Cover-Bild Ins Mark getroffen
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 01.03.2021
  • ISBN: 9783426278543
Thomas Bein

Ins Mark getroffen

Was meine Krebserkrankung für mich als Intensivmediziner bedeutet

Ein Intensiv-Mediziner erlebt, was es bedeutet, Krebs zu haben: Professor Dr. Thomas Bein erzählt in seinem Sachbuch von seinen Erfahrungen als Krebs-Patient im Klinik-Alltag der Hightech-Medizin.
Prof. Dr. Thomas Bein leitet eine Intensivstation am Universitäts-Klinikum Regensburg, als bei ihm Knochenmark-Krebs diagnostiziert wird. Fortan ist der Spitzen-Mediziner Patient im Getriebe der Hightech-Medizin: Er erlebt, wie es sich anfühlt, eine Krebs-Diagnose zu bekommen, was es bedeutet, eine Chemo-Therapie auszuhalten, die Kontrolle über den eigenen Körper zu verlieren und mit der Krankheit Krebs leben lernen zu müssen.
Immer schwingen die Erfahrung und das Wissen des Intensiv-Mediziners mit, der sich vor seiner Erkrankung schon gefragt hat, wie das, was er als Arzt tut, auf seine Patienten wirkt.
Thomas Bein beschreibt eindrucksvoll, was er über die Autonomie und Würde schwerstkranker Patienten im Klinik-Alltag gelernt hat – und was sich dringend ändern muss, in den Abläufen wie auch im Verhältnis Arzt und Patient. Weil er als Medizin-Ethiker an der Uni-Klinik Regensburg ausgebildet hat, haben seine Erfahrungen als Krebs-Patient ein besonderes Gewicht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2021

Authentisch, ehrlich, nachdenklich

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Professor Dr. Thomas Bein steht normalerweise am andere Ende des Krankenbettes, kümmert sich um seine Patienten und weiß die Annehmlichkeiten der modernen Intensiv-Medizin nach bestem Wissen und Gewissen ...

Professor Dr. Thomas Bein steht normalerweise am andere Ende des Krankenbettes, kümmert sich um seine Patienten und weiß die Annehmlichkeiten der modernen Intensiv-Medizin nach bestem Wissen und Gewissen sinnvoll einzusetzen. Bis zu dem Tag, an dem aus einer Routineuntersuchung plötzlich die Schockdiagnose wird: Knochenmark-Krebs.

In seinem Buch "Ins Mark getroffenen" schildert er seinen notwendig gewordenen Rollentausch vom Arzt zum Patienten und berichtet, was passiert, wenn man als Spitzen-Mediziner sich plötzlich als Erkrankter im Getriebe der Hightech-Medizin wiederfindet.

Vom ungläubigen entgegennehmen der Diagnose, über das Phänomen der Verdrängung (lt. eigenen Aussagen seien Ärzte wahre Meister darin), bis hin zum Akzeptieren der Erkrankung und dem damit verbundenen leben lernen gibt Thomas Bein hier einen sehr authentischen und ehrlichen Einblick in seine Krankheitsgeschichte.

Damit es nicht allzu wissenschaftlich und fachlich fundiert zugeht, arbeitet er mit vielen anschaulichen Bildern die er für den Leser projiziert, um sich in der Welt der Intensiv-Medizin und Krebserkrankungen zurecht zu finden.

Dabei geht es ihm hauptsächlich um die Autonomie und Würde des schwerkranken Menschen, die im Vordergrund stehen sollten. Doch die moderne Medizin ist leider zu einem Kosten-Nutzen-Faktor verkommen und so stellt sich nicht nur der Mensch Thomas Bein, sondern auch der Arzt Thomas Bein die Frage, was sich schnellstens verändern muss, damit der Erkrankte auch unter ethischen Gesichtspunkten bestens behandelt wird. Er soll und muss Mensch bleiben können, auch wenn das bedeuten sollte, dass er am Ende verstirbt. Doch ist es wirklich immer ein Vorteil, ein Leben um jeden Preis zu erhalten ? Allein diese Frage beschäftigt mich sehr, sehr lange....

Eine ergreifende und beeindruckende Krankheitsgeschichte, die nachdenklich stimmt und mit sehr vielen persönlichen Empfindungen des Schreibenden dafür sorgt, dass seine Worte einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

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