Cover-Bild Die Stadt am Ende der Welt
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 14.09.2020
  • ISBN: 9783832170592
Thomas Mullen

Die Stadt am Ende der Welt

Roman
Gerlinde Schermer-Rauwolf (Übersetzer), Robert A. Weiß (Übersetzer)

Herbst 1918: Die Spanische Grippe wütet allerorten – doch die Einwohner der Holzfällerstadt Commonwealth beschließen, sich zu schützen. Sie stellen die Gemeinde unter Quarantäne und riegeln die einzige Zufahrtsstraße ab. Als ein Hilfe suchender Soldat von einem Wachposten erschossen wird, um ihn am Betreten der Stadt zu hindern, breiten sich innerhalb des Ortes Angst, Argwohn und Hysterie aus.
Thomas Mullen erzählt in seinem hellsichtigen und mitreißenden Roman von Moral in Zeiten der Krise, von einer Gesellschaft, der die Solidarität abhanden zu kommen droht – aber auch von Hilfsbereitschaft, Hoffnung und Mitgefühl.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2020

Menschen in Zeiten der Pandemie

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In Zeiten einer Pandemie über eine andere Pandemie, die schon lange her ist, zu lesen, ist schon merkwürdig.
Im Herbst 1918 wütet die Spanische Grippe und fordert viele Opfer. Die Bewohner der kleinen ...

In Zeiten einer Pandemie über eine andere Pandemie, die schon lange her ist, zu lesen, ist schon merkwürdig.
Im Herbst 1918 wütet die Spanische Grippe und fordert viele Opfer. Die Bewohner der kleinen Holzfällerstadt Commenwealth versuchen sich zu schützen, indem sie ihren Ort hermetisch abriegeln. Die einzige Zufahrtsstraße wird bewacht. Doch dann sucht ein Soldat Hilfe und wird am Betreten der Stadt gehindert indem er erschossen wird. Der junge Philip Worthy, Adoptivsohn des Stadtgründers, muss das mit ansehen und ist verstört. Er verhält sich später anders, als er in eine solche Situation kommt.
Es ist dem Autor Thomas Mullen gut gelungen, die besondere Atmosphäre um die Ausnahmesituation in dem kleinen Ort einzufangen.
Die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben. Zunächst geht es einen Gemeinschaftssinn in dem kleinen florierenden Ort. Doch durch den Vorfall verändern sich die Dinge. Als dann auch trotz aller Vorsicht die Grippe doch im Ort Opfer fordert, zerbricht der Zusammenhalt. Misstrauen macht sich breit und dann wird die Versorgungslage auch noch schwierig. Von Toleranz und Gemeinschaft ist nichts mehr zu spüren. Jeder ist sich wohl selbst der nächste.
Parallelen zur heutigen Zeit sind nicht zu übersehen, denn sonst wäre nicht auf Teufel komm raus gehortet worden. Die einen sind gegen die strengen Maßnahmen, um sich zu schützen, den anderen haben Ängste. Es gibt Menschen, die wollen helfen, aber es gibt auch jene, die in Ausnahmesituation schnell ihre Menschlichkeit vergessen.
Diese Geschichte entwickelt sich eher gemächlich und damit auch ihre Darsteller, so dass es manchmal etwas langatmig wird. Dennoch hat mich dieser bedrückende Roman gepackt. Er ist durchaus lesenswert.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Erschreckende Parallelen

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Zum Inhalt:
Als im Jahr 1918 die Spanische Grippe wütet beschließen die Einwohner von Commonwealth sich selbst unter Quarantäne zu stellen und keinen mehr in die Stat zu lassen. Ein Hilfe suchender Soldat ...

Zum Inhalt:
Als im Jahr 1918 die Spanische Grippe wütet beschließen die Einwohner von Commonwealth sich selbst unter Quarantäne zu stellen und keinen mehr in die Stat zu lassen. Ein Hilfe suchender Soldat wird durch Erschießen am Betreten der Stadt gehindert. Nach diesem Vorfall breitet sich zunehmend Angst und Hysterie im Ort aus.
Meine Meinung:
Wenn man dieses Buch in der heutigen Zeit unter während Corona liest, fühlt man sich schon in Teilen sehr an das heutige Geschehen erinnert, auch wenn die Spanische Grippe im Vergleich schon noch deutlich schlimmer war, wenn man bedenkt, dass mindestens 27 - 50 Millionen Menschen zum Opfer gefallen sind. Die Geschichte fand ich sehr bedrückend aber auch spannend erzählt. Der Schreibstil ist gut und das Buch lässt sich sehr gut und zügig lesen.
Fazit:
Erschreckende Parallelen

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Schön für zwischendurch

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3 ⭐⭐⭐

Ich habe Die Stadt am Ende der Welt über Audible gehört und die Geschichte konnte mich nicht immer so ganz fesseln.
Insgesamt habe ich viele Parallelen zwischen dem Verhalten der Protagonisten im ...

3 ⭐⭐⭐

Ich habe Die Stadt am Ende der Welt über Audible gehört und die Geschichte konnte mich nicht immer so ganz fesseln.
Insgesamt habe ich viele Parallelen zwischen dem Verhalten der Protagonisten im Angesicht der kursierenden Krankheit zu meinen eigenen Erfahrungen mit der Corona-Pandemie und dem Verhalten der Menschen dazu gesehen. So konnte ich mich zumindest in diesem Aspekt ein wenig mit der Geschichte identifizieren.

Für mich ein nettes Buch, um es zwischendurch mal zu hören.

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