Spannender Plot
Ich hätte vielleicht vorher den ersten Teil lesen sollen. Eventuell wäre ich dann schneller mit dem Hauptprotagonisten Viktor warm geworden. Anderen ist das vermutlich leichter gefallen als mir. Dem Leser ...
Ich hätte vielleicht vorher den ersten Teil lesen sollen. Eventuell wäre ich dann schneller mit dem Hauptprotagonisten Viktor warm geworden. Anderen ist das vermutlich leichter gefallen als mir. Dem Leser wird leider hier und da vermittelt, dass er etwas verpasst habe. Manche mögen dann direkt neugierig auf den Vorgänger "Gemordet wird immer" werden, mich hat es eher etwas skeptisch gemacht. So kam ich also nur mit mehreren Anläufen in die Story, bin aber dennoch froh, dann doch noch die Kurve bekommen zu haben.
Es geht drunter und drüber im Nürnberger Bestattungsinstitut der Familie Anders. Der guten Tante Hedwig wird alles zu viel und so macht sie sich kurzerhand auf zur Kur. Onkel Wolfgang wird erpresst und ist mit sich und seiner Vergangenheit beschäftigt. Ganz nebenbei muss sich aber auch noch jemand um Tobi kümmern, Viktors autistischer Cousin. Als wäre das alles nicht schon chaotisch genug, geschehen furchtbare Dinge ...
In den Blumenläden in Nürnberg werden junge Floristinnen ermordet und anschließend hübsch hergerichtet. Viktor und seine Freundin Miriam möchten Kommissarin Schneid auf der Suche nach dem Serienmörder helfen, weil die Polizei in diesem Fall nicht weiterkommt. Irgendwann stellen sie fest: Miriam selbst ist ins Visier des Mörders geraten.
Das Cover sieht doch klasse aus, oder? Passt meiner Meinung nach auch gut zum Titel. Es ist leicht düster im Hintergrund, vorne lebendig. Der Rabe rundet das "sterbensschöne" Szenario ab.
Fazit: Die Story präsentiert sich nachvollziehbar, fast schon vorhersehbar. An manchen Stellen empfand ich das Lesen recht anstrengend und langatmig. Langweilig hingegen war die Story nie. Ich musste oft schmunzeln. Auch die Charaktere waren mir (nach oben beschriebenen Startschwierigkeiten) sympathisch und wirkten authentisch. Man muss ganz schön mitgrübeln, da immer wieder jemand anderes als Verdächtiger in Szene gesetzt wurde bzw. wurde das Augenmerk auf diese Person gelenkt. Mir gefiel das. Ich denke lieber mit anstatt das ganze Buch durch etwas von Blut und abschlachten zu lesen :)