Cover-Bild Das Buch der Gefühle
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Sachbücher / Esoterik
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 07.04.2017
  • ISBN: 9783423281218
Tiffany Watt Smith

Das Buch der Gefühle

Birgit Brandau (Übersetzer)

Endlich haben wir Worte für all unsere Emotionen

Manche Gefühle sind überwältigend, der Schrecken, wenn das Auto ins Schleudern gerät, oder die Euphorie, wenn man sich verliebt hat. Andere sind flüchtiger. Wenn Sie eine Überraschung für einen geliebten Menschen planen, empfinden Sie Vorfreude, aber auch eine leichte Angst. Was, wenn das Geschenk nicht gefällt? Oder: das kurze Behagen, wenn wir im Supermarkt nach einer vertrauten Ware greifen. Und dann gibt es Gefühle, vor denen wir am liebsten davonlaufen würden: die Eifersucht, die einen dazu bringt, die Taschen des Partners zu durchwühlen, oder die Scham, die sich zur Selbstzerfleischung steigern kann.

Viele Hirnforscher meinen, dass sich die menschlichen Gefühle auf sechs oder acht Empfindungen reduzieren lassen. Das ist viel zu wenig, meint Tiffany Watt Smith. Und so geht sie weltweit auf Suche. Plötzlich bekommen auch bei uns unbenannte Emotionen einen Namen und eine Geschichte. In Japan etwa gibt es ein eigenes Wort für das Unbehagen, wenn man jemandem zu sehr verpflichtet ist: Oime. Die Aborigines haben 15 Begriffe für Angst. Die Inuit haben ein eigenes Wort für das zappelige Warten auf Besuch: Iktsuarpok. Auch deutsche Begriffe, die inzwischen international verwendet werden, wie Torschlusspanik oder Wanderlust, finden ihren Platz.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2017

Lehrreich, erklärend, ein besonderes Geschenk

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„Das Buch der Gefühle“ von Tiffany Watt Smith ist ein wirklich sehr interessantes Wer über Gefühle. Smith erwähnt in einem Punkt, dass es viel zu wenige Begriffe bisher existieren, um alle existenten Gefühle ...

„Das Buch der Gefühle“ von Tiffany Watt Smith ist ein wirklich sehr interessantes Wer über Gefühle. Smith erwähnt in einem Punkt, dass es viel zu wenige Begriffe bisher existieren, um alle existenten Gefühle auf der Welt passend ausdrücken. Mit ihrem Werk lernte ich einige neue, die sich wohl nicht alle im allgemeinen Sprachgebrauch etablieren werden – leider. Ein kleiner Kritikpunkt: Leider benutzt Smith sehr viele Beispiele mit Charakteren aus amerikanischen Klassikern (seien es Filme oder Bücher), die ich nicht alle kenne, sodass diese kleinen Passagen mir nicht wirklich was sagen können und deshalb langweilen, nerven,…(wenn man schon über Gefühle spricht). Insgesamt ist das Wer allerdings wirklich sehr lehrreich. Viele Begriffe kennt man selbst, aber dazu gibt es noch geschichtliches Hintergrundwissen – woher dieses Wort kommt, wer es etabliert hat, wann,… und viele Emotionen werden namentlich bezeichnet, die man selbst kennt, aber immer bisher umschreiben musste. Als Schlusspunkt muss ich sagen, ist das Werk auch erklärend, denn ich habe gelernt, dass es einen großen Unterschied zwischen Neid und Eifersucht beispielsweise gibt.

Veröffentlicht am 08.05.2017

Ein Sachbuch zwischen Gefühlen und Humor

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Ein Buch über die Gefühle.
Und es weckt Gefühle, man findet sich selbst und denkt sich "Oh ja".
Hin und wieder bohrt es in eigenen Wunden, schafft so aber etwas Klarheit, um sich selbst in Klarem zu werden ...

Ein Buch über die Gefühle.
Und es weckt Gefühle, man findet sich selbst und denkt sich "Oh ja".
Hin und wieder bohrt es in eigenen Wunden, schafft so aber etwas Klarheit, um sich selbst in Klarem zu werden was mit einem los ist.
Hier werden Worte gefunden für Gefühle, die man nicht beschreiben kann, die man kaum zu fühlen fassen kann.
All dies wird aber nicht ohne eine gewisse Prise Humor getan. Die Autorin bringt einen zum Schmunzeln, zum Lächeln und manchmal auch zum herzhaften Lachen.
Simple Beispiele aus dem Alltag werden gefunden, aber auch tiefgreifendere und kompliziertere Beispiele werden angeführt, wie z.B. bedeutende literarische Werke aus allen Jahrhunderten (und Jahrtausenden), sowie historische Fakten und Kulturgut.

