Ein aufschlussreicher zweiter Teil
Worum geht’s?
Kaum hat Andrew seine Tochter wiedergefunden, muss er eine schwierige Entscheidung treffen. Für Amanda steht fest, dass der Widerstand der einzig richtige Weg ist, um die Aliens zu bekämpfen, ...
Worum geht’s?
Kaum hat Andrew seine Tochter wiedergefunden, muss er eine schwierige Entscheidung treffen. Für Amanda steht fest, dass der Widerstand der einzig richtige Weg ist, um die Aliens zu bekämpfen, und ihr Vater sollte diese Meinung tunlichst teilen. Um den Rest seiner Familie nicht direkt wieder zu verlieren, schließt sich Andrew ihnen an – bis er erfährt, dass nicht nur seine Tochter, sondern auch sein Sohn Lance die große Welle überlebt hat.
Meine Meinung
Nachdem ich Band eins dieser Reihe gelesen habe, war ich ganz ehrlich ziemlich verwirrt, da ich mich in dieser dystopischen Welt noch nicht wirklich zurecht gefunden habe. In diesem Buch war das zwar zunächst nicht unbedingt besser, im Laufe der Geschichte wurde aber immerhin ein wenig deutlicher, wie diese Welt überhaupt aufgebaut ist und welcher Unordnung sie dabei unterliegt.
Da in diesem Band auch erstmals die Anhänger der alienanbetenden Religion aufgetaucht sind, wurde die Gesellschaftsstruktur schon mal etwas klarer für mich. Ob jetzt allerdings der Widerstand oder die religiösen Fanatiker schlimmer sind, kann ich für mich noch nicht so wirklich beurteilen, da Hinrichtungen vs. Menschenopfer keine Abwägung ist, bei der für mich eine moralische Gewichtung möglich wäre.
Interessant fand ich dabei allerdings, dass Amanda und Lance in zwei völlig gegensätzlichen Extremen gelandet sind. Was die Charakterentwicklung der Figuren angeht, liefert zwar auch dieser Teil der Reihe noch nicht besonders viel, diesen Unterschied und die damit einhergehenden Entscheidungen, die Protagonist Andrew treffen muss, fand ich aber sehr spannend zu verfolgen.
Was mich an dieser Geschichte diesmal tatsächlich eher irritiert hat, war die Chronologie bzw. die zeitliche Abfolge der Zeitungsartikel, die ich in Band eins wirklich hilfreich bei der Orientierung fand. Diesmal hatte ich allerdings das Gefühl, dass die Datierung nicht ganz zum Verlauf des Handlungsbogens gepasst hat, weshalb ich mich schlussendlich gefragt habe, ob man eventuell nicht nur die Zeitangaben, sondern vielleicht auch die Informationen eigentlich hinterfragen müsste.
Fazit
Hinsichtlich des Worldbuildings war dieser Band auf jeden Fall wesentlich aufschlussreicher als der erste Teil, was mir sehr gut gefallen hat. Ich habe zwar immer noch eine Menge Fragen an die Geschichte, auf den Abschluss der Reihe bin ich aber trotzdem schon jetzt gespannt.
Dafür vergebe ich knappe vier Bücherstapel.