Cover-Bild Tod im Gymnasium
11,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Federfrei
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 200
  • Ersterscheinung: 09.2010
  • ISBN: 9783902784001
Thomas Himmelbauer

Tod im Gymnasium

AIs Prof. Dirkbacher am Ende des Elternsprechtages nochmals ins Gymnasium zurückkehrt, entdeckt er in der Garderobe die Leiche seiner Kollegin Prof. Ringelstein. Jemand hatte ihr in den Kopf geschossen. Noch bevor er die Polizei verständigen kann, hört er Schritte im Stiegenhaus: Der Mörder ist noch im Haus!
Als die Beamten ihre Ermittlungen starten, finden sie bald heraus, dass die Ermordete nicht bei allen ihren Kollegen beliebt war. Doch was die Inspektoren noch mehr verwundert: Zum Zeitpunkt der Tat hatten sich nicht nur der Mörder und Prof. Dirkbacher im Schulgebäude aufgehalten.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2018

Erinnerungen an die Schulzeit

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Frau Professor Ringelstein wird am Ende des Elternsprechtages erschossen im Gymnasium aufgefunden.
Schnell stellt sich heraus, dass die Professorin, die meist despektierlich „Ringelnatter“ genannt wird, ...



Frau Professor Ringelstein wird am Ende des Elternsprechtages erschossen im Gymnasium aufgefunden.
Schnell stellt sich heraus, dass die Professorin, die meist despektierlich „Ringelnatter“ genannt wird, mehreren Generationen von Schülern des Privatgymnasiums das Leben in Latein und Englisch schwer gemacht hat.

Wollte sich hier ein Schüler für schlechte Beurteilungen rächen? Oder konnte der geldgierige Neffe den natürlichen Tod seiner Tante nicht mehr abwarten?

Doch wie passt der, wenig später, ebenfalls in der Schule verübte Mord am eher beliebten Sportlehrer hier ins Bild?

Liegt das Mordmotiv doch ganz woanders? Spielt die bevorstehende Pensionierung des Schuldirektors und die Neubestellung dieses Postens eine Rolle?

Die beiden Ermittler der Kripo Wien haben einiges aufzulösen.

Meine Meinung:

Dieser Krimi ist die Sorte „Whodunit?“ einzuordnen. Der Autor, selbst Lehrer, schickt die Leser wieder in die Schule. Mancher wird, wie Inspektor Osterbach gemischte Gefühle für diese Zeit hegen. Der Mief, die trüben Gänge, Lärm und manchmal gute oder schlechte Beurteilungen, Elternsprechtag – Schulalltag eben.

Thomas Himmelbauer legt verschiednen Fährten, von denen sich die eine oder andere als Rohrkrepierer herausstellt. Das hält die Spannung aufrecht.

Ein bisserl ermüdend habe ich die stets nörgelnde Ehefrau Osterbachs gefunden. Wer mit einem Polizisten verheiratet ist, kann keinen „9 to 17“-Job des Gemahls erwarten. Das Verbrechen schläft nie.
Ich hätte mir ein bisschen mehr Leben aus dem Schulbetrieb gewünscht. Nur zwei Beamte befragen Schüler und Lehrer? Das erscheint mir eine geringe Zahl. Die meisten Gyms in Wien haben zwischen 500 und 1.000 Schüler und eine entsprechende Anzahl (größer 100) Lehrkräfte (auch die Privatschulen).
Die Charaktere wirken auf mich ein wenig blass. Osterbach hat immer wieder ein schlechtes Gewissen seiner Familie gegenüber.
Das Erwähnen der parteipolitischen Besetzung von Schuldirektorenposten bzw. Beförderungen ist eine kleine Spitze gegen die österreichischen Bestellungspolitik.

Fazit:

Ein nicht unspannender Krimi, bei dem noch ein wenig Luft nach oben ist. Leider nur 3 Sterne.