Frau Huber ermittelt wieder
Es ist Frühling in Glaubenthal. Alles könnte so schön sein, doch zuerst verschandelt ein Bürgermeisterwahlplakat das Dorf und dann liegt die Brucknerwirtin auch noch tot mit dem Gesicht im Kaiserschmarrn. ...
Es ist Frühling in Glaubenthal. Alles könnte so schön sein, doch zuerst verschandelt ein Bürgermeisterwahlplakat das Dorf und dann liegt die Brucknerwirtin auch noch tot mit dem Gesicht im Kaiserschmarrn. Das sieht erst nach Unfall aus, hat aber Wirkung auf das Wahlergebnis. Denn zufällig ist sie die Mutter des Siegers. Doch es kommt noch heftiger, wird doch auch noch die Dorfälteste, Tante Hertha, ermordet. Hannelore Huber muß der wieder völlig falsch ermittelnden Polizei erneut helfen.
Thomas Raab läßt Frau Huber in "Peter kommt später" zum dritten Mal im beschaulichen Glaubenthal ermitteln. Ein Dorf, in dem man sich durchaus wohl fühlen könnte - trotz der ziemlich skurrilen Einwohner, bei denen man nie so wirklich weiß, wo man dran ist. Frau Huber jedoch hat sich bei mir alle Sympathiepunkte erobert. Sie ist diejenige, die das Heft in die Hand nimmt und das Herz am rechten Fleck trägt. Ohne sie würde die Polizei wohl keinen Mörder dingfest machen können. Thomas Raab verbreitet auch in diesem Krimi wieder gute Laune durch seinen doch recht schwarzen Humor. Allerdings findet man hier auch tiefsinnige Szenen, über die man zum Verständnis des Buches nachdenken muß. Wie gewohnt schreibt Thomas Raab auch hier locker und leicht, so daß man dieses Buch sehr zügig lesen kann. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Sinn für besonderen Humor hat!