Entscheidung mit Konsequenzen
Seit Monaten tut Jella alles, um mit ihren Freunden zu Rock am Ring zu fahren. Jella ist 16 Jahre und lebt mit ihrer Mutter Stine und ihrer kleinen Schwester zusammen.
Wie es Jella ergeht, wird sich entscheiden, ...
Seit Monaten tut Jella alles, um mit ihren Freunden zu Rock am Ring zu fahren. Jella ist 16 Jahre und lebt mit ihrer Mutter Stine und ihrer kleinen Schwester zusammen.
Wie es Jella ergeht, wird sich entscheiden, als sie sich ihr Frühstücksbrot macht.
Auf der einen Seite erfahren wir die Geschichte aus der Salami-Brot-Perspektive. Liest man die Geschichte von der anderen Seite aus, dann stellt sich das Ganze aus der Marmeladen-Brot-Sicht dar.
Ich habe zuerst die Marmeladenseite gelesen und muss sagen, dass mich die Geschichte nicht sonderlich angesprochen hat. Die Jugendsprache nervte einfach – vielleicht auch, weil ich nicht mehr in Jellas Alter bin. Allerdings war die Geschichte aus dieser Sicht sehr lebhaft geschrieben, während es in der Salami-Perspektive ruhiger zuging, da auch weniger passierte. Der Schreibstil der Salamisseite gefiel mir besser.
Die Jugendlichen wollen das Festival frei und unbeschwert erleben. Sie haben seit Monaten nur dieses eine Ziel vor Augen und lassen sich durch nichts aufhalten. So wurden Jella und ihre Freunde auch sehr authentisch beschrieben. Jella muss im Laufe der Geschichte eine Entscheidung treffen, dafür muss sie sich aber erst einmal selbst finden. Dazu gehört ein gehörige Portion Selbstbewusstsein.
Die Geschichte zeigt, dass jede Entscheidung – und sei sie noch so klein – Konsequenzen hat. Das Ausmaß ist nicht immer abzusehen, weil ein Ereignis ein anderes nach sich zieht.
Das Buch ist wie das Leben „So oder so“.