Kinder sind erstaunlich und laden zum Staunen ein
Cover und Gestaltung:
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Das Buch wirkt als Hardcover sehr hochwertig. Die Struktur des Einbandes ist so strukturiert wie eine Tapete auf der sich eine Zeichnung aus Kinderhand ...
Cover und Gestaltung:
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Das Buch wirkt als Hardcover sehr hochwertig. Die Struktur des Einbandes ist so strukturiert wie eine Tapete auf der sich eine Zeichnung aus Kinderhand befindet. Dieses Symbol ist sehr passend für das Elternsein: Einerseits freut man sich über die Kreativität des Kindes, andererseits ist man doch leicht verärgert über die Verortung des Kunstwerks. Das Coverbild ist klasse gewählt und verdeutlicht gut, was der Titel aussagen will.
Inhalt:
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Titus Müller fängt - mal auf humorvolle, mal auf nachdenkliche Weise - die besonderen Momente des Familienlebens ein.
Mein Eindruck:
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"Dieses Staunenkönnen ist eine großartige Fähigkeit, die er mir - wie allen Erwachsenen - voraushat. Wir leben in einem Zeitalter der großen Leistungen und der erschöpften Empfindungen. Da ist die Wiederentdeckung des Staunens etwas Wunderbares! Alles zu betrachten, als wäre es das erste Mal. Auf diese Weise kommt man dem Geheimnis der Dinge auf die Spur, die einen umgeben." (S.31)
Dies ist nur eine Feststellung, die der Autor Titus Müller über seinen Sohn bzw. später seine beiden Söhne macht. Und dieses Staunen können erleben nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern, die mit und über ihre Kinder das Staunen wieder entdecken. In diesem Buch lässt der Autor den Leser am Abenteuer Familie teilnehmen von Beginn an. Dabei ist dem Thema Schwangerschaft nur ein kurzes Kapitel gewidmet. Der überwiegende Teil der Erzählungen behandelt das Aufwachsen seiner Söhne, ihre ersten Schritte, ihre Entdeckungen und vor ihre oft amüsanten Erklärungen für Dinge in dieser Welt. Aber auch die anstrengenden Seiten des Elternseins lässt Titus Müller nicht aus, wie z. B. den Umgang damit, dass das Essen jedes mal zum Schlachtfeld mutiert, dass die Wände aus Elternsicht der wenig optimale Raum für Kunstwerke der Kinder sind oder dass Reisen mit Kindern noch anstrengender (aber auch manchmal abwechslungsreicher) ist als alleine.
Vieles von dem hat mich als Mutter schmunzeln lassen, weil ich mich gut in den Autor hinein versetzen konnte. Bei anderen Dingen dachte ich mir, dass ich es eher entspannter ansehen würde oder auch, dass ich bei einigen Sachen strenger reagiert hätte. Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt und einige Gedanken des Autors haben auch mich zum Nachdenken gebracht. Passenderweise waren einige Zeichnungen der Kinder im Buch verstreut zu finden, zwar nur in Schwarz-Weiß, aber sie machten das Buch noch lebendiger.
Die Erzählungen erinnern an eine Anekdotensammlung, die nur teilweise thematisch geordnet präsentiert wird. Manchmal erschien der Übergang von einer Erzählung zur nächsten unzusammenhängend.
Zusammenfassend ist dies ein tolles Buch über das Glück, das Kinder so mit sich bringen und über die kleinen Dinge im (Familien-)Leben, die trotz aller Anstrengung auch damit einhergehen. Ein schönes Buch für Eltern und solche die es werden (wollen).
Fazit:
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Freud und Leid des Zusammenlebens mit kleinen Kindern in Anekdoten humorvoll und lebensnah erzählt