Cover-Bild Mein Höhenflug, mein Absturz, meine Landung im Leben
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ZS - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Ersterscheinung: 09.09.2013
  • ISBN: 9783898833929
Sven Hannawald

Mein Höhenflug, mein Absturz, meine Landung im Leben

2001/2002 gewann Sven Hannawald als bisher einziger Skispringer alle vier Wettkämpfe der Vierschanzentournee – er war ein Ausnahmetalent und wurde zur Skisprung-Legende. In seiner Autobiografie schreibt er nicht allein über Höhenflug und Absturz, sondern auch über die ersten Schritte auf seinem Weg zum Erfolg, die er im "Wunderland des Sports" tat.

Im sozialistischen Osten aufgewachsen, wurde Sven Hannawald früh Teil der DDR-Kaderschmiede. Als "allseitiger Normerfüller" fiel er der Talentsichtung rasch auf und wurde gefördert wie gefordert. Er besuchte Kaderschulen und diente mit seinen ersten Erfolgen schon bald den gesellschaftlichen und politischen Zielen des DDR-Sportsystems. Die Wende bedeutete für Hannawald nicht nur mehr Freiheit, sondern auch die Ungewissheit seiner sportlichen Zukunft. Sprang er seinen frühen Erfolgen zunächst noch hinterher, erzielte er mit seinen sportlichen Leistungen bald Rekorde, die bis heute unangefochten sind.
Was macht Skispringen so unglaublich fordernd? In seiner Autobiografie liefert Sven Hannawald spannende Hintergründe aus dem Innenleben eines Athleten, der sich den gnadenlosen Mechanismen seiner Sportart auslieferte, um erfolgreich zu sein: Wie ihn der Kampf um immer noch weniger Körpergewicht fast in die Magersucht, Erfolgsdruck und Zukunftsängste in die Einsamkeit trieben. Und wie er sich und seine Balance schließlich findet – und seinen Weg zurück ins Leben.

Über den Autor:
Sven Hannawald wurde 1974 in Erlabrunn im Erzgebirge geboren. Als 12-Jähriger wechselte er auf die Kinder- und Jugendsportschule (KJS) in Klingenthal, wurde DDR-Schülermeister und zog nach der Wende (mit 15 Jahren) nach Hinterzarten in den Schwarzwald. Im Jahr 2000 wurde er Skiflug-Weltmeister und 2001/2002 zur Legende, als er die Vierschanzentournee mit Siegen in allen vier Wettbewerben gewann. Hannawald gewann insgesamt 18 Weltcup-Springen und wurde 2002 Olympiasieger. 2004 beendete er seine Karriere. Heute ist der 38-Jährige Autorennfahrer: "Der Motorsport gibt mir meine Adrenalinkicks von früher, die ich nach wie vor brauche."

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2024

Sven Hannawald

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Sven Hannawald nannte sein Buch „Mein Höhenflug, mein Absturz, meine Landung im Leben“ und macht dafür auch fleißig in Zeitungen, Radio, Fernsehen und öffentlichen Auftritten Werbung. Das Buch hat gut ...

Sven Hannawald nannte sein Buch „Mein Höhenflug, mein Absturz, meine Landung im Leben“ und macht dafür auch fleißig in Zeitungen, Radio, Fernsehen und öffentlichen Auftritten Werbung. Das Buch hat gut 200 Seiten und bis ca. Seite 160 berichtet er von seiner Kindheit und Jugend, dem Training, dem Sport und seinen sportlichen Höhepunkten. Auch Wegbereiter – Eltern, frühere Trainer, Mitsportler – kommen zu Wort. Der nächste Abschnitt berichtet über seinen Burn-out und über die Zeit danach. Alles ist mit vielen Fotos – teils privat, teils aus der Öffentlichkeit – unterlegt. Das Ganze ist recht unterhaltsam geschrieben und lässt sich gut lesen. Auch zur Geschichte des Skispringens gibt es einen Abschnitt, Erklärungen zu Training oder der Technik des Skispringens.
Trotzdem hat mich das Buch etwas enttäuscht. Ich hatte mir erhofft, mehr über den Menschen Hannawald zu erfahren. Natürlich kostet es viel Mut, über den eigenen Burn-out zu berichten. Aber da das alles schon durch die Presse ging, hat niemand Sven Hannawald gezwungen, dieses Buch zu veröffentlichen. Er tat es trotzdem. Gut gefallen hat mir, wie er beschreibt, in die Situation geraten zu sein. Das ist total nachvollziehbar (und teilweise erschreckend, weil man an sich selbst ähnliches erkennen kann) und seine Reaktionen sind verständlich. Leider bricht sich das dann im nächsten Abschnitt, denn über die eigentliche Zeit der „Heilung“ schreibt er nur wenige Seiten, seine Psychologin schreibt eher allgemeines (wobei ich verstehe, dass hier keine persönlichen Sachen genannt werden). Hier zieht er sich wieder dahin zurück, dass möglichst wenig in die Öffentlichkeit kommen soll. Für mich persönlich ist das verständlich – aber warum dann das Buch? Genau das ist für mich der Widerspruch, der sich durch das ganze Buch zieht.

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