Auch als Quereinsteiger kann man Fuß fassen
Die Geschichte von Thomas Kundt zeigt, dass man auch als Quereinsteiger Fuß fassen kann. Warum ich sie inspirierend fand kannst du im Text nachlesen.
Meine Meinung zur Geschichte:
Thomas Kundt war mir ...
Die Geschichte von Thomas Kundt zeigt, dass man auch als Quereinsteiger Fuß fassen kann. Warum ich sie inspirierend fand kannst du im Text nachlesen.
Meine Meinung zur Geschichte:
Thomas Kundt war mir aus dem Podcast »Was sonst niemand sieht – Geschichten eines echten Tatortreinigers« bekannt, deshalb war ich neugierig auf seine Biografie. Tarkan Bagci gelang es dessen Geschichte so zu Papier zu bringen, dass man annehmen könnte, er hätte sie selbst geschrieben. Der Text wurde eindrücklich, detailliert und lebensnah verfasst. Im Buch wird erzählt, wie Herr Kundt vom Bürojob zum Tatortreinigen kam.
Während ich der Erzählung lauschte wurde mir klar, wie schwer ihm der Umstieg gefallen war. Zwischenzeitlich merkte man, dass er an seiner Entscheidung zweifelte. Doch je länger er durchhielt, umso mehr blühte er auf. Ich konnte regelrecht spüren, wie die Arbeit als Tatortreiniger sein Leben veränderte und bereicherte. Was er dabei erlebte war zum Teil makaber und nichts für schwache Nerven. Anderseits gab es emotionale Momente bei seinen Erlebnissen, die mich sehr berührt hatten. Man darf Menschlichkeit auch nach dem Tod nicht vergessen.
Im Buch lernt man wie ein Tatort / Fundort gereinigt werden muss. Man erfährt wann „schwere“ Geschütze aufgefahren werden müssen und wann nicht. Zudem wurde geschildert, wie Herr Kundt zum Tatortreiniger wurde – inklusive Ausbildung. So wird nebenbei Wissen vermittelt, dass man tatsächlich gebrauchen kann. Schön fand ich, dass auch von Herrn Kundts Problemen und Missgeschicken berichtet wurde. Niemand ist perfekt und man lernt niemals aus.
Außerdem sieht man an den Erlebnissen genau, dass hinter jedem Tod ein Schicksal steckt. Zum Beispiel geschah/geschieht es immer wieder, dass Tote wochenlang unentdeckt in ihren Wohnungen liegen. Ein Tatortreiniger arbeitet nicht nur an Tatorten eines Versprechens, sondern ist auch bei anderen Todesfällen zur Stelle – natürlicher Tod, Unfälle, Suizide.
Meine Meinung zum Sprecher:
Tetje Mierendorf las das Buch angenehm locker und in passender Tonlage. Für die Hörzeit hätte man glatt meinen können, er wäre Thomas Kundt. Für jede Szene brachte er das passende Maß an Emotionen ein und ließ damit das Hören lebensecht wirken.
Mein Fazit:
Die Geschichte von Thomas Kundts Quereinstieg in einen völlig anderen Beruf wurde von Tarkan Bagci sehr eindrücklich erzählt. Ich erlebte mit, wie Herr Kundt trotz vieler Hürden, Zweifel und Anstrengungen seinen Traumjob fand. Es wurde emotional, makaber und vieles mehr. So ist diese Geschichte eine Inspiration etwas zu wagen und den eigenen Wunsch nach einem neuen Job zu verwirklichen. Durch Tetje Mierendorf hatte ich ein sehr eindrückliches Hörerlebnis.
Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das Hörbuch wurde von mir über Audible gestreamt, gelesen und anschließend freiwillig rezensiert.