fragmente eines beschädigten Lebens mit Todesthematik..

Mir war im Anfang die affektierte Erzählweise nicht so angenehm.
So kam kein flüssiger Stil zu Stande.
Fast hätte ich abgebrochen.
Dann entwickelte sich die Geschichte der Kindheit in Ungarn und später mit ihren Kindern ganz gut.

Es ist ein anspruchsvoller Roman.