Es geht mehr um Menschen als um Wissenschaft
Dieses Buch erzählt die Geschichte der Physik, vor allem aber jene der Physiker, von 1900, als Max Planck in einem „Akt der Verzweiflung“ zu dem Schluss kommt, „dass die Energie von vornherein gezwungen ...
Dieses Buch erzählt die Geschichte der Physik, vor allem aber jene der Physiker, von 1900, als Max Planck in einem „Akt der Verzweiflung“ zu dem Schluss kommt, „dass die Energie von vornherein gezwungen ist, in gewissen Quanten beieinander zu bleiben“ bis 1945, als die erste Atombombe explodierte.
Dazwischen lagen Jahre, in denen um die korrekte Deutung von Quantenphänomenen gerungen wurde, in denen zahlreiche Geistesgrößen wie Albert Einstein, Niels Bohr oder Erwin Schrödinger in teilweise erbitterte Diskussionen darüber verstrickt waren, welche Bedeutung Grundpfeiler der Physik wie Kausalität oder die Trennung von Beobachter und Beobachtungsobjekt in der Quantenwelt haben.
Es ist durchaus spannend, diese Auseinandersetzungen mitzuverfolgen. Die dahinterstehende Physik wird dabei jedoch nur sehr oberflächlich beschrieben. Im Vordergrund der Darstellung stehen die Physiker als Menschen, ihre Persönlichkeiten und Beziehungen zueinander. Auch dies ist aber nicht uninteressant. Man hat hier den Eindruck, hautnah dabei zu sein, wenn physikalische Theorien entwickelt und verworfen werden. Außerdem wird deutlich, dass man – wie der Autor im Epilog konstatiert – „die Welt nicht beobachten kann, ohne sie zu verändern“.