Cover-Bild Die Söhne der Wölfin
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dotbooks
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 28.10.2014
  • ISBN: 9783955208394
Tanja Kinkel

Die Söhne der Wölfin

Roman
Der Glanz der Macht, das Feuer des Ehrgeizes und das Herz einer Frau: Tanja Kinkels Bestseller „Die Söhne der Wölfin“ jetzt als eBook bei dotbooks.

Sie ist die Tochter eines Königs und Priesterin einer Göttin, Opfer und Täterin zugleich. Als man die etruskische Prinzessin aus ihrer Heimat verbannt, beginnt für sie das Abenteuer ihres Lebens: Ilian bringt zwei Söhne zur Welt, denen sie die Namen Romulus und Remus gibt. Den beiden soll gelingen, was ihr verwehrt blieb: Sie sollen herrschen! Doch wer nach den Sternen greift, braucht einen mächtigen Verbündeten – und nur das Orakel von Delphi kann Ilian helfen, den kühnen Plan zu verwirklichen. Aber die Gunst des Orakels hat einen hohen Preis. Und so muss Ilian als seine Spionin in das ferne Ägypten reisen, mitten hinein in den Krieg dreier Völker …

Die Presse über Tanja Kinkels „Die Söhne der Wölfin“: „Wieder zaubert Tanja Kinkel opulente Bilder vom Leben in vergangenen Zeiten. Das tut sie auf bewährte Art: wohl recherchiert und mit feinem Gespür für ihre Figuren.“ BRIGITTE – „Geradezu meisterhaft zeichnet Kinkel die verschiedenen Charaktere nach. Ein historischer Roman von seltener Eindringlichkeit, in dem nicht nur die geschichtliche Handlung, sondern auch und vor allem die Psychologie der Charaktere auf großartige Weise verdeutlicht wird.“ FOCUS

Jetzt als eBook kaufen und genießen: Tanja Kinkels Bestseller „Die Söhne der Wölfin“ über die Gründung Roms mit ergänztem Nachwort und exklusivem Interview. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2017

Ein Mythos neu erzählt

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Die Sage von den Zwillingen Romulus und Remus, die von einer Wölfin großgezogen wurden, kennen wohl die meisten. In ihrem Roman „Die Söhne der Wölfin“ greift Tanja Kinkel den Gründungsmythos der Stadt ...

Die Sage von den Zwillingen Romulus und Remus, die von einer Wölfin großgezogen wurden, kennen wohl die meisten. In ihrem Roman „Die Söhne der Wölfin“ greift Tanja Kinkel den Gründungsmythos der Stadt Rom auf – und erzählt die Geschichte so, wie sie wirklich hätte sein können. Die Handlung beginnt in Etrurien, im 7. Jahrhundert vor Christus: Ilian, Tochter eines verstoßenen Königs und Priesterin einer Göttin, ist schwanger. Ein Skandal. Doch sie behauptet, der Vater ihres Kindes sei ein Gott. Weil ihr aber keiner glaubt, wird sie in Schimpf und Schande aus der Stadt verbannt und mit einem ehemaligen Sklaven, einem Latiner, zwangsverheiratet. Auf seinem Bauernhof bringt sie Zwillinge zur Welt: Romulus und Remus. Ilian will sich jedoch nicht mit ihrem Schicksal abfinden, vor allem ihre Söhne sollen einmal das bekommen, was ihr verwehrt blieb: sie sollen herrschen. Und so schmiedet sie einen Plan und macht sich auf zum Orakel von Delphi.

Wie von Tanja Kinkel gewohnt, bekommt man auch mit „Die Söhne der Wölfin“ einen wirklich exzellent recherchierten historischen Roman geboten. Es ist immer wieder erstaunlich, wie sie ihr immenses Wissen an historischen Fakten in eine fiktive Geschichte einbindet. Der Leser lernt so nicht nur einiges über die Lebenswelt des antiken Italiens kennen, sondern reist auch nach Griechenland und Ägypten. Sehr viel erfährt man dabei über den Götterkult der verschiedenen Völker. Weil Kinkel zeitlich ein wenig von der Sage abweicht, kommt auch der Pharao Psammetich in der Geschichte vor. Die Charaktere sind durchaus interessant gestaltet. Ilian, die eigentliche Hauptfigur der Geschichte, ist keine typische Heldin. Sie ist machgetrieben, vom Ehrgeiz zerfressen und rachsüchtig. Alles, was sie antreibt, ist das Ziel, das irgendwann einer ihrer Söhne König wird. Dennoch hat Kinkel bei diesem Roman ein wenig Potenzial verschenkt. Gerade im ersten Teil der Geschichte verzettelt sie sich in langatmigen Beschreibungen. Etwas zu stark im Vordergrund stand mir dabei generell der Götterglaube – auch wenn der in der damaligen Zeit natürlich eine große Rolle gespielt hat und auch die Politik sehr stark beeinflusst hat. Aber die vielen Götternamen, Götterbeziehungen und beschriebenen Riten machen das Buch nicht unbedingt zu einer leichten Kost. Manchmal war mir die Geschichte dadurch fast ein wenig zu spirituell. Auch der rasante Wechsel zwischen Latinern, Griechen, Ägyptern und Etruskern ist anstrengend. Ein weiterer Knackpunkt war, dass man sehr oft das Gefühl hatte, dass die Figuren irgendwie mehr wissen als der Leser oder das bestimmte Erlebnisse der Figuren dem Leser verschwiegen werden. So war es manchmal einfach schwer nachzuvollziehen, warum die Figur nun so handelt oder warum sich die Geschichte jetzt wendet.

Fazit: Ein interessanter, gut recherchierter historischer Roman, der einen in die Antike entführt. Zum Teil aber etwas langatmig und mit ein paar Schwächen.