Cover-Bild Der dunkle Erbe
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29,95
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 412
  • Ersterscheinung: 22.02.2023
  • ISBN: 9783757520403
Tom Melley

Der dunkle Erbe

Historischer Roman
Liebe und Hass sind einerlei, nur Furcht hält meine Krone. - John, König von England

Normandie 1199. Nach dem Tod von Richard Löwenherz verhilft der einflussreiche William Marshal, der berühmteste Ritter aller Zeiten, dessen Bruder John zum englischen Thron.
Doch seine Hoffnung auf Frieden wird jäh enttäuscht, kaum an der Macht, stürzt der neue Herrscher das Land in einen Krieg gegen das mächtige Frankreich.
Vom unberechenbaren John wird Marshals Treue auf harte Proben gestellt, dennoch kämpft er für ihn, um einen Zusammenbruch des Reiches zu verhindern.
Bis der König eine verhängnisvolle Untat begeht, die nicht nur Marshals Schicksal entscheidend verändert …
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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2023

Eindrucksvoller Kampf um die Krone Englands

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Der König ist tot, es lebe der König. Richard Löwenherz ist verstorben und sein Bruder John Plantagenet tritt sein Erbe an. Allein kann er es aber nicht schaffen, den Thron zu besteigen. Er erhält unerwartet ...



Der König ist tot, es lebe der König. Richard Löwenherz ist verstorben und sein Bruder John Plantagenet tritt sein Erbe an. Allein kann er es aber nicht schaffen, den Thron zu besteigen. Er erhält unerwartet Hilfe von dem wohl berühmtesten Ritter seiner Zeit. William Marshal, ist dieser Ritter, er setzt alle seine Hoffnungen in diese Thronbesteigung. Die Hoffnung, dass endlich Frieden ins Reich einkehren wird, begleitet ihn. Doch wird der neue König diese Treue belohnen oder begeht Marshal den größten Fehler seines Lebens?

Romane, die von der Geschichte der Familie Plantagenet erzählen, kann ich nur schwer widerstehen. In diesem historischen Roman von Tom Melley wird die Zeit nach dem Tod von Richard Löwenherz im Jahre 1199 erzählt. Eine Zeit, die von Kriegen geprägt wurde und wo Frieden unerreichbar zu sein schien. Der Kampf um die Krone Englands hat erneut begonnen und für die Mächtigen des Reiches heißt es nun, eine Seite zu wählen. William Marshal hat gewählt und ob diese Entscheidung richtig war, sollte sich erst später klären.

Diesen Weg, den der Ritter gehen musste, hat der Autor detailreich und authentisch in Szene gesetzt. Dabei taucht er tief ab in die politische Situation dieser Epoche. Er zeigt nicht nur die Seite des Ritters, sondern erzählt auch von der Königin-Mutter Eleonore von Aquitanien und natürlich auch die Seite von John Plantagenet. Ebenfalls werden auch die Gegner Englands nicht vergessen. Der französische König spinnt seine Intrigen und versucht für sich selbst seine Ziele zu erreichen.

Die Mischung aus historischer Geschichte mit fiktiven Elementen hat mir gut gefallen. Der Autor hat es verstanden, diese Zeit nicht einfach nur lebendig werden zu lassen, sondern hat den Protagonisten regelrecht leben eingehaucht. Ich hatte sehr schnell Bilder im Kopf und war von der Geschichte gefangen. So wie Tom Melley diese Jahre geschildert hat, hätten sie durchaus sein können. Das Handeln der verschiedenen Charaktere war glaubhaft und folgte einer gewissen Logik. Der Machtkampf, um diese umstrittene Krone war spannend zu lesen. Die Einblicke in diese Zeit ebenfalls interessant und glaubhaft.

Fazit:

„Der dunkle Erbe“ ist ein gelungener historischer Roman, der eindrucksvoll von der Zeit erzählt, als der Thron Englands einen neuen Herrscher bekam. Ich hatte spannende Lesestunden und das, obwohl die eigentliche Geschichte bekannt ist. Dieser Ausflug in die Jahre nach dem Tod von Richard Löwenherz hat mir gut gefallen und ich hoffe doch sehr, dass es noch eine Fortsetzung geben wird. Auch wenn die Geschichte bis zu einem gewissen Grad zu Ende erzählt ist, geben die folgenden Jahre doch sicherlich noch jede Menge Stoff für neue Geschichten rund um die Krone Englands und seinem ersten Ritter William Marshal.

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Veröffentlicht am 04.03.2023

1199-1204 - - Zwei Könige kämpfen um die Vorherrschaft auf dem "französischen" Festland

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Ich kenne schon die ersten 3 Bücher von Tom Melley, durch die mir zwei Ritter sehr ans Herz gewachsen sind. Die Leser konnten in den ersten Büchern die, überwiegend fiktiven, Figuren, im Hl. Land, in ...

Ich kenne schon die ersten 3 Bücher von Tom Melley, durch die mir zwei Ritter sehr ans Herz gewachsen sind. Die Leser konnten in den ersten Büchern die, überwiegend fiktiven, Figuren, im Hl. Land, in ihre sächsische Heimat und bis ins Baltikum begleiten. Es ging viel um Rittertum, Glauben und Ehre.

Hier in seinem neuen Buch hat der Autor ein anderes Thema in den Mittelpunkt gestellt. Er erzählt die Geschichte der historischen Figuren König John von England ( 1166-1216) und dem Earl von Pembroke, William Marshall ( 1146-1219). Nach dem Tod von Richard Löwenherz gibt es zwei Parteien, die als Nachfolger in Betracht kommen und William Marshall spricht sich für Richards Bruder John aus. Er wirbt für ihn und "bringt" ihn dann auch auf den Thron. Leider fehlt dem neuen König aber die Größe, die diese Position braucht. Zur damaligen Zeit hatte die englische Krone auch Ländereien auf dem Gebiet des heutigen Frankreichs, die gegen die angrenzenden Könige verteidigt werden mussten.

In den ersten Büchern hat Tom Melley in hohem Tempo und sehr spannend erzählt. Hier in diesem Buch hat er seinen Stil etwas geändert. Er erzählt abwechselnd aus dem Erleben von King John, dem Marshall William und einzelnen Nebenfiguren. Das war anfangs etwas anstrengend für mich, aber ich hab mich im Verlauf der Handlung daran gewöhnt. Es gibt keine durchgehende Handlung, die sich am Ende auflöst, sondern "Spotlights", die auf historischen Ereignisse beruhen.

Wer spannende historische Unterhaltungsliteratur sucht, wird mit den ersten 3 Büchern von Herrn Melley gut unterhalten. Hier in diesem Buch stehen die historischen Persönlichkeiten der damaligen Zeit und ihr fiktives Erleben bzw. ihr Innenleben im Vordergrund. Das war für mich gehaltvoll und irgendwie wurde "Geschichte" lebendig für mich.

Ich habe das Buch gerne gelesen und kann es geschichtsinteressierten Lesern wirklich weiterempfehlen.

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