Cover-Bild Der Wind weht, wohin er will
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Nagel & Kimche
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 20.08.2024
  • ISBN: 9783312013647
Susanna Tamaro

Der Wind weht, wohin er will

Roman | Eine Meditation über die Liebe und das Leben - von der italienischen Weltbestseller-Autorin »Geh wohin dein Herz dich trägt« | ein emotionaler Italien-Roman
Thomas Stauder (Übersetzer)

Der beeindruckende neue Roman einer Weltbestseller-Autorin

Seit sechs Jahren leben Chiara und ihre Familie in einem Haus in den Hügeln von Parma, Emilia Romagna. Der Ort entspricht dem neuen, friedlichen Lebensabschnitt, der auf ein schweres Trauma folgte. Zum ersten Mal hat die Familie beschlossen, dass nach dem gemeinsamen Weihnachtsfest jeder die Feiertage so verbringen wird, wie er es für richtig hält. Die älteste Tochter Alisha, die adoptiert wurde, verreist mit ihrem Verlobten, die zweitgeborene Ginevra fährt mit ihren Freundinnen in ein Skigebiet, der Jüngste, Elia, ist zu Gast bei einem Freund und Chiaras Ehemann Davide, ein Arzt, macht mit seinen alten Freunden eine Wanderung in den Bergen. Chiara, Ende sechzig, hat beschlossen, zu Hause zu bleiben. Sie spürt, wie die Zeit vergeht, und fühlt, dass der Moment gekommen ist, mit sich selbst ins Reine zu kommen, indem sie drei lange Briefe an Alisha, Ginevra und Davide schreibt. Eine Art geistiges Testament.

In ihrem neuen Roman kehrt Susanna Tamaro zur Erfolgsformel ihres Weltbestsellers »Geh, wohin dein Herz dich trägt« zurück und lässt ihre Protagonistin Briefe schreiben. Sie verhandelt darin grundlegende Themen wie die Liebe, den Glauben und den Rückhalt einer Familie.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2024

Ein bemerkenswertes Buch!

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Lange hat mich kein Buch mehr so nachhaltig beeindruckt, wie „Der Wind weht, wohin er will“ von Susanna Tamaro…

Chiara lebt mit ihrer Familie im Ort Partma, Emilia Romagna. Dort wohnen sie in einem Haus. ...

Lange hat mich kein Buch mehr so nachhaltig beeindruckt, wie „Der Wind weht, wohin er will“ von Susanna Tamaro…

Chiara lebt mit ihrer Familie im Ort Partma, Emilia Romagna. Dort wohnen sie in einem Haus. Der Ort steht für Ruhe, für den Zustand nach einem Trauma. Die Familie entschlieest sich, dass die anstehenden Weihnachtsfeiertage ganz entspannt gehalten werden. Jedes Mitglied darf entscheiden, was es an diesen Tagen gerne macht. Tochter Alisha verreist mit ihrem Freund und Verlobten, die andere Tochter Ginevra entscheidet sich für einen Skitrip, während die dritte Tochter Elia lieber einen Freund besucht. Chiaras Ehemann hingegen geht mit seinen Freunden von früher auf eine Wandertour in die Berge. Chiara, Ende 60, und das Familienpberhaupt, bleibt zuhause. Sie hat keine Lust, zu verreisen. Und sie möchte die Zeit alleine benutzen, um ihre Gedanken schriftlich zu fixieren. Sie schreibt Briefe an ihre Familienmitglieder, in denen sie mit vielen Dingen aufräumt. Auf diese Weise macht Chiara mehr oder weniger ihr Testament.

Und damit sind wir bei der Stärke der Romane von Susanna Tomara. Wieder lässt sie die Hauptprotagonistin Briefe an ihre Mitmenschen verfassen, welche das ganze Geschehen aufgreifen und klarer beleuchten. Auf einfühlsame Weise erfahren wir so nach und nach alles über Chiara und ihr Verhältnis zu ihren Töchtern, sowie zu ihrem Mann. Sie schreibt über den familiären Zusammenhalt, über Liebe, über die Vergangenheit.

Ich hätte nicht gedacht, dass mir diese medidative Form einer Erzählung so gut gefallen würde. „Der Wind weht, wohin er will“ ist kein typischer Mainstream-Roman, dafür ist er viel zu einfühlsam und leise, viel zu ruhig und entspannt. Wir blicken tief in die Seele einer Frau Ende 60, die mit ihrem Leben abschließt, was natürlich noch keinen tatsächlichen Abschied bedeutet. Wir werden Zeugen ihrer Gedanken, erleben, was Familienzusammenhalt bedeutet und werden Teil von einer Familie, die einfach toll ist.

Der Schreibstil ist dank der Briefe lebhafter, als ich gedacht habe. Wir werden mit allen Informationen versorgt, aber wir tauchen auch ganz tief ein in diese Familie, die so vielschichtige Charaktere hat. Interessant, einfühlsam, der Schreibstil ist ebenfalls toll.

Ein bemerkenswertes Buch!

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Die Summe eines Lebens

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Es ist eine Familiengeschichte und ein Briefroman. Recht ungewöhnlich, Briefe in dieser Ausführlichkeit zu lesen, aber es funktioniert. Sprachlich ist es einfach gehalten, wie man es von Susanna Tamaro ...

Es ist eine Familiengeschichte und ein Briefroman. Recht ungewöhnlich, Briefe in dieser Ausführlichkeit zu lesen, aber es funktioniert. Sprachlich ist es einfach gehalten, wie man es von Susanna Tamaro kennt. Daran sollte man sich nicht stören, sonst braucht man das Buch nicht erst anfangen.
Eine gewisse Einfachheit wird auch aus dem Leben in einer ruhigen, ländlichen Umgebung in Italien hergeleitet.
Hauptfigur ist die 59jährige Chiara, die diese Briefe an Mitglieder ihre Familie schreibt. An ihren Mann Davide und an ihre zum Teil schon erwachsenen Kinder. Dabei geht sie auch in die Zeit zurück, z.B. ins Jahr 1976 als sie 18 Jahre alt und Schülerin war. Nach einer ersten Liebe findet sie mit David den Mann fürs Leben. Sie adoptierten ein Kind und bekamen weitere.
Die Briefe widmen sich natürlich auch den Adressaten und zeigen ihr Aufwachsen.
Es kristallisieren sich aus dem Ganzen die Erfahrungen eines Lebens.