Cover-Bild Das Zeitalter der Unschärfe
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 20.05.2023
  • ISBN: 9783608987126
Tobias Hürter

Das Zeitalter der Unschärfe

Die glänzenden und die dunklen Jahre der Physik 1895-1945

Die Neuerfindung der Welt  –  Von Marie Curie bis Max Planck, von Einstein bis Heisenberg
Im goldenen Zeitalter der Physik wurden unser Denken und die Welt revolutioniert. Mitreißend schildert Tobias Hürter diese Epoche und die spektakulären Lebensläufe der großen Genies der Naturwissenschaft. Und er zeigt, wie untrennbar Wissenschaft und Weltgeschehen miteinander verbunden sind. Denn wir können die Welt nicht beobachten, ohne sie zu verändern.

Marie Curie, Planck, Bohr, Heisenberg, Schrödinger und Einstein haben nicht nur die Physik revolutioniert, sondern unsere Welt, ja unsere Wirklichkeit neu erfunden. Sie waren intellektuelle Abenteurer, Dandys oder Nerds, die tiefe Freundschaften und erbitterte Feindschaften miteinander verbanden. Die sich vielfach kreuzenden Lebenswege dieser Heroen des Denkens bieten einen reichen Schatz großartiger Geschichten. Und zugleich hat ihr Forschen einen ungeahnten wissenschaftlichen Schub ausgelöst, der zu einem neuen Weltbild der Physik führte, das bis heute nicht völlig verstanden ist. Doch das Zeitalter der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik war auch das Zeitalter von Kriegen und Revolutionen. Die Entdeckung der Radioaktivität hat die Wissenschaft revolutioniert und schließlich in die Katastrophen von Hiroshima und Nagasaki geführt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2023

Es geht mehr um Menschen als um Wissenschaft

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Dieses Buch erzählt die Geschichte der Physik, vor allem aber jene der Physiker, von 1900, als Max Planck in einem „Akt der Verzweiflung“ zu dem Schluss kommt, „dass die Energie von vornherein gezwungen ...

Dieses Buch erzählt die Geschichte der Physik, vor allem aber jene der Physiker, von 1900, als Max Planck in einem „Akt der Verzweiflung“ zu dem Schluss kommt, „dass die Energie von vornherein gezwungen ist, in gewissen Quanten beieinander zu bleiben“ bis 1945, als die erste Atombombe explodierte.
Dazwischen lagen Jahre, in denen um die korrekte Deutung von Quantenphänomenen gerungen wurde, in denen zahlreiche Geistesgrößen wie Albert Einstein, Niels Bohr oder Erwin Schrödinger in teilweise erbitterte Diskussionen darüber verstrickt waren, welche Bedeutung Grundpfeiler der Physik wie Kausalität oder die Trennung von Beobachter und Beobachtungsobjekt in der Quantenwelt haben.

Es ist durchaus spannend, diese Auseinandersetzungen mitzuverfolgen. Die dahinterstehende Physik wird dabei jedoch nur sehr oberflächlich beschrieben. Im Vordergrund der Darstellung stehen die Physiker als Menschen, ihre Persönlichkeiten und Beziehungen zueinander. Auch dies ist aber nicht uninteressant. Man hat hier den Eindruck, hautnah dabei zu sein, wenn physikalische Theorien entwickelt und verworfen werden. Außerdem wird deutlich, dass man – wie der Autor im Epilog konstatiert – „die Welt nicht beobachten kann, ohne sie zu verändern“.