Grundlagenwerk für alle Ramen-Fans
Der Koch und Autor Tim Anderson interessiert sich bereits seit zwanzig Jahren für die asiatische Küche und betrieb neun Jahre lang selbst ein Pop Up-Ramen-Izayka-Restaurant. Mit „Ramen Forever“ erscheint ...
Der Koch und Autor Tim Anderson interessiert sich bereits seit zwanzig Jahren für die asiatische Küche und betrieb neun Jahre lang selbst ein Pop Up-Ramen-Izayka-Restaurant. Mit „Ramen Forever“ erscheint nun sein insgesamt siebtes Kochbuch, von denen sechs bisher ins Deutsche übersetzt wurden, in diesem Fall von Ulrike Kretschmer. Das Buch ist in sieben Kapitel aufgeteilt und besticht durch seinen grafisch-bunten Stil und die ästhetischen Fotos von Laura Edwards. Es beginnt zunächst mit einer kurzen Übersicht über die Basics: Was ist Ramen? Welchen Bezug hat der Autor zu diesem Gericht? Welches Handwerkszeug wird benötigt und welches sind die fünf Grundelemente?
Diese fünf Grundelemente stellt Anderson nun ausführlich vor, nämlich Brühe, Tare (=die Flüssigkeit, mit der die Brühe gewürzt wird), Nudeln, Öl & Fett sowie die unterschiedlichen Toppings. Jede dieser Zutaten erhält ein eigenes Kapitel in dem erklärt wird, wie sie von Grund auf selbst hergestellt oder verarbeitet wird. Dabei folgen erst allgemeine Informationen und Erläuterungen, wie zum Beispiel eine Tabelle, wie man welche gewünschte Eigenschaft bei der Nudelherstellung erreicht oder ein Exkurs über die Zubereitung perfekter Ramen-Eier. Anschließend folgen die Rezepte, bei denen jeweils angegeben wird, welche Variationen möglich sind.
Die Kapitel sechs und sieben widmen sich nun ausschließlich den Gesamtrezepten, in denen alle fünf Grundzutaten zu einem spezifischen Ramen-Gericht zusammengesetzt werden. Kapitel 6 umfasst dabei Ramen nach dem strengen Sinn, egal ob klassisch - wie Tonkotsu oder Curry Ramen - oder etwas moderner – wie Pizza Ramen oder solche mit Bier und Käse. Im siebten und letzten Kapitel darf es dann auch etwas lässiger zugehen, denn hier spielt Tim Anderson mit den klassischen Zutaten und erschafft daraus neue Gerichte. Es folgen Rezepte für Ragouts, kalte Nudeln (so genannte „Reimen“), Teige, Salate und solche für die Verwertung übrig gebliebener Zutaten.
Fazit: Erneut ein gelungenes Kochbuch des Autors für alle Fans des japanischen Nudelgerichts