Authentische Gewürze, aber viele Teigrezepte
Was einem sofort auffällt ist, dass das Kochbuch unglaublich farbenfroh ist. Man bekommt sofort gute Laune beim Durchblättern.
Man sollte sich bewusst sein, dass man, sollte man wirklich die authentische ...
Was einem sofort auffällt ist, dass das Kochbuch unglaublich farbenfroh ist. Man bekommt sofort gute Laune beim Durchblättern.
Man sollte sich bewusst sein, dass man, sollte man wirklich die authentische Küche Mexikos auf seinen Teller bringen möchte, viele spezielle Zutaten benötigen wird. Hat man einen mexikanischen Spezialitätenladen in der Nähe, oder bestellt gerne die benötigten Sachen im Internet, super! Ansonsten ist man ein bisschen aufgeschmissen, alleine schon bei den vielen verschiedenen Chilisorten. Man kann zwar auch die stinknormalen nehmen, dann wird's aber eben nicht authentisch.
Außerdem wird ziemlich oft mit Koriandergrün gekocht bzw abgeschmeckt. Mag man das nicht, ist es wohl auch die falsche Küche.
Die Schrift fand ich zwar hübsch anzusehen, leider kann man sie sehr schlecht lesen. Gut, dass nur die Titel der Rezepte so geschrieben sind.
Die Rezepte an sich empfand ich als ziemlich lang und komplex. Eher nichts für Kochanfänger. Und eine Angabe zur Zubereitungszeit hätte ich mir ebenfalls gewünscht, vor allem weil öfter mit getrockneten Hülsenfrüchten gekocht wird, die nun Mal über Nacht eingeweicht werden müssen. Alternativ kann man natürlich auch einfach vorher das Rezept ausführlich durchlesen ;)
Das Buch startet mit einem sehr umfangreichen Kapitel über Snacks, Suppen und Salate. Wobei die Snacks definitiv überwiegen. Es gibt Tortillarezepte, tolle Saucen und Dips, die mir persönlich am besten gefallen haben und ein paar Suppen und Salate. Wobei ich die Salate am schwächsten fand.
Es folgt ein sehr fleisch- und fischlastiges Kapitel mit Hauptgerichten. Hauptsächlich drehen sich die Gerichte um Wraps, Quesadillas, Enchiladas, Tacos usw. Vielleicht liege ich falsch, aber die Küche Mexikos hat doch ein bisschen mehr zu bieten, als nur die bekannten "Fastfood"-Varianten. Letzteres ist nicht so böse gemeint, wie es klingt, denn die Rezepte sind durchaus gut und lassen das Wasser im Munde zusammen laufen.
Ich hätte mir irgendwie ein wenig mehr Abwechslung gewünscht, mehr verschiedene Eintöpfe oder ähnliches.
Die Desserts waren gar nichts für mich. Ich bin bei süßem aber auch ein wenig eigen und ich mag keine Churros. Zusätzlich gibt es noch ein paar mexikanische Getränke. Die klingen alle sehr schmackhaft.
Wann ist das Buch etwas für mich?
Wenn du gerne mexikanische Küche/Gewürze magst, diese auch im Supermarkt nebenan bekommst, bei Wraps, Quesadillas und Co gerne zugreifst und Fleisch liebst.
Wann sollte ich das Buch links liegen lassen?
Wenn du Vegetarier oder sogar Veganer bist, keinen Koriander magst, generell nicht gerne würzig isst und du lieber Alternativen zu Wraps, Quesadillas und Co haben möchtest.