Die Sprache des Buches ist einfach gehalten, eben für den weniger gebildeten Bürger. Wer sich dennoch weiter bilden möchte, findet im Anhang das Verzeichnis der aufgeführten und genutzten Literatur und kann sich bei Interesse dort noch mehr Input holen.
Ansonsten ist es aufgeteilt wie ein Lexikon: Alphabetisch mit Inhaltsverzeichnis. Man muss es somit nicht chronologisch lesen, sondern kann es eben auch nach etwas Interessanten durchblättern und sich leiten lassen. Es werden immer wieder Bezüge zu anderen Gefühlen hergestellt, wodurch man auch bereits Gelesenes weiter verinnerlicht.

Insgesamt ist es eines der besten Sachbücher, die ich bisher gelesen habe. Es kombiniert die Vermittlung von Wissen mit Humor. Man entdeckt neue Seiten an sich selbst und lernt einige Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachen. Schlicht und ergreifend baut sich eine gewisse Empathie nicht nur für den Mitmenschen, sondern auch für einen Selbst auf.

Veröffentlicht am 05.05.2017

Das ABC der Gefühle

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| © Janna von www.KeJas-BlogBuch.de |

Das Buch ist es bereits nur bezüglich des Vorwortes wert zu lesen! Auf achtzehn Seiten geht die Autorin auf die Herkunft und Definition von Emotionen ein. Um die ...

| © Janna von www.KeJas-BlogBuch.de |

Das Buch ist es bereits nur bezüglich des Vorwortes wert zu lesen! Auf achtzehn Seiten geht die Autorin auf die Herkunft und Definition von Emotionen ein. Um die Schwierigkeit zu verdeutlichen setzt sie an Maler John Constables Aussage „Hauptorgan der Empfindungen […]“ bezüglich des Himmels an:

„Manche Gefühle überziehen die Welt tatsächlich mit einer einzigen Farbe […]. Andere sind, wie Wolken, schwerer fassbar.“

Im weiter Verlauf dieses wundervollen und informativen Vorwortes werden verschiedene Aspekte, Thesen und Erklärungen in mehreren Unterpunkten genauer betrachtet und ausgeführt.
•Was sind Emotionen
•Die Erfindung der Emotionen
•Emotionskulturen
•Emotionen sammeln: Ein Bestimmungsbuch
•Gebrauchsanweisung

Die Autorin hat ausführlich recherchiert und bezieht verschiedene Philosophen und Forscher wie bspw. Darwin, Freud und Brown mit ihren Arbeiten ein.
Wo hat der Begriff Emotion seinen Ursprung und inwiefern hat sich dies weiterentwickelt – diese und weitere Grundlagen erklärt die Autorin sachlich, aber sehr interessant. Absolut leicht und verständlich zu lesen.

Duden der Emotionen – Die Oberbegriffe sind alphabetisch geordnet und verweisen in der Erklärung oft mit einem Querverweis zu einem ähnlichen Begriff. Somit kann gezielt gesucht werden oder man nimmt sich die Welt der Gefühle und ihre Kultur von Beginn an vor.
Neben wirklich sehr informativen Erklärungen, lassen einige Wortbedeutungen in der Kurzbeschreibung etwas schmunzeln.

„BASOREXIE – Der plötzliche Drang, jemanden zu küssen.“

Leider haben nicht alle Oberbegriffe dieses kleine Zusammenfassung, jedes einzelne jedoch wird ausführlich und klar verständlich erläutert. Es werden Emotionen beschrieben, welche mir bis dahin nicht mal bekannt waren. Neben den uns bekannten und zu mindestens vom Wort her verständlichen Namen, werden auch andere Kulturen und ihre Worte mit eingearbeitet. Besonders interessant sind auch die Erläuterungen, das gewisse Kulturen für bestimmte Gefühle wie bspw. „Sorge“ kein Wort haben, welches die Bedeutung dessen widergibt.

Im Urlaub hat sich meine 15jährige Tochter das Buch geschnappt und war ebenfalls ganz begeistert. Laut ihrer Aussage kann man gewisse Erklärungen jedoch noch gut ergänzen, was sie just in dem Moment auch getan hat. Doch eben das sagt die Autorin auch selbst über ihr Buch.

„[…], so lege ich diese Sammlung mitsamt den Hinweis auf ihre Unvollständigkeit […] vor, […]“

Ich finde diese Ansammlungen von Gefühlen (Emotionskulturen) informativ, unterhaltsam und sehr interessant. Auch meine Tochter hat sich direkt mit dem Inhalt auseinander gesetzt – die Autorin hat also zwei Leserinnen absolut überzeugt!