Cover:
Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen und hat meine Aufmerksamkeit erregt. Danach musste ich direkt den Klappentext lesen. Dieses Cover schreit förmlich: Les mich, stell mich ins Regal, lass dich mitreißen und komm ins Schwärmen. Ich finde es passt perfekt zu einer dystopischen, Fantasy Liebesgeschichte.
Schreibstil:
Der Schreibstil ist flüssig, leicht und super zum Lesen. Die Seiten fliegen nur zu dahin und es wird nie langweilig. Das Buch ist aus der Sicht von „River“ und Devon geschrieben. Das finde ich sehr gut, so konnte ich beide Sichtweisen und die Gefühle sehr gut nachvollziehen und kennenlernen.
Zum Inhalt:
Die Welt wie wir sie kennen gibt es nicht mehr. Durch einen Virus, Purple Rain, ist eine große Pandemie ausgebrochen und viele Menschen sind ihr zum Opfer gefallen. Im großen Überlebenskampf der Menschen sind die Vampire hervorgekommen, haben die Kontrolle an sich gerissen und herrschen nun in sogenannten Kingdoms mit ihren Clans über das was von der Welt übrig ist. Die überlebenden Menschen wurden durch das Blut der Vampire gerettet und sind nun ihre Sklaven. Die Männer arbeiten für sie, die Frauen landen in einer Art Zuchtprogramm um das Fortbestehen der Menschen bzw. der Nahrungsquelle zu sichern. In dieser neuen gefährlich Welt lebt „River“, eine 16 jährige junge Frau, die sich seit sie klein ist als Junge ausgibt um nicht in ein Zuchtprogramm zu kommen. Als „River“ durch einen Fluchtversuch in die Hände des Vampirs Devon fällt und nun sein Blutspender soll wird ändert sich alles. Es ist der Beginn einer Geschichte voller Vorurteile, Missgunst, Dramatik, Spannung, Kämpfen und einer großen Liebe.
„River“ und Devon lernen, dass alles sich verändert, wenn deine große Liebe vor dir steht. Sie müssen harte Entscheidungen treffen, Kämpfe ausfechten, Vorurteile überwinden, über ihren eigenen Schatten springen, die Regeln, die sie kennen in Frage stellen und sich fragen, ob es das alles wert ist.
Da ich nicht Spoilern möchte werde ich nun nichts weiter zum Inhalt verraten. Wie es zwischen „River“ und Devon zu einer Liebe kommt, was sie an schlimmen Dingen meistern müssen und ob sie es schaffen, ja das müsst ihr selbst lesen. Aber ich kann euch sagen: Es lohnt sich.
Charaktere:
River ist eine junge 16 jährige, die seit Jahren mit Hilfe ihres Vaters so tut als wäre sie ein Junge um nicht in das Zuchtprogramm zu kommen. Sie ist voller Kampfgeist, Mut und auch Hoffnung. Aber River hat auch ihre Vorurteile gegenüber den Vampiren und hält sie für „Monster“ und empfindet diese Welt als schrecklich für Menschen. Im Laufe der Geschichte lernt sie das es mehr gibt als Schwarz und Weiß und das nicht alle Vampire gleich sind. Sie fängt an über sich hinaus zu wachsen und macht eine starke Entwicklung durch.
Ich mochte sie sehr als Protagonistin. Es gab ein paar Stellen im Buch im Umgang mit Devon, da war sie mir ein bißchen zu engstirnig, aber sie ist noch jung und hat auch keine Erfahrung mit Vampiren direkt Männern oder irgendeiner Art von Anziehung. Daher habe ich ihr das nicht Übel genommen.
Devon ist ein Vampir im Delfoy-Clan. Er ist seinem Clan, seiner Familie gegenüber treu und ein sehr ehrlicher Charakter. Am Anfang hat er noch eine ziemlich abgestumpfte Egal-Haltung gegenüber Menschen. Er ist nicht dafür ihnen was anzutun oder sie leiden zu lassen, abe interessieren tun sie ihn auch nicht wirklich. Als er auf „River“ trifft fängt seine Art zu denken, die Menschen wahrzunehmen und seine Gefühle an sich zu ändern. Auch Devon lernt über seinen Schatten zu springen und sich auf neue, Dinge einzulassen. Ich finde ihn einen ganz wundervollen Protagonisten. Er hat mir von Anfang an gefallen und im Verlauf des Buches bin ich ihm immer mehr verfallen. Devon hat einfach eine unglaublich einnehmende, bezaubernde Art. Es ist schwer ihn nicht toll zu finden.
Die Chemie zwischen Devon und „River“ stimmt von Anfang an. Sie können sich streiten, gegeneinander kämpfen, einander annähern und sind beide auf einem Level.
Nebencharaktere:
Ja da gibt es einige, allein schon durch die Clan Mitglieder. Daher nur zu den wichtigsten ein paar Sätze.
Liam: Er ist Devons Clan-Bruder und für mich ein Antagonist in diesem Buch. Wenn einer was von bösen Vampiren sagt, dann meint er Liam damit. Er ist böse, gemein, egoistisch, jagt einem Schauer über den Rücken und ich mag ihn wirklich nicht. Aber ich muss ihm zugute halten, dass er mich auch noch überrascht hat. Aber mehr dazu wäre ein Spoiler.
Lavinia: Sie ist eine Vampirin eines anderen Clans mit der Devon sowas wie eine Affäre hatte. Hm ja also sie hat doch einiges an Raum im Buch, aber für mich ist sie nur nervig und steht klar im Schatten von Liam.
Ethan: Er ist sowas wie der einzige Freund von „River“ und erfährt auch ziemlich schnell am Anfang des Buches, dass „River“ kein Junge ist. Ethan ist für „River“ immer ein Lichtblick neben ihrem Vater.
Fazit:
Ja was soll ich sagen. Ich habe das Buch verschlungen. Es ist eine unglaublich spannende, süße, aufreibende, mitreißende und dramatische Geschichte. Die Autorin hat mit ihrer Dystopie alles richtig gemacht und es gibt einige Stellen im Buch da wünscht man sich es würde schnell vorbeigehen, weil es einfach so schlimm ist was man da lesen muss. Aber zu einer guten Story gehören auch die schlimmen Sachen und in diesem Fall ist es einfach notwendig. Und die Momente zwischen „River“ und Devon entschädigen einen für das Grauen. Also lasst euch ein auf einen romantische, spannende, dramatische, gefährlich, mitreißende und aufwühlende Liebesgeschichte zwischen einem Menschen und einem Vampir in einer Welt, wo dafür kein Platz ist.