Der Schlitten
Die Tochter von Martin Ultor wird ermordet aufgefunden. Er zerbricht daran und will nur noch eines: sich am Mörder rächen. Dieser soll sterben, grausam und sehr lange soll sich sein Todeskampf hinziehen.
„Der ...
Die Tochter von Martin Ultor wird ermordet aufgefunden. Er zerbricht daran und will nur noch eines: sich am Mörder rächen. Dieser soll sterben, grausam und sehr lange soll sich sein Todeskampf hinziehen.
„Der Schlitten“ nimmt den Leser mit in die Gedanken und Ansichten von Martin Ultor. Der Roman ist aus seiner „Ich-Perspektive“ erzählt und gibt so das Gefühl wieder, direkt mit Martin zu sprechen, so als sitze man ihm gegenüber. Auf diese Weise wurde ich förmlich in die Geschichte hineingezogen. Zusammen mit Martin erlebte ich sein Gefühlschaos und seine Gedanken, welche sich gut nachempfinden lassen.
Als dann auch der Mörder seiner Tochter mit Martin zusammentrifft, muss nicht nur Martin, sondern auch der Leser feststellen, dass dieser ein Mensch und kein grausames, gesichtsloses und kaltes Monster ist. Die Gespräche zwischen beiden Figuren sowie Martins Gedanken und Gefühlswelt geben dem Buch auch eine philosophische Note.
Am besten hat mir gefallen, welchen psychologischen Weg Martin gegangen ist. Was Trauer, Verzweiflung und Wut mit einem Menschen machen können, zeigt diese Geschichte. Der Roman regt zum Nachdenken an und hat mich emotional mit auf eine Achterbahnfahrt genommen.
Ich danke Literaturtest.de für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.