Alle sehen dich

Ein spannender und unterhaltsamer Krimi

"Alle sehen dich" ist der mittlerweile 12. Kriminalroman von Susanne Mischke aus dem Kommissariat von Bodo Völxen aus Hannover. Bisher hat das Komissariat personell nur sehr wenig Wechsel erlebt, doch Oda Kristensen hat mit ihrem Lebensgefährten Tian beschlossen ihr restliches Leben in Ruhe auf einem Resthof in Frankreich zu verbringen. Zeitgleich muss Erwin Raukel eine Disziplinarmaßnahme durchlaufen und ist bis dahin vom Dienst suspendiert. Da Völxen gleich zwei Kommissare ersetzen muss, erhhält sein Team Verstärkung durch den noch sehr jungen Kollegen Joris Tadden. Alle halten ihn für noch sehr grün hinter den Ohren, doch er scheint ein sehr aufmerksamer Polizist zu sein, der auch sehr kleinen Details Aufmerksamkeit widmet und so wegweisende Erkenntnisse im neuen Kriminalfall einbringt: die Videobloggerin Charlotte Engelhorst verlangt Polizeischutz, da ihr Ex-Ehemann bei einem zunächst festgestellten Verkehrsunfall verunglückt und sie sich durch Hass-Kommentare im Internet bedroht fühlt. Auf den ersten Blick erscheint nichts den Eindruck zu verstärken und so ermitteln die Beamten der hannoverschen Kriminalwache an zwei nacheinander folgenden "Unfällen", die jedoch zunehmend mehr miteinander zu tun haben. Und auch Oda muss erneut eingeschaltet werden, da es Hinweise zu einem Fall von vor zwanzig Jahren gibt.

Mittlerweile habe ich die Kriminal-Reihe aus Hannover sehr lieb gewonnen und ich freue mich, dass jedes Jahr zu Beginn gleich ein tolles Buch erscheint. Der Fall ist wieder ziemlich gut ausgedacht und beinhaltet eine bisher noch nicht gelesene Geschichte, die nah am Zeitgeist orientiert ist. Die Charaktere sind eigenwillig wie bisher, wobei der neue Protagonist Tadden eine gute und gerngelesene Ergänzung darstellt. Mit viel Witz und Humor gelingt es Susanne Mischke erneut einen wundervollen regionalen Kriminalroman zu schreiben! Einfach wieder absolut lesenswert.

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Mega gut

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Ich liebe diese Krimireihe einfach. Besonders wegen den Ermittlern. Raukel der sich diesmal sehr einfallsreich zeigt um um eine Strafe herumzukommen, Völxel mit seinen Schafen, Dr. Bächle mit seinem schwäbischen Akzent.....

Der Kriminalfall den es dieses Mal zu lösen gilt ist spannend. Fand nur dass die Beschreibung auf dem Buchrücken nicht so ganz passt. Denn mit Stalking hat das ganze wenig zu tun. Trotzdem wieder ein rundum gelungenes Buch das einfach Spaß macht.

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Im Kommissariat in Hannover geht es gerade hoch her. Die langjährige Kollegin von HK Bodo Völxen Oda Kristensen hat sich in ein Sabbatjahr nach Südfrankreich verabschiedet. Erwin Raukel hat mal wieder über die Strenge geschlagen und wird zu den verschiedensten Veranstaltungen geschickt um seine Aggression in den Griff zu bekommen. Und der neue Anwärter Joris Tadden ist Amtsleiter Völxen einfach zu unerfahren. Wobei die Damen der Abteilung sehr gerne hinter dem friesischen Sahneschnittchen herschauen und er sich gar nicht so dumm anstellt.
Völxen muss sich auch immer noch mit der Gartenbloggerin Charlotte Engelhorst herumschlagen, die sich zum einen verfolgt fühlt und sich zum anderen sicher ist, dass ihr Ex-Mann Joachim nicht durch einen Unfall ums Leben gekommen ist. Sie wittert hier einen Mord. Und nun ist auch noch eine ehemalige Schulfreundin von ihr aus dem Fenster ihrer Wohnung gefallen...

Ich habe mich schon sehr auf den 12. Fall für HK Bodo Völxen und sein Team gefreut. Diesmal geht es, wie das Team bzw. Völxen selbst erst recht spät heraus findet um einen Cold Case, der sich um die Garten-Influenzerin Charlotte Engelhorst rankt und den er vor Jahren ungelöst zu den Akten gelegt hat. Charlotte, eine Dame Mitte 60, die mir einfach zu anstrengend war. Nur gut, dass sich Elena Riffkin, Fernando Rodriguez und der Neue, Joris Tadden, größtenteils um diesen Fall kümmern. Aber auch das dritte R aus der Ermittlerreihe Erwin Raukel mischt ein bisserl mit.

Es hat mir wieder viel Spaß gemacht, den Fall bzw. hier sind es ja mehrere Fälle die zu einem alten Fall gehören, mit zu verfolgen und mit zu ermitteln. Den Spannungsbogen fand ich diesmal nicht ganz so hoch wie gewohnt, dafür war der Unterhaltungswert für mich sehr gut. Ich liebe einfach die kleinen Geschichten, das Drumherum um Völxen, seiner Sabine und seinen Tieren, um Elena Riffkin und Rodriguez, seiner Jule und seiner Mutter, die Tadden sogar bei sich aufgenommen hat. Vermissen würde ich auch die Sekretärin Frau Cebulla mit ihrer mütterlich Art, die sich aber auch gut durchzusetzen weiß. Und natürlich Raukel, der mal wieder gar keine Schuld an seinem Schlamassel bei sich sieht und sich den Konsequenzen auch noch entzieht. Bei Joris Tadden hoffe ich, dass er sich im Kommissariat gut eingliedert und noch lange dabei bleibt.

Wieder ein spannender, sehr unterhaltsamer Krimi mit Menschen, die sich seit langem einen Platz in meinem Herzen erobert haben. Jetzt geht das Warten auf Fall Nr. 13 los.

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