Wildes Mädchen, flottes Tempo, fesselnd
Der Einstieg in die Geschichte ist einfach und leicht. Es wird aus der Sicht von Gitti, der 15jährigen Protagonistin, erzählt. Sie ist eine wilde, unerschrockene junge Dame mit sehr festem Willen. Wobei ...
Der Einstieg in die Geschichte ist einfach und leicht. Es wird aus der Sicht von Gitti, der 15jährigen Protagonistin, erzählt. Sie ist eine wilde, unerschrockene junge Dame mit sehr festem Willen. Wobei junge Dame es eher nicht trifft. Sie wirkt teilweise burschikos, aber immer liebenswert.
Die Kommunikation mit ihrem Bruder zeigt die familiäre Verbundenheit ganz gut. Sie kommt humorvoll und mit Gefühl rüber. T. Bienia lässt die Figuren authentisch agieren und sprechen. Der Schreibstil ist leicht lesbar und das Tempo der Geschichte durchwegs hoch.
Immer wieder kommt Gitti in Ausnahmesituationen, die den Jugendlichen aber sicherlich gefallen werden, nur gegen Schluss hin wurde es mir persönlich etwas zu viel Action. Da hätte ich etwas weniger glaubhafter gefunden. Ein klein wenig zu kurz beschrieben wurde mir „Eldos Box“. Für den Verlauf der Geschichte nicht wichtig, aber da sich der Titel darauf bezieht, einfach interessant. Ist es ein Cafe, eine Begegnungsstätte, oder ähnliches?
Der Jugendroman hat mir gut gefallen. Ich kann mir vorstellen, dass ihn sowohl Mädchen wie Jungs gerne lesen werden, wenn sie selbst hin und wieder in die Rolle der taffen Helden schlüpfen oder schlüpfen wollen.