Ausbaufähiger Mystery-Thriller
Rezension im Rahmen einer Leserunde zu Symone Hengy - Kantschu: Wie Du mir, so ich Dir.
Worum geht's:
Grausame Todesfälle ereignen sich in Dresden. Die Opfer haben nur eine Gemeinsamkeit: Sie wurden ...
Rezension im Rahmen einer Leserunde zu Symone Hengy - Kantschu: Wie Du mir, so ich Dir.
Worum geht's:
Grausame Todesfälle ereignen sich in Dresden. Die Opfer haben nur eine Gemeinsamkeit: Sie wurden regelrecht hin gerichtet. Und doch spricht alles für Selbstmord. Keine Spuren, keine Verdächtigen, keine Motive. Die Ermittlungen drohen ins Leere zu laufen, bis Hauptkommissar Karl Löwenberg die Profilerin Penny Lebowski auf die Fälle ansetzt. Eine bisher ungeahnte Verbindung zwischen den Todesopfern kommt ans Tageslicht und in Penny wächst ein furchtbarer Verdacht. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt, oder Dresden ist dem Untergang geweiht.
Meine Meinung:
Ich muss leider sagen, dass meine Meinung sehr durchwachsen ist.
Zuerst - ich lasse mich gerne auf neue Bücher ein und gehe also immer positiv an neues heran.
Der Schreibstil liest sich sehr flüssig, auch die Hauptprotas Hauptkommissar Karl Löwenberg und die Profilerin Penny sind sympathisch gezeichnet und ich mochte sie gleich sehr.
Es fiel mir aber leider außerordentlich schwer, mich ganz auf das Buch einzulassen.
Uns werden verschiedene "Morde" vorgestellt in denen unter mysteriösen Umständen der "Täter "jedoch plötzlich zu Tode kommt und somit an seinem Vorhaben gehindert wird. Was mich anfangs etwas verwunderte, aber neugierig machte.
Ich dachte gleich, dass es sicher was mit dem Titel "Wie Du mir, so ich Dir" zu tun hast.
Es scheint eine "höhere" Kraft am Werk zu sein, die die Vorhaben der Bösen an sie selbst zurück gibt, bevor sie umgesetzt werden können.
Was mich leider immer wieder aus dem Buch heraus riss, waren die vielen historischen Rückblenden auf das historische, brennende Dresden.
Sie sind interessant, aber ich kam danach immer nur schwer wieder ins Buch hinein und die Spannung baute sich leider bei mir immer weniger auf.
Die Auflösung bietet noch ein paar Überraschungen - riss für mich das Ruder aber leider nicht mehr herum.
Alles in allem war mir in dem Buch leider zu viel Durcheinander und ich muss ehrlich sagen, dass ich froh war, als ich es zu Ende gelesen hatte.
Ich habe hier einen Krimi, jede Menge Mystery, gespickt mit historischen Rückblenden, eine Liebesgeschichte und noch etwas Migrationspolitik. Was mir einfach zu viel des guten war